Nach bestandener Prüfung - Bammel im Straßenverkehr

Heyhey,

ich habe vor ca. 2 Wochen meinen Führerschein Kl. B bestanden nach 25 Fahrstunden (lt. Fahrlehrer für heut. Verhältnisse in Ordnung)

Die Praktische Prüfung hab ich auch beim ersten Mal geschafft, wobei ich das Gefühl hatte, die war viel zu einfach. Ich musste nur 30 Minuten fahren, es war 9:30 (sprich so gut wie kein Verkehr), ich musste nicht auf die Autobahn und die Parklücke, in die ich einparken musste, war gefühlt 20m groß.

Darüber hinaus bin ich noch mit 50 durch die 30er-Zone gebrettert (die Straße war aber breit), aber der Prüfer meinte "er würde sich sicher bei mir im Auto fühlen".

Mit soviel Selbstbewusstsein gespickt, wollte ich dann am nächsten Tag gleich mal mit meinen Eltern fahren (habe BF17, werde aber in knapp 1 Monat schon 18).

Das Fahrschulauto war ein 6er Golf 1,6TDI mit 104PS. Das Auto, das ich nun wohl einige Zeit fahren werde ist ein 6er Golf Cabrio 1,2l TSI mit ebenfalls 104PS.

Die erste "richtige" Fahrt lief folgendermaßen ab: Ich bin eingestiegen, wollte erstmal den Sitz einstellen (Auto gehört meiner Mutter, die ist ein gutes Stück kleiner als Ich). In der Fahrschule hab ich dafür (ohne laufenden Motor) geschaut, dass ich die Kupplung bequem erreichen kann, und drück die.

Was passiert: Das Auto rollt leicht los (hat aber auch meine Mutter nicht gemerkt) und ich bin mit ca. 3km/h gegen einen Holzzaun "gebufft" - gottseidank keine erkennbaren Schäden. Für den Tag hab ichs dann aber bleiben lassen.

Was ich nicht wusste: In der Fahrschule musste jeder Fahrschüler, der vor mir drankam (natürlich ich auch) die Handbremse anlegen - meine Mutter stellt den Wagen aber nur mit eingelegtem 1ten Gang ab.

Nun gut, nächster Tag, 2ter Versuch: Erstmal Handbremse rein (lol) und dann los - ging ganz gut, ich wollte zur Schule fahren (testhalber - war Samstag). Sobald ich aus unserem Wohngebiet (30er Zone) raus war, fühlte ich mich so, wie in einer meiner ersten Fahrstunden.

Ich hatte das Gefühl, ich kenne alle Regeln - nur irgendwie: keiner hält sich dran. An nem Grünpfeilschild bin ich gestoppt (so muss das ja sein) - obwohl die Straße vor mir erkennbar frei war - war aber rot. Der hinter mir hat damit aber anscheinend nicht gerechnet, wär mir beinah drauf gefahren und hat wie wild gehupt.

In einer Straße mit beidseitig parkenden Autos (ich war schon "drin" - bin aber recht langsam gefahren) fährt plötzlich ein Fahrzeug rein, obwohl ich nicht ausweichen konnte. Hab dann natürlich angehalten, aber dann sind wir beide gestanden und keiner konnte fahren. Dann ist er doch rückwärts wieder raus - hat mir aber als ich rausfuhr den Vogel gezeigt (ich fahr zwar echt noch nicht lang - aber den hat doch er?).

Irgendwie hab ich Angst, dass durch solche blöden Sachen mal ein Unfall passiert, meine Eltern wollen aber, dass ich viel übe, ich will aber schon fast nicht mehr :(

Das Fahren so macht schon Spaß, nur solche blöden Situationen vermiesen mir den wieder... Habt ihr irgendwelche Tipps? Danke :)

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Also ich weiss nicht, was du für eine seltsame Fahrschule hattest, aber dass man IMMER zuerst die Bremse durchdrückt, zusammen mit der Kupplung, egal was da mit der Handbremse ist, das hat man dir sicherlich beigebracht? Sonst fährst du mal in ein parkendes Auto rein, und das wir teuer:/ Und wozu brauchst du die Handbremse um loszufahren?? Tust die rein und dann wieder raus, oder wie?

