Ich bin einfach hart irritiert, wenn ich mich in meinem Umfeld umblicke und merke, wie wenig Ahnung diese Menschen von Geschmack, Kochen und Ästhetik haben. Hauptsache schmeckt halbwegs ok und macht satt, ja so typisch Deutsch eben, was will man mehr...

Finde ich krank und hart abwertend den Tieren gegenüber, die dafür ihr Leben lassen. Wenn man schon ein Tier schlachtet, sollte die Intention nicht wenigstens sein, das beste draus zu machen?

Was ich im Supermarkt sehe und erlebe, grenzt einfach an schierem Wahnsinn. Wasserfleisch ohne Geschmack, lieblos gezogener Dreck mit Antibiotika und Chemie, ich komm damit irgendwie nicht klar.

Noch schlimmer finde ich es, dass die meisten Menschen gar nicht wissen, wie richtiges Fleisch eigentlich schmeckt, da ihnen die Möglichkeiten (finanziell oder räumlich) fehlen.

Selbst das Steakhaus gegenüber bezieht sein Fleisch von minderwertigen Quellen, seid euch dessen bewusst. Ich frage daher einfach mal in die Runde, wer von euch hatte schon selbstgeschlachtetes Fleisch und kann wirklich behaupten, zu wissen, wie das Naturprodukt Fleisch wirklich schmeckt?

Kommt mir nämlich so vor, als würde ich unter lauter NPC ohne Plan leben, die Fressen was man ihnen vorsetzt und nichts hinterfragen.

Fest verbissen bekomme ich diesen Nonsense nicht mehr aus dem Kopf :)))

Die Antwort darauf lautet natürlich kategorisch 'Ja'. Die viel wichtigere Frage ist ja, ob und inwiefern die deutsche Umsetzung der Maßnahmen zum Schutz des Klimas einen Unterschied macht. Und dem stehe ich persönlich sehr skeptisch gegenüber. Ich würde sogar so weit gehen und behaupten, dass sich Deutschland wirtschaftlich selbst ins Knie schießt, ohne etwas zu bewirken.

Fakt ist leider, dass Deutschland alleine gerade einmal für 2% der weltweiten Emissionen verantwortlich ist. China hingegen landet auf stolzen 30%. Selbst wenn wir unsere Emissionen halbieren, was natürlich wieder auf dem Rücken der Gering- und Mittelverdiener erreicht wird, ist die Einsparung nicht mehr als ein Tropfen auf den heißen Stein.

Wenn die Welt nicht mitzieht, macht unser Verzicht keinen Sinn. Wäre ja schön, wenn Deutschland eine Vorbildfunktion einnimmt und andere Länder mitziehen. Ist aber rhetorisch genauso lächerlich wie das Konzept der Trickle-Down-Economy, dass uns realitätsferne Schwurbler aus Reichparteien verkaufen wollen.

Vorab sei gewarnte: Wer mir jetzt mit Aussagen von Dr. Riedl kommt, dem schmaß ich direkt die Prügel raus + gibt das 'ne dicke fette Anzeige nächsten Montach.

Da ich leider zur veganen Minderheit mit Geldsorgen gehöre und Lebensmittel in Bio-Qualität meide wie Merkel das Weihwasser, verkompliziert das meinen Lifestyle ungemein. Würde mich über Tipps und Tricks von Veganern freuen, die sich schon länger mit der Thematik befassen und wissen, wie Vegan + Eiweißreich + Preiswert geht.

Tofu habe ich bisher keinen Guten gefunden, in deutschen Supermarktketten ist die Bohnenpaste leider maßlos überteuert. Auch Seitan-Pulver versteckt sich von mir gekonnt. Auf vegane Fertigprodukte möchte ich nicht zurückgreifen da zu teuer und oftmals nicht mit guter Nährstoffbilanz.

Help?