...ist ja eigentlich nichts Außergewöhnliches, aber für mich ist die Welt zusammengebrochen, und jeder Tag ist ein Kampf für mich. Wir wohnen noch zusammen, dadurch bin ich damit beschäftigt, herauszufinden, was er gerade denkt, vielleicht, vielleicht lässt er sich doch noch umstimmen. Mir ist klar, dass das nicht gut ist, ich nerve ihn mit meinen Fragen, und mache es dadurch noch schlimmer. Mir ist auch klar, dass ich durch mein Ignorieren der Probleme einen sehr großen Teil dazu beigetragen habe, er sagt, dass ich 2 Jahre lang nicht bemerkt hätte, dass es ihm schlecht geht. Mir tut das furchtbar leid,ich habe bemerkt, dass er so 'komisch und apathisch' ist, er hat mir aber nichts konkretes gesagt, woran das liegt. Ich war zum Schluss auch nicht mehr glücklich, wir waren nur noch gereizt, trotzdem bin ich jetzt am Boden zerstört.
Ich habe 3 Kilo abgenommen, (in 2 Wochen), das linke Ohr ist so seltsam dumpf, ich muss mich tagsüber im Büro mühsam beherrschen, nicht loszuheulen.
Antidepressiva habe ich schon verschrieben bekommen, die machen so müde, dass ich davon nur abends eine Miniration nehmen kann.
Wenn ich verheult aus dem Auto aussteige, weiß ich, dass es ihn nervt, gleichzeitig versuche ich immer in seiner Nähe zu sein.
Die Ursache für sein Unglücklichsein ist meine ewige Kritik an ihm. Es stimmt, ich habe zu viel herumgemeckert, war nie zufrieden. Jetzt will ich nur noch, dass er mich anguckt, berührt.
Was soll ich nur machen? Ich würde alles tun....
Auch wenn sich das hier anhört, als wenn ich 16 Jahre alt wäre, ich bin 53 und er ist 63.