Hey :)
Ich habe diese Frage schoneinmal so ähnlich gestellt, habe aber das Gefühl, dass ich es zu kompliziert erklärt habe.
Zusammenfassung: Ich bin 13 (bald 14), ritze mich, habe Suizidgedanken, habe diagnostiziertes Asperger-Syndrom (Eine psychische Störung durch Traumas sind bei Autismus NICHT ausgeschlossen), und eine Essstörung. Die ES fing am 4.11.2013 an, habe 76,5 kg auf 175,5 cm gewogen. Heute wiege ich 64,9 kg, nehme jeden Tag mehr ab. Am Anfang war es Bulimie mit Fressattacken von ca. 800 kcal und 300 kcal drin behalten, das wurde immer weniger und die letzten zwei Wochen esse ich nur noch 200 kcal am Tag. Wenn ich mehr esse (sind es auch nur 10 kcal), erbreche ich, nehme: Abführmittel, Flohsamen, Fettbinder, Vitamintabletten und mache mehr als 1h Crosstrainer (wenn es warm wird gehe ich wieder joggen).
Mir geht es von Tag zu Tag schlechter, ich weiß die Nebenwirkungen von Bulimarexie (mein Therapeut sagt ich hätte dafür starke Anzeichen) aber ich komme da nicht allein heraus. Ich bewege mich gerade auf dem goldenen Weg vom schlank sein direkt auf die Hölle zu. Das Schlimme an der ganzen Sache ist aber, die Esstörung schreit in mir, wenn ich in eine Klinik gehe, werde ich wieder fett und hässlich. Und ich weiß dass die Bulimische Seite in mir völlig normal essen lernen wird und die Anorexie derweil im Urlaub ist (konkretes Beispiel ;)) und dass ich direkt nachdem ich entlassen werde, wieder die Anorexie zum Vorschein kommt. Ich bin verzweifelt. Ich gehe noch nicht lange zu einem Therapeuten, ich fühle mich dort sicher & es geht mir gut, aber sofort nachdem ich den Raum verlasse fühle ich mich wieder verzweifelt und bekomme Angst- und Panikzustände. Mittlerweile hat sich das ganze auf die Schule ausgewirkt, da ich dazu neige Panikattacken zu bekommen wenn jemand meine Rituale/Ordung oder sonstiges zunichte macht, oder ich plötzlich berührt werde. Komischerweise kann ich ein einigermaßen aktzeptables Maß an Sarkasmus verstehen.
Jetzt zu meinen Fragen:
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Sollte ich in eine Klinik gehen/bringt das in meinem Fall überhaupt was?
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Was habt ihr für Erfahrungen mit soetwas gemacht, falls ihr in einer Klinik wart? (Ablauf, Therapieformen, essen, triggern von anderen, etc. ...)
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Hat meine Therapie überhaupt noch einen Sinn, wenn es mir allein gut geht, sobald ich aber in diese ungeregelte Welt gehe bekomme ich wieder Panik (ist bei Autismus normal, aber früher bevor ich deprissiv war, gemobbt wurde usw. war es schlimm, aber nicht so schlimm wie heute)?
Danke für alle ernstgemeinten Antworten! :)