Ich habe selber Borderline und mache momentan noch die Sozialassistenz, ab Sommer den Erzieher.
Ich kenne viele aus meinen früheren Klinikaufenthalten, die das selbe machen.
Kann deine Sorgen also vollkommen nachvollziehen, mir wurde von vielen Leuten früher gesagt, das wird nix.
Aber das ist basta. DU musst es dir zutrauen und einen einigermaßen toleranten Chef haben, das ist alles.
In sozialen Berufen wird man mit Ausbildungsabschluss auch nicht dauernd abgelehnt, zu groß ist die Nachfrage.
Klar hat man im sozialen und pflegerischen Bereich viele Frustsituationen, überarbeitete, gestresste Kollegen und belastende Fälle, die leider nicht immer positiv enden...
Wie lange ist dein Praktikum? Vielleicht kannst du ja noch ein FSJ dranhängen? Du müsstest halt auf jeden Fall auf den Worst Case vorbereitet sein und dann nicht in schlechte Verhaltensmuster rutschen. Aber das ist belastend für jedermann.
Ansonten: Fang die Ausbildung an und schau wie es verläuft! Abbrechen kann man zur Not immer.
Mich hat jede Schule trotz Lücken im Lebenslauf genommen, es kommt auf die Kompetenzen an, und du bist offensichtlich kompetent, da du mit Leidenschaft dabei bist.
Ach ja: Die schlimmsten Kollegen die ich bisher hatte, die gereiztesten und überfordertesten... hatten allesamt keine diagnostizierten psychischen Erkrankungen. Perfekt ist also niemand.
Und dass Borderliner Schwierigkeiten haben, sich in jemanden hineinzuversetzen, ist mir zumindest neu. Eigentlich fühlen wir ja eher zu viel.
Go for it!