hallo, ich kann das gut nachempfinden. ich befinde mich im studium zur heilpraktikerin und musste mitte das jahres mit ansehen, wie meine schwiegermama vom krebs besiegt wurde. ich habe sehr viel mit meinen kollegen geredet und mir rat eingeholt, wie man es ihr noch so schön wie möglich machen kann. seitdem aht sich bei mir folgender satz eingebrannt: Man kann dem leben nicht mehr zeit geben aber man kann der zeit mehr leben geben!!! das habe ich mir zu herzen genommen. fahre nach dem frühdienst zu ihm, fahre vor dem spätdienst zu ihm. und vor allem, frage ihn ruhig mal,wie er damit umgeht. es gibt mehr leute als man denkt, die darüber reden wollen aber sich nicht so recht trauen. viele wollen noch ihren frieden machen. ich habe meiner schwiegermama gesagt, dass ich angst habe, dass sie geht. ich habe ihr auch gesagt wie dankbar ich für die zeit mit ihr bin, wie sehr ich sie lieb habe. wir haben viel geredet und es hat uns beiden sehr sehr gut getan. ich habe ihr die beine und den rücken eingecremt, habe ihr sogenannte heiße rollen gemacht (sehr angenehm für sie) und komischerweise hat es mir geholfen, mit ihr und der situation tot umzugehen. du darfst aber auch nicht vergessen, dass sich gerade beim krebs der tod dahin ziehen kann. wir haben so einige male gedacht, "das war es jetzt" und dann kam wieder ein aufbäumen. sie hat mir gesagt, dass sie noch nicht so weit ist. irgendwann, ich hatte mich wieder von ihr für den tag verabschiedet, hab ich ihr gesagt "ich habe angst, das du nicht mehr da bist, wenn ich nächstes mal komme aber es geht hier um dich und wenn du glaubst, du musst gehen dann mach das. ich habe dich lieb". es war ein gefühl der ruhe zwischen uns und das sehr positiv gesehen!! scheu dich nicht zu einer kollegin oder deiner vorgesetzten zu gehen, um sie nach rat zu fragen. so verstehen sie auch, warum du nicht ganz bei der sache bist. nur mut!!! und ich wünsche dir noch eine wunderschöne zeit mit deinem vater!!
