Wenn du primäre Myopathien meinst- wirklich heilbar sind sie nicht.Diese betreffen entweder auf genetischer, autoimmuner, metabolischer, entzündlicher oder degenerativer Ebene die Muskelfunktion/Muskelstruktur. Einige Formen können kontrolliert/behandelt werden, aber wirklich heilbar sind Myopathien nicht. Das liegt daran, dass die Ursache nicht behandelbar ist und die Behandlung besteht aus Symptommanagement.
Es gibt einige chronische Krankheiten, die Muskelsymptome auslösen, aber diese sind eine Begleiterscheinung und haben mit einer primären Myopathie nichts zu tun.
Sekundäre Myopathien, die beispielsweise durch endokrine Erkrankungen, Vergiftungen oder andere nicht-muskuläre Erkrankungen entstehen können sind keine „richtigen“ Muskelerkrankungen im klassischen Sinn, da sie eine Folge/Begleiterscheinung einer anderen Erkrankung sind, die nichts mit dem neuromuskulären System zu tun hat. Deshalb haben sekundäre Myopathien auch eine bessere Prognose und sind reversibler als primäre Myopathien, wenn die Ursache behandelt wird.
Ein großer Unterschied ist auch, dass primäre Myopathien oft mehr als klinische Muskelschwäche machen. Da ist die Muskulatur auch deutlich empfindlicher gegenüber alltäglichen Bewegungen, anfälliger für muskuläre Verletzungen und die Muskelregeneration ist verlangsamt.