Mit der Prüfung hast du wirklich Glück gehabt. ich musste ALLES machen, was man so lernt, durch den dichten Stadtverkehr, 30-er Zone, Autobahn, Landstraße, Vollbremsung, zwei mal parken, ein mal seitlich auf der Straße zwischen zwei Autos, zweites Mal auf dem vollen Supermarktparkplatz. Wegen diesem bin ich das erste Mal durchgefallen;)

Und bei mir wars so, dass ich glücklich war, endlich ohne den doofen Fahrlehrer zu fahren! Er war nicht nur streng, sondern einfach bescheuert. Er hat mir fast die Lust am Auto fahren genommen, weil bei kleinstem Fehler fing er entweder an zu schreien, oder bremste abrupt ab, oder machte sonst was unvorhersehbares. Ein mal bin mitten auf der Landstraße stehen geblieben, ausgestiegen und gegangen! Der ist mir nachgerannt, und danach ist es besser geworden.

Wegen den ganzen fahrenden Idioten da draußen: ja, keiner kann fahren. Zumindest hat man den Eindruck nach 5 min am Steuer. Da musst du aber durch, und immer die Augen offen halten, nur die Regel zu befolgen reicht nicht, du musst die Fehler der anderen ausgleichen. Und glaub mir, nach einiger Zeit wirst du diese selbst etwas vergessen, musst dir aber im klaren sein, was das für Konsequenzen haben kann.

Wenn du unbedingt Auto fahren willst, oder musst, musst du dir zuerst sagen: 1) ich werde Fehler machen, das ist aber normal, passiert jedem Autofahrer, auch erfahrenem. 2) ich werde mich SEHR oft im Verkehr über andere aufregen, die scheinbar ihren Führerschein zum Geburtstag geschenkt bekommen haben. Hilft nichts, nimms gelassen. 3) es wird immer besser klappen, du bekommst immer mehr Selbstvertrauen und wirst stolz auf dich sein. Dann kann keiner auf der Straße dir den Spaß am fahren vermiesen.

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Da es hier insgesamt viel mehr Antworten gibt, die Russen/Russische Sprache verteidigen, finde ich es unnötig, noch mal eine Lektion mit dem Thema "Wenn du ein mal aufs Maul bekommen hast, heißt es nicht alle Russen sind schlimm" zu halten. Nur eins: Deutsch ist weltweit als eine der hässlichsten Sprachen anerkannt. Slaven, Araber und auch Franzosen geben ihr den unehrenhaften ersten Platz. Hab ich auch so empfunden, bevor ich sie gelernt habe. Leider sind Menschen so gebaut, was wir nicht kennen/verstehen, finden wir abstoßend. Heute, nach ein Paar Jahren in De, liebe ich die Sprache.

Und Solenka hat völlig Recht. Auswandern tun sozial benachteiligte Menschen, und das sind nun mal meistens wenig gebildete, die auch öfter wie Akademiker zur Flasche greifen. Ist auch in De so. Ausnahmen, wie z.B meine Familie, bestätigen nur die Regel. (Wir leiden auch darunter, ein Treppenhaus mit solchen Nachbarn zu teilen, finden aber keine Wohnung ohne. Ausländer will man möglichst in einem Haufen haben. Ob das der erfolgreichen Integration beiträgt?) Leider wollen viele dieser Leute keine Bildung, keinen Job und keine Integration in die Gesellschaft. Sie sind damit zufrieden, ihren Hartz llll zu kassieren und Wodka davon zu kaufen. Und die Deutschen bilden sich eine Meinung über Kasachstan und Russland, ohne diese Länder auch ansatzweise zu kennen, nur aufgrund der Erfahrung mit den Aussiedlern. Dabei bildeten diese Menschen meistens auch in den Heimatländern die soziale Unterschicht, nur machte man ihnen nicht das Leben dort mit Hartz llll leicht. Genau deswegen sind sie ausgewandert.
Was mir aufgefallen ist: die Spätaussiedler sind meistens intelligenter und gebildeter als die erste Flut nach 1991. Dadurch wird auch meine Theorie bestätigt. Während die Meisten auf der Suche nach leichtem Geld waren, und auch nach 20 Jahren nur wenige Worte Deutsch sprechen, haben die intelligenteren lange überlegt und deswegen erst vor wenigen Jahren ausgewandert. Das muss natürlich nicht heißen, dass alle, die hier lange leben dumm und faul sind. Leider kenne ich zu viele Beispiele, die dafür sprechen, dass das die Meisten sind.

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