Für kommenden Montag habe ich ein Vorstellungsgespräch in einer Reinigungsfirma, die ausschließlich behinderte Mitarbeiter sucht.
Ich bin keine gelernte Reinigungskraft und meine Behinderungen (Kleinwuchs, Schwerhörigkeit, Lernbehinderung, Skoliose) sprechen eigentlich auch dagegen, dass ich in der Lage wäre dieser Arbeit gewachsen zu sein, aber dennoch wollen die dass ich mich dort vorstelle.
Es wäre eine positive Option zu dem, was mir ansonsten demnächst ins Haus stehen würde, nämlich der Beginn in einer Behindertenwerkstatt.
Ich habe mich eigentlich freiwillig für die Werkstatt entschieden, weil ich mit meiner Behinderung (Grad 80% + Merkzeichen G für erhebliche Gehbehinderung und Billigung des B für Begleitung durch eine andere Person) wirklich keine Chance auf reguläre Beschäftigung sehe und das JobCenter mir mit seinen ständigen Beschäftigungsmaßnahmen zum Halse raushängt.
Allerdings ist die Aussicht auf 63€ (1 Jahr) 75€ (2. Jahr) monatlich und anschließend ca. 180€ pro Monat im Arbeitsbereich alles andere als verlockend, wenn man bedenkt, dass ich dort nicht nur irgendwelche Schrauben drehen würde, sondern Versand (Bücher und andere Sachen) und EDV (Lieferscheine erstellen, Tabellen führen...) Arbeiten erledige.
Bei der Reinigungsfirma, würde ich nach Tarifvertrag der Gebäudereinigung bezahlt werden und das wären seit 1.1.13, laut Internet immerhin 9€ pro Stunde, womit ich dann auch mit einer Teilzeitarbeit gut leben könnte und nicht mehr zwangsläufig auf Hartz IV angewiesen wäre.
Allerdings, bleibt der Zweifel, ob ich mir mit so einer Arbeit nicht wirklich zuviel zumute.
Welchen Rat hättet ihr für mich?