Was tun, wenn man den Zug des Lebens verpasst hat?

Hallo. Ich weiß ihr seid keine Psychologen, dennoch brauche ich Hilfe. Vlt hat jemand Erfahrung. Ich weiß nicht wie ich beginnen soll, ich bin verzweifelt. Ich bin 26 Jahre alt und habe eine Hauptabschluss. Ich bin seid dem ich 14 bin raus aus der Schule und konnte seitdem nie wieder einen Erfolg für mich gewinnen. Ich habe seit der Pubertät Existenz Ängste. Meine Mutter hat mich gut erzogen und sich auch immer darum gekümmert das ich Nachhilfe kriege, allerdings konnte ich es nie begreifen.Ich war in der 5ten und 6ten klasse auf der Realschule, dann wurde ich in die Hauptschule versetzt. Nach einem Jahr bin ich zurück auf die Realschule, da mein Zeugnis einen Schnitt von 1,7 hatte und meine Mutter sich bemüht hatte das ich zurück versetzt werde. Jedes Mal wenn ich andere fragte wie sie das hinkriegen und den Schulstoff lernten, antworteten die meisten “unabhängig vom lernen, passen wir in der Schule auf” das habe ich dann auch gemacht, mich hingesetzt und zugehört, jedoch begriff ich trotzdem nichts. Es wollte mir einfach nicht in den Kopf. Das lernen fällt mir offensichtlich sehr schwer, auf der hauptschule kam ich sehr gut klar. Ich weiß das das Selbstwertgefühl wichtig ist, mir fehlt es komplett, doch ich bin Realist. Morgen wird nichts besser und es ändert sich auch nichts. Ich hab mein Leben lang darauf gewartet das jemand kommt, mich an der Hand nimmt und mir den Weg zeigt. Heute bin ich 26 und es kommt keiner. Ich hab eine Ausbildung zum Elektroniker angefangen und durchgehalten bis ins 3te Lehrjahr. Dabei hab ich nichts verstanden, Mathe lag mir eh nie und den Beruf mochte ich auch nie. Meine Familie und meine Frau haben mich dazu motiviert. Ich wollte es nie, aber ich dachte vlt schaffe ich es ja. Wieder ein kindisches Denken, der Wille allein reicht nicht. Meine Frau ist schwanger, wir freuen uns riesig. Doch ich bin nicht glücklich, denn I ch weiß das alle in mir einen Versager sehen, was ich auch bin, doch kann ich denn garnichts machen ? Muss ich mich damit abfinden das das nun mein Leben ist, das mein Kind ein Niemand zum Vater haben wird. Ich hab mit meiner Frau oft drueber gesprochen, ich merke nach einer Zeit das sie davon nichts wissen will. Sie versteht mich nicht, ich bin durch dieses Denken viel negativ und wer mag das schon. Wer will schon die ganze Zeit von schlechter Laune umgeben sein, aber ich kann/will mich nicht ablenken denn morgen ist das Problem immer noch da.
Ich hasse mein Leben, ich hasse jeden Tag an dem ich höre wie andere erfolgreich sind und eine Zukunft vor sich haben. Ich würde mir das Leben nehmen, wenn ich nicht Angst vorm tot und vor Gott hätte. Ich weiß das klingt vlt gegen Euer Weltbild, aber ich kann nicht einfach irgendeinen Job machen und alles was ich mag ist einfach unerreichbar und verlangt Abi. Ich hab keine konkrete Frage, mich würde eure Meinung zu dem ganzen und was ihr machen würdet gerne erfahren. Ich danke euch und lg

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Etwas spät geraten mit der Antwort,aber um es dir ein Tick einfacher zu machen,(mir geht es nicht besser) und eine ähnliche Frage wollte ich folgend auch stellen,jedoch schaute ich erstmal nach fragen,die dem ähneln. Leider verließ mich meine Frau vor einiger Zeit, parallel suche ich gerade vergebens nach etwas,was mich zurück zum Leben bringt,aber viel Möglichkeit habe ich bei der Berufswahl leider nicht,aber kommen wir lieber zu dir! Du hast dein ganzes Leben noch vor dir und du bist absolut alles aber kein Versager. Klar passiert es mal,dass man abschweift im Leben ,während andere Erfolge genießen können,sich davon aber negativ beeinflussen zu lassen , ist schwache Leistung. Du musst genau das machen, wovon du glaubst Das kann man nicht machen. Vor allem solltest du dir nicht wünschen das alles einfacher wird,sondern dass du besser darin wirst. Hey , deine Frau war schwanger und sehr wahrscheinlich ist dein Kind munter auf die Welt bekommen ,da die Frage ja schon ein Weilchen her ist. Dein Kind sollte der Sprit sein,der dein Zug des Lebens wieder zum rollen bringt. Das dein Kind auf die Welt gekommen ist, sollte um einiges schöner gemacht haben, jedoch kann ich dir nicht sagen,ob es besser wird,wenn es anders wird. Was ich dir aber sagen kann ist, dass es anders werden muss ,damit es besser werden soll . Sport hilft und begleitet mit seit einigen Monaten und lässt mein Selbstwertgefühl (zwar erst nach späten trainigserfolgen), dennoch steigen und ich sehe Erfolge,die mich glücklich machen. Es ist immer der Wille, der Grenzen sprengt nicht der Körper. Du findest nichts was dich begeistert,dann suche tief in dir ,was dich erfreut und hole dir den Genuss des Lebens zurück. 🏋️‍♂️

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