Liebe Kathi, na, da hast du ja wenig Konstruktives an Antworten erhalten für deine Firmvorbereitung. Ich hoffe, Ihr seid auf die Idee gekommen, im Pfarrbüro nachzufragen, ob sie aus dem Bergmoser und Höller Verlag den Materialdienst "Familien- und Jugendgottesdienste" abonniert haben. Ich arbeite für den Verlag und deshalb weiß ich, dass wir jeden Monat  einen Jugendgottesdienst mit - kreativen - Ideen veröffentlichen.

 Wenn euer Pfarrer ein Rollenspiel ablehnt, dann fragt ihn, warum. Wenn ihr euch an bestimmte Abläufe im Gottesdienst haltet, gibt es gar keinen Grund, Rollenspiele abzulehnen. Ihr könnt auch Filme aus youtube einspielen, Dias an die Wand werfen, Prozessionen durch die Kirche veranstalten, einen rap dichten; die Ideen sind uferlos - allerdings machen sie nur dann Sinn, wenn sie im unmittelbaren Deutungszusammenhang mit dem Evangelium stehen und helfen, den Sinn dieser alten Texte in die heutige Zeit zu transportieren. Wenn ihr euch daran haltet und eurem Pfarrer das so begründet, wird er sich schwer damit tun, in einem Gruppengottesdienst eure kreativen Ideen abzulehnen. Macht ihm einfach klar, dass eure Glaubenssprache schon allein aufgrund eures Alters eine andere ist als seine eigene. Und das ist sehr legitim.

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Hallo, handelt es sich um eine ausgewiesene Lese-Rechtschreib-Schwäche? Dann ist es nach meiner Erfahrung in der Tat wichtig, viele Geschichten vorzulesen, damit die Kinder "Futter" für ihre Fantasie bekommen und merken, dass gute Geschichten sie fesseln können. Denn ein dickes Buch in die Hand zu nehmen und selber lesen zu müssen ist für LRS-Schüler eine Qual und zunächst eine unüberwindliche Hürde. Aber immer mal wieder eine Seite oder einen Abschnitt zu lesen ist an besonders spannenden Stellen dann doch möglich. Mein Sohn hat es mit 15 Jahren gepackt. Nun frisst er die Bücher trotz früher diagnostizierter LRS. Und das Lesen erweitert seine Rechtschreibkompetenz und seinen Wortschatz. Sie fragen konkret danach, was geht? Es kommt darauf an, dass die Geschichte spannend ist und temporeich erzählt ist. Ich habe viel Harry Potter vorgelesen. Wenn wir ein Buch durch hatten, bekam er die CDs und durfte in den Film gehen. Harry Potter kennt er mittlerweile auswendig. Mit eigenständigem Lesen begann er mit Comics. Danach ging er über zu(eigentlich schrecklichen) Actionkrimis. Jetzt liest er dicke Fantasieromane mit gutem Niveau. Ziehen Sie aber bei LRS auch eine qualitizierte LRS-Trainerin zu Rate, die mit ihrem Kind trainiert. Jutta Bergmoser, Mutter von 4 Kindern und Lektorin.

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