Ich brauche einen Schreibtipp für einen Roman?

Ich habe gerade meinen allerersten Roman geschrieben und bin jetzt in der Bearbeitungsphase. Das Ganze ist schwerer, als gedacht 😅

Mir ist gerade folgende Frage in den Sinn gekommen: Szenenbeschreibungen sind ja eigentlich wichtig, damit der Leser, wie im Film, ein Gefühl für die Atmosphäre bekommt. Allerdings schreibe ich im Roman ja ständig aus der Sicht der einzelnen Figuren. Wenn ich jetzt eine Figur habe, die komplett in ihr Handy versunken ist, macht es dann trotzdem Sinn, z.B. zu schreiben:

"Es wehte ein warmer Wind und die Sonne schien golden auf die Baumkronen. Davon bekam X aber nichts mit, denn sie war viel zu sehr auf die Textnachricht fixiert, die sie gerade bekommen hatte"?

Wenn sie zu sehr auf die Textnachricht fixiert ist, dann bekommt sie ja weder was vom Wind noch vom Sonnenlicht mit. Außerdem kann es ja Charaktere geben, die grundsätzlich nicht auf ihre Umgebung achten, und damit entgehen ihnen vielleicht wertvolle Hinweise, die der Leser aber mitbekommen sollte. Es fühlt es sich aber auch nicht gut an, die Leser über die Umgebung völlig im Dunkeln zu lassen, denn wäre es ein Film, würden sie die beschriebenen Sachen ja auch sehen.

Ich hoffe, ihr versteht, was ich meine.

Das ist zwar nur ein Minidetail, aber mir ist sowas wichtig, weil solche Details ja auch die Persönlichkeit des Charakters widerspiegeln. Ein sehr aufmerksamer Charakter würde merken, dass winzige Glasscherben auf dem Asphalt liegen und fünf Minuten zuvor eine humpelnde Katze vorbeigelaufen ist, ein achtloser Charakter würde es nicht merken, trotzdem sollte der Leser ja in beiden Fällen die Chance haben, die Glasscherben zu "bemerken" und die Möglichkeit haben, sich selbst zusammenreimen, warum die Katze vorhin gehumpelt hat.

Können einige andere Hobbyschriftsteller (und sehr gerne auch Profis) mir da weiterhelfen?

Buch, Schreiben, Buch schreiben

Was haben Autoritätspersonen an sich?

Hi, ich bin Erzieherin, gerade mit der Ausbildung fertig geworden, und mir ist aufgefallen, dass ich Schwierigkeiten habe, mich durchzusetzen. Ich habe mich an meine Kollegin gewandt und sie gefragt, wie sie sowas handhaben würde, aber ihre Lösung für die meisten Dinge ist, sich die Kinder zu schnappen und irgendwo hinzusetzen. Ich möchte aber so weit wie möglich auskommen, ohne körperlich oder laut zu werden. Ich will ja, dass die Kinder mir zuhören, weil sie mich respektieren und nicht, weil ich größer und stärker bin als sie. Ich persönlich würde eine Person nicht respektieren, die mich erst irgendwohin zerren muss damit sie mit mir sprechen kann; in der Ausbildung habe ich außerdem gelernt, dass das absolut unpädagogisch ist und da stehe ich dahinter.

Während meinen Praktika hab ich andere Erzieherinnen beobachtet, die sowas drauf haben; sie müssen nur den Raum betreten und sofort werden die Kinder entspannter und ruhiger, ein Blick genügt, damit sie aufhören, Quatsch zu machen, und wenn die Erzieherin spricht, hören die Kinder ihr zu anstatt sich einen Spaß daraus zu machen, wegzurennen. Diese Erzieherinnen mussten die Kinder niemals anfassen oder anschreien, damit sie auf sie hören. Ich habe versucht, das Verhalten dieser Erzieher zu kopieren weil genau das meinem Bild einer guten Erzieherin entspricht, aber bei mir zieht das irgendwie nicht. Ich strahle dieses gewisse Etwas nicht aus, das man bei solchen Leuten spürt.

Deshalb wollte ich hier mal fragen: was haben Personen, die man respektiert, ohne dass sie jemals die Stimme heben müssen, eigentlich an sich und was muss man tun, um das auch zu können?

Psychologie, Kinder und Erziehung
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