Der Totalanzug wird in staatlichen Entzugsanstalten wegen seiner großen Gefährlichkeit kaum noch angewandt. Auch die langsame Reduktion der Dosis ist sehr problematisch, da es in den meisten Staaten auf Grund der Gesetzeslage nicht möglich ist, den Süchtigen Heroin auf Rezept zu verabreichen. Somit ist der Heroin-Abhängige weiterhin auf den Schwarzmarkt angewiesen, was es zusätzlich erschwert, ihn von der Drogen-Szene fern zu halten. In den meisten europäischen Staaten können jedoch Ersatzdrogen, wie Methadon, verschrieben werden. Das synthetische Opioid Methadon kann die Entzugssymptome völlig unterdrücken, was dem Süchtigen die Möglichkeit gibt schnell ins normale Leben zurückzukehren und ihn vor allem aus der Drogenszene lösen soll. Durch die Verabreichung von Methadon, das oral eingenommen zwar die Entzugssymptome lindert, jedoch kaum euphorisierend wirkt, soll dem Abhängigen auch das Spritzen abgewöhnt werden. Da es aber in der Szenen bekannt ist, dass Methadon gespritzt ähnlich wie Heroin wirkt, gehen viele Süchtige nach anfänglichen Erfolgen dazu über, Methadon zu spritzen. Ein weiterer Schwachpunkt ist, dass Methadon nicht wirklich "clean" macht, da es beim Absetzen dieselben Entzugssymptome hinterlässt wie Heroin. Klappt der Heroin-Entzug, muss die Methadon-Dosis nach einiger Zeit bei gleichzeitiger Gabe verschiedener Schmerzmittel und langsam verringert werden.
Ich hoffe ich konnte dir helfen!!
lg