Wie wäre es mit regionalen Spezialitäten? Typisch Norddeutsches eben... Es müssen vielleicht nicht unbedingt Kieler Sprotten ein..., aber spezielle Leckereien gibt's doch bestimmt (mir fällt gerade nur Lübecker Marzipan und Pumpernickel ein). Und guck mal in den Touristen-Ecken. Sicher gibt es da einen erschwinglichen Bildband über Kiel oder die Nordsee oder ein anderes typisches Souvenir.
quinny15 hat im Prinzip recht. In Niedersachsen gibt es aber noch ein paar Besonderheiten zu beachten und ich vermute stark, dass das für Dein Bundesland auch gilt. Im Zweifelsfall frage bitte dort nochmal einen Lehrer oder jemanden aus der Schulleitung: Es gibt nämlich estens für verschieden Fächer unterschiedliche Beschlüsse der jeweiligen Fachkonferenzen einer Schule dafür, wie das Verhältnis von mündlicher zu schriftlicher Leistung festgelegt wird. Während Mathe sich vielleicht entschließt, das Mündliche und das Schriftliche bei drei Klassenarbeiten pro Halbjahr 50 - 50 zu gewichten, entscheidet sich die Geschichtsfachschaft vielleicht dafür, die mündliche Leistung zu 60% zu gewichten, weil es nur eine einzige Arbeit im Halbjahr gegeben hat und die soll einem nicht gleich die ganze Note vermasseln, nur weil man da einmal schlecht drauf war... Außerdem gibt es die sogenannte "pädagogische Freiheit": Der Lehrer darf, wenn man zwischen zwei Noten steht, sein pädagogisches Gewissen entscheiden lassen, ob er auf- oder abrundet. Er könnte dabei berücksichtigen, dass Du vor der vermasselten Arbeit zwei Wochen wegen Grippe gefehlt hast oder dass Du zwar auf 4,6 stehst, aber im zweiten Halbjahr eigentlich glatt '4' warst, Du Dich also hochgearbeitet hast. Dann ist er vielleicht bereit zu sagen, dass Du die bessere Note bekommst. - Das gibt es natürlich auch umgekehrt: Warst Du im ersten Halbjahr noch glatt '4' , hast Dich aber im zweiten Halbjahr kaum noch beteiligt, kann er auch schon mal bei einer rechnerischen 4,4 sagen, dass Du angesichts der Entwicklung eine '5' bekommen solltest. Noten sind also nicht nur rein rechnerisch zu ermitteln. Falls Du zwischen zwei Noten stehst, hilft es vielleicht, wenn Du Deinem Lehrer erklärst, warum Du in einer bestimmten Phase nicht mehr oder besser arbeiten konntest. Lehrer können ja auch nur das positiv berücksichtigen, was sie erfahren...
Eine ordentliche Interpretation sollte immer eine korrekte Einleitung haben. Dazu gehören 5 Angaben (für jeden Finger eine, kann man sich gut merken): der Titel des Werkes, der Verfasser, die Gattung, Erscheinungsjahr (wenn man's weiß) und das Thema (worum geht's?). In Deinem Fall also: "Das Drama (Gattung) 'Wilhelm Tell' von Friedrich Schiller, wurde im Jahre xx?? veröffentlicht. Es handelt vom ... " (- Na, ausfüllen musst Du das schon selbst...).
Üblicherweise kommt dann eine KURZE Inhaltsangabe des Werkes. Dann erläuterst Du, was in der Szene passiert, die Du bearbeiten sollst. Dabei sollst Du zeigen, dass Du verstehst, worum es geht. Deswegen ist wichtig: Was hat vorher zu dieser Situation geführt, was passiert danach, also was bringt die Szene für die weitere Handlung (taucht ein neues Problem auf? Gibt es eine neue Erkenntnis über eine der beteiligten Personen? ...). [Vergiss nicht, Deine Behauptungen mit Zitaten aus dem Text zu beweisen und immer den Stellenbeleg (Seite X, Zeile Y) dahinter zu setzen! ]
Deine Einsichten zu der Szene kannst Du dann auch prima im Schluss Deiner Interpretation aufgreifen, indem Du darauf hinweist, warum diese Szene eben so wichtig für das Stück ist. Wenn Ihr im Unterricht etwas über die Zeit oder den Verfasser gelernt habt, kannst Du das eventuell auch für den Schluss gebrauchen, indem Du erklärst, warum das Werk für die Zeit oder den Verfasser besonders typisch oder besonders ungewöhnlich ist.
Hoffe, diese Kurzanleitung hilft. Ist aber echt 'ne Super-Kurz-Anleitung!
In der Literatur, also auch im Märchen, ist ein Motiv so etwas wie ein thematisches Puzzle-Teilchen: ein kleines Element, an das der Leser Vorerwartungen knüpft, weil er etwas Ähnliches aus anderen Zusammenhängen kennt. Bekanntes Beispiel ist die Stiefmutter, die im Märchen eben immer eine "böse Stiefmutter" ist. Jeder Leser weiß, die macht bestimmt Ärger, quält das arme Aschenputtel oder hetzt Schneewittchen den Jäger auf den Hals. Man weiß eben schon vorher, wie sich "böse Stiefmütter" zu verhalten haben. Es gibt Typus - Motive (böse Stiefmutter, der Dummling, die Hexe, Brüderchen und Schwesterchen,...), Situationsmotive (Bewährungsprobe, Auszug und Heimkehr, ...) und Raum-Zeit-Motive (Schloss, Wald, Mitternacht = Geisterstunde, ...). In "normalen" Märchen werden die Lesererwartungen dann auch genau bedient: Es passiert das, was man erwartet: Die Hexe zaubert, der Prinz ist schön und edel, im Wald sind Räuber und um Mitternacht spukt es eben. In "Kunstmärchen", die anders als Volksmärchen einen einzelnen Autoren haben, kann es aber auch vorkommen, dass mit einem Motiv eine Erwartung aufgebaut wird, die dann von der Handlung gerade auf den Kopf gestellt wird: Die scheinbar "gute Fee" ist in Wahrheit doch eine üble Hexe, der vermeintliche Freund und Retter ist doch ein Verräter, der den Helden in den Untergang stürzt (beides so z.B. bei Ludwig Tieck: "Der blonde Eckbert" und "Der Runenberg"). Wenn du Genaueres wissen willst, solltest Du Dich intensiver mit "Motiven in der Literatur" auseinandersetzen. Da gibt es nämlich noch sehr viel mehr zu sagen...