Meine Eltern sind beide voriges Jahr verstorben, wir wohnten im selben Haus, ich habe einen Jack-Russel und sie hatten einen Briard. Die Hunde waren also nie richtig allein zu Hause, es war immer jemand da. Als meine Eltern starben, habe ich ihren Hund natürlich "übernommen", aber ich arbeite Vollzeit, ich bin von 7.30 - 16.30 Uhr nicht zu Hause. Die Hunde sind also täglich oft bis zu 10 Std. alleine zu Hause. Ich habe einen großen Garten, in dem sie sich frei bewegen können, und sie haben auch wenn ich nicht da bin freien Zugang ins Haus. Nun bekomme ich von allen Seiten Vorwürfe, es wäre Tierquälerei die beiden Fellnasen so lange alleine zu lassen, ich bekomme so langsam ein schlechtes Gewissen. Fakt ist, die Hunde waren immer zusammen, sie sind 13 und 10 Jahre alt, der ältere Briard ist blind und taub, ich sorge sehr gut für die beiden und sie zeigen auch keinerlei Anzeichen einer psychischen Störung.
Ich weiß, es nicht das Ideale wenn Hunde so lange alleine sind, aber ich habe nur versucht aus dieser Situation das Beste zu machen, ich glaube das Alleinsein macht ihnen nicht unbeingt so viel aus, wenn ich nach Hause komme beschäftige ich mich intensiv mit Ihnen. Wäre es wirklich besser, die Hunde in fremde Hände zu geben, nur damit sie immer einen Menschen um sich herum haben?