Das Vitamin D, daher auch "Sonnenschein-Vitamin" genannt. Etwa 5-10 Prozent des Vitamin D-Bedarfs wird in unseren Breiten durch die Ernährung abgedeckt (vor allem fetter Fisch, Milch und Pilze). Die restlichen 90 Prozent müssen durch Nahrungsergänzung und vor allem durch die Sonneneinstrahlung auf der Haut (verantwortlich sind die UVB-Strahlen der Sonne oder der Sonnenbank) gebildet werden. Im Spätherbst und Winter (Oktober bis März) erreichen nicht ausreichend UVB-Strahlen die Erde, so dass auf diesem Wege praktisch kein Vitamin D gebildet wird. Regelmäßiges Sonnen im Sommer um die Mittagszeit könnte die Vitamin D-Vorräte im Fettgewebe des Körpers soweit auffüllen, dass im Winter keine gesundheitlich bedenklicher Mangel entstünde. Allerdings ist dieser ausreicende Aufenthalt an der Sonne bei uns eher die Ausnahme.
Das "offizielle" Robert-Koch-Institut hat in einer repräsentativen Studie eine Unterversorgung mit Vitamin D (<50 nmol/l) im Jahresdurchschnitt bei knapp 60 Prozent der deutschen Bevölkerung festggestellt.. Bei einzelne Problemgruppe (alte Menschen, Jugendliche, Migranten) liegt das Defizit wesentlich höher.
Die "klassische" Rolle des Vitamin D liegt in der Regulierung des Kalzium-Stoffwechsels, d.h. das Wachstum, die Dichte und Stabilität unserer Knochen hängt wesentlich von der ausreichenden Vitamin D-Versorgung ab.
In jüngerer Zeit aber sind in zig-tausenden von wissenschaftlichen Studien eine lange Reihe von weiteren Gesundheitswirkungen des "Sonnenschein-Vitamins" entdeckt worden. Etliche chronische Volkskrankheiten wie Diabetes, virale und bakterielle Infektionskrankheiten, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Depression und einige Krebsarten etc. werden von diesem Vitamin D beeinflusst.
Eine knappe, leicht verständliche Erklärung der Bedeutung von Ernährung, Sonne oder Nahrungsergänzung für die Vitamin D-Versorgung liefert der deutsche Vitamin D-Experte Dr. Nikolai Worm in einem Interview, das Du bei YouTube - neben etlichen weiteren Experteninterviews - abrufen kannst unter: http://www.youtube.com/lbmedien