Nein, auf keinen Fall. Wenn man das Pferd nicht im teuren Reitstall untergestellt haben und in einer Box eingesperrt haben will, dann ist das eigentlich kein Problem. Meine Pferde (ein eigenes Reitpferd und eine Beistellerstute) stehen das ganze Jahr auf der Weide. Das kostet für die Sommerweide 220,- Euro fürs ganze Jahr und für die Wintermonate (je nach Wetter mal mehr mal weniger) 60,- Euro/Monat inkl. Heu. Rechne mal aus. Dazu kommt natürlich Hufschmied und Impfung, Tierarzt ansonsten nach Bedarf. Man kann natürlich immer sagen "Ja, aber WENN mal was ist..." - aber dann darf man gar nichts mehr anfangen. Du kannst auch tausende von Euros an TA-Rechnung mit ner Katze oder nem Hund haben, wenn Du Pech hast. Natürlich sollte es auch nicht so sein, daß man mit Pferd schon bei der ganz einfachen Grundversorgung jeden Cent umdrehen muß, dann lieber lassen.

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Ich würde eher sagen nein - und struppiges Fell ist sicher kein Anzeichen für Fieber, sondern eher für mangelnde Pflege und vielleicht irgendwelche Fütterungsmängel. Mein Pferd hatte im letzten Sommer Fieber als Folge einer Infektion (Verletzung) an den Beinen, der hatte weder struppiges Fell (es war Sommer, das Fell kurz und glatt) noch glänzende Augen (okay, hatte er - die Augen beim Pferd sollten aber immer glänzen, das Gegenteil wäre ein Krankheitsanzeichen), der Appetit war normal (beim Weidepferd siehts Du das nicht unbedingt, die stehen ja auch mal ne ganze Zeit rum ohne zu fressen), geschwitzt hat er nicht (obwohl wie gesagt Sommer war mit um die 30 Grad) und Entwicklungsstörungen??? Hilfe. Sorry, aber von etwas Fieber gibt es keine Entwicklungsstörungen (wo sieht man die beim ausgewachsenen Pferd??). Fühlen kann man das auch im Sommer eher nicht, da ist das Pferd eh heiß, zumindest wenn's draußen auf der Weide ist. Da merkt man auch am ehesten, wenn es nicht in Ordnung ist, nämlich einfach wenn es keinen Anteil an der Umgebung und den anderen Pferden nimmt (apathisch, lustlos ist also durchaus richtig - allerdings gibt es auch Faulpelze, die immer so sind). Am sichersten ist es, man mißt mal eben nach, wenn man das Gefühl hat, es stimmt was nicht. Dauert ja nur ne Minute und ist keine große Sache. Bei meinem hab ich beim Reiten gemerkt, daß er nicht ganz so flippig reagierte an gewissen Stellen, sonst war alles normal... Und der hatte richtig Temperatur, was man sonst nicht anhand irgendwelcher hier genannten angeblichen Symptome gemerkt hätte. Also lieber einmal zuviel messen als sich auf fragwürdige Anzeichen verlassen :-)

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Ich hab meinen Lewitzer auch geschoren (Bauch und Rücken nicht, dazwischen breiter Streifen und vorn Hals + Brust ja). Die Pferde stehen das ganze Jahr rund um die Uhr draußen, er hatte den Winter über eine mittelschwere wetterfeste Decke drauf, vor ca. 4 Wochen wo's mal einen Tag sehr warm war hab ich auf eine nur mit Fleecefütterung gewechselt und vor ca. 10 Tagen hab ich sie ganz abgemacht.

Hat zwar nachts noch wieder gefroren, aber das wird tagsüber einfach zu warm wenn die Sonne scheint und es ist gefährlicher (Erkältungsrisiko) wenn sie mit Decke mal schwitzen und dann auskühlen, als wenn sie mal etwas schlottern über Nacht (wenn's trocken ist). Wenn's jetzt noch wieder richtig naßkalt geworden wäre, hätte ich die dünne noch wieder vorübergehend draufgepackt, jetzt nicht mehr.

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Ich suche einen Westernsattel, in dem Stall wo die Pferde den Winter über sind gibt's nur Englischreiter - daher keine Sättel zum Probieren. Sattler für Westernsättel in unmittelbarer Nähe auch nicht, zumal ich einen gebrauchten von Privat suche wegen der Kosten (da Westernsättel ja keine Polsterung haben und in der Regel von der Qualität her so sind, daß sie auch nach Jahren bis auf Äußerlichkeiten neuwertig sind, macht das schon einen Unterschied von Hunderten wenn nicht mehr von Euro).

Das mit der Bewegung ist schon klar, der Abdruck wäre ja auch nur als erster Indikator, ob der Sattel überhaupt in Frage kommt oder da schon völlig falsch ist von der Form. Übrigens zu Jassi: Der Abdruck mit diesem von mir geschilderten Equiform ist nicht dick und verfälscht nicht. Das ist nur wenige mm an Material - und etwas Spiel muß ja eh sein.

Martina, danke! Messschlange klingt gut. Hab nach einem Begriff gesucht, den man googlen kann. Hatte das jetzt mit so schaumstoffummanteltem Draht versucht, hat auch einigermaßen geklappt aber natürlich auch ungenau. Mal gucken, ob man sowas schlangenmäßiges hier bekommt. Danke!

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Wie schon vorher erwähnt, kommt es neben dem Reitergewicht auch auf dessen Fähigkeiten an. 120 Kilo sind für einen Reitanfänger echt schon grenzwertig, egal wie kräftig das Pferd dabei ist. Ist die Bekannte zumindest einigermaßen sportlich (im Sinne von in der Lage, ihren Körper unter Spannung zu halten, so daß sie nicht ständig auf einer Seite hängt oder dem Pferd unkontrolliert bei jeder Bewegung in den Rücken fällt)?

Dann wäre es vielleicht mit dem richtigen Pferd einen Versuch wert. Sonst ist es für beide Seiten nur unangenehm, denn wenn das Pferd zu sehr gestört wird, dann wird es auch für den Reitanfänger kein Vergnügen und er verliert schnell den Spaß an der Sache.

Grundsätzlich ist das Gewicht hier kein Hinderungsgrund, aber doch schon ein Faktor, bei dem man sehr viel Augenmerk auf die Auswahl des Pferdes legen muß.

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