Du bist nicht asexuell, sondern hast Dir bisher nicht erlaubt, sexuell zu sein. Oft entsteht so ein Inneres Verbot durch bestimmte Erfahrungen, traumatische Erlebnisse im Bereich der Sexualität oder eine strenge, Sexualität ablehnende und verurteilende (z. B. religiöse) Erziehung durch die Eltern. Du hast aus irgendeinem Grund Angst davor, ein sexuelles Wesen zu sein (was prinzipiell erst mal jeder ist, bis auf einige wenige Ausnahmen), deswegen redet Dir Dein Kopf ein, dass das alles nur animalischer Humbug, etwas Abstoßendes, Peinliches, Unintellektuelles ist, das Du vermeiden solltest. Bislang hat das offensichtlich gut funktioniert, aber irgendwann lassen sich Gefühle nicht mehr länger unterdrücken, sondern drängen an die Oberfläche. Du bist eben keine Maschine. Du solltest Dir dringend Dein Verhältnis zur Sexualität anschauen, evtl. auch mithilfe eines Therapeuten. Positiv gelebte Sexualität ist etwas Wunderbares und kann sogar sehr intellektuell oder spirituell sein, auch wenn Du das im Moment nicht glauben magst. Ich wünsche Dir viel Glück! Und ach ja: Wenn Du ihn magst, dann lass Dich auf ihn ein, denn dafür lebt letztlich jeder, egal, wie sehr er es abstreitet oder meint, über den Dingen zu stehen.
"Das Begehren ist das Begehren des Anderen." - Jacques Lacan
Mit anderen Worten: Was wir am meisten begehren, ist das Begehren eines anderen.
In der Theorie mag das ein zunächst durchaus durchdenkenswerter Gedanke sein, denn ich glaube, dass viele Gläubige deshalb glauben, wobei ich es nicht als Perfektion, sondern als Verantwortung beschreiben würde. An etwas Höheres zu glauben, nimmt uns ein Stück weit die Last der Verantwortung. Aber nicht jeder glaubt aus diesem Grund und auf diese Weise an etwas Göttliches. Insofern muss ich dem Satz widersprechen, denn ich denke, dass es sehr individuell von dem Glaubenden und dessen Gottesbild abhängig ist. Gottesglaube kann auch darin resultieren, dass der Perfektionsanspruch an sich selbst sich noch erhöht, z. B. aus Angst vor einem strafenden, allwissenden Gott.
Weißt Du, auch wenn das jetzt hart klingen mag: Viele Menschen werden Eltern, die dazu nicht in der Lage sind. Kinder zu bekommen, ist verhältnismäßig einfach. Und so gehen die meisten davon aus, dass sie richtig zu lieben gratis mit dazu kommt. Elternliebe wird in der Gesellschaft noch immer glorifiziert, als gegeben vorausgesetzt. Dabei ist Liebe eine Fähigkeit, die man erst lernen muss, ein Leben lang.
Sicher, niemand ist perfekt, und oft geben Eltern, die nicht reflektiert genug sind, eigene Erfahrungen an ihre Kinder weiter. Aber manchmal ist es auch einfach so, dass Eltern, die ein Kind eigentlich lieben sollten, dies schlicht nicht tun, weil sie es nicht können, nicht wollen, nicht gelernt haben, selbst verletzt sind, warum auch immer.
Es tut mir sehr leid für Dich, dass Du Dir solche Dinge anhören musst, und ich kann mir vorstellen, wie weh das tut. Ich kann Dir nichts sagen, was den Schmerz lindert, nur so viel: Sieh es als Chance, auch wenn es sch*** ist. Du hast durch Deine jetzige Situation die Möglichkeit, etwas zu lernen, was manche erst sehr spät in ihrem Leben oder nie schaffen. Lerne, Dich unabhängig von der Meinung der anderen zu machen, sogar von der Deiner Eltern. Das ist sicherlich der härteste Weg, um das zu lernen, aber so lernst Du für DICH selbst die Fähigkeit der Liebe. Und so findest Du sie irgendwann bei jemandem , der Dich so akzeptiert, wie Du bist.
Ich wünsche Dir viel Glück dabei!
So eine Lüge ist akzeptabel, aber die Frau, von der sie kommt, nicht.
Eine Beziehung, die mit einer Lüge beginnt, ist doch sch*** von Anfang an.
Warum willst Du anders sein, als Du bist? So findest Du nie den Menschen, der zu Dir gehört, weil er DICH gar nicht erkennen kann.
Also ich finde es toll, wenn jemand so mutig ist und diesen Schritt wagt, in Zeiten von Tinder und Co. Aber natürlich musst Du Dich deswegen nicht verpflichtet fühlen, ihm zu schreiben oder Dich mit ihm zu treffen.
Wenn Du etwas Gutes für die Menschheit tun möchtest, kannst Du ihm ja schreiben, dass Du das mutig und gut findest, aber kein Interesse hast. Ob und inwiefern das etwas bringt, musst Du selbst entscheiden, und bedenken, dass er dann Deine Nummer hat.
Meine Vermutung: Sie genießt die Aufmerksamkeit, die Du ihr gibst, und zieht daraus ihre Bestätigung. Musst Du selbst entscheiden, ob Du da Bock drauf hast, oder Dir mehr wert bist.
Herzlichen Glückwunsch, Du hast Dir ein großartiges Ziel gesetzt! Es ist schön zu sehen, wenn ein junger Mensch seinen Beitrag zur Verbesserung dieser Welt leistet.
Seltsame Frage, aber gut. Einen Mann, der intelligent, charmant und hochbegabt ist, empfinde ich als einen Sechser im Lotto, wenn er keine emotionalen Defizite hat.
Wenn dieser Mann allerdings bei Frauen, die genauso sind, keine Anziehung verspürt, aus welchen Gründen auch immer (vielleicht weil er sich überlegen fühlen möchte), ist oben Beschriebenes sofort wieder zerstört.
Wie kommst Du auf diese Frage? Hältst Du Dich selbst für intelligent, charmant, hochbegabt?
Warum bzw. worüber genau bist Du verzweifelt?
Es gibt hier zwei Möglichkeiten:
Entweder, er ist Dir tatsächlich vollkommen egal und Du genießt es bloß, einen Hund zu haben, den Du treten kannst. Dann tust Du mir leid und solltest schnellstmöglich damit aufhören, ihm klar, aber fair (!!!) sagen, dass das mit Euch keine Zukunft hat und dann auch konsequent den Kontakt meiden.
Oder er ist Dir nicht egal, Du magst ihn sogar, vielleicht sogar sehr, aber Deine Zweifel daran, dass er Dich meint und nicht Dein Aussehen, sind stärker als das. Auch dann tust Du mir leid. Auch dann solltest Du aufhören, ihn wie einen Hund zu behandeln