Guten Abend!
Meine beste Freundin hat gemeint, ich sei spießig.
Ich bin ein Mädchen und 16 Jahre alt, besuche die elfte Klasse eines Gymnasiums. Meine Hobbys sind Klettern, Bergsteigen und Gleitschirmfliegen. Außerdem fotografiere ich gerne. Es ist eine tolle Art, um Momente festzuhalten. Im Monat lese ich um die sechs Bücher. Vor allem Reiseführer, historische Romane und Biographien, aber auch Krimis und Jugendbücher.
Ich habe "nur" drei Freunde: Meine beste Freundin (seit dem Kindergarten), meinen besten Freund (seit der zweiten Klasse, er wohnt mir gegenüber) und eine sehr gute Freundin (seit der siebten Klasse). Mit diesem drei Menschen verbringe ich den größten Teil meiner Freizeit. Meine beste Freundin hasst meinen besten Freund, da sie ihn langweilig findet.
Ich habe sechs Geschwister und liebevolle Eltern, bin sozusagen ein totaler Familienmensch. In meiner Schule bin ich relativ beliebt. Relativ deshalb, weil meine beste Freundin zu "den Coolen" gehört und ich deswegen auch einen positiven Ruf habe. (Augen roll). Relativ deshalb, weil mein bester Freund, ein "Streber" ist. Zwar ein gut-aussehender Streber, nach den Mädchen in meiner Klasse, aber eben ein "Langweiler", weil er gute Noten hat und gerne segelt.
Zum Leiden meiner besten Freundin ist mir Beliebtheit aber s* egal. Ich habe viele gute Bekannte, aber eben nur drei richtige Freundschaften und ich brauche auch nicht neue. Die meisten in meinem Umfeld sind zu oberflächlich und unfair. Sie beurteilen Menschen meist nach dem Aussehen, nach der Marke der Klamotten und dem Wert des Handys.
Ich rauche nicht und trinke höchstens mal ein Glas Bier, wenn ich mit meinem besten Freund einen Filmabend mache. Wenn ich mit meiner besten Freundin (ihr zu Liebe) feiern gehe, trinke ich nichts.
Für mich ist Ehrlichkeit und Zuverlässigkeit das Wichtigste. Ich sage meine Meinung, auch wenn alle anderer Ansicht sind. Jedoch streite ich mich nicht mit ihnen, um unbedingt Recht zu haben. Bisher war ich noch nie verliebt und habe keinerlei Erfahrungen mit Jungs, weil ich warte, bis der "Richtige" kommt.
Ich bin eher ruhig. D.h. wenn meine beste Freundin mir von einem verpatztem Date erzählt, stoße ich nicht wüste Beschimpfungen aus, sage eher: "Dann war es nicht der Richtige, mach dir nichts draus." Mein Motto: Taten, statt Worte. Ich nehme meine Freundin lieber in Arm, höre ihr zu, lenke sie ab, anstatt Rachepläne zu schmieden.
Wenn man mich richtig enttäuscht, dauert es lange, bis ich wieder vertraue.
Ich kann sehr stur, nachtragend und ungeduldig sein. Wenn ich sauer oder verletzt bin, bin ich sehr zynisch und sarkastisch. Gefühle zeigen fällt mir nicht einfach und um ehrlich zu sein, tue ich nach außen als wäre mir vieles egal, doch manchmal weine ich abends.
Ich will mal Rettungsfliegerin werden.
Bin ich unnormal?