Ich ziehe in zwei Wochen in meine erste eigene Wohnung. Ich freue mich total, eigentlich kann ich es kaum erwarten, habe soweit auch alles zusammen, ich warte nur noch auf die Schlüssel, die ich eher bekommen soll, damit ich schonmal anfangen kann.
Allerdings kommt in mir auch immer mehr die Angst hoch, ich habe Angst, dass ich überfordert sein werde, Angst vor dem Gefühl, dann wirklich "alleine" zu sein, nach Hause zu kommen und niemand ist da. Ich habe all die Jahre eng mit meiner Mutter zusammengelebt, wir verstehen uns total super, haben eine sehr enge Bindung. Irgendwie macht mich der Gedanke, dass ich schon bald "weg" sein werde, ziemlich traurig, trotz aller Vorfreude. Auch sie ist traurig, das merke ich, auch wenn sie es nicht zeigen möchte. Irgendwie kommt ein komisches Gefühl in mir hoch, ich frage mich, wie das alles werden wird, wie die erste Zeit sein wird, ob ich alles schaffen werde. Ja, eigentlich ist es gar nicht so viel schweres, trotzdem ist es seltsam, nach so vielen Jahren diese Wohnung hier zu verlassen und auf mich selbst eingestellt zu sein. Natürlich hilft mir meine Mutter sehr, sie kümmert sich sehr viel, bereits jetzt schon, ich könnte mich jeden Tag auf sie verlassen, aber trotzdem ist es ein seltsames Gefühl. Ich freue mich sehr auf Privatsphäre, ich freue mich, dass ich dann alles tun und machen kann, mich einrichten kann, aber ich bin total nervös.
Kennt das wer? Ist es normal, dass man trotz aller Freude auch Angst hat und irgendwie "traurig" ist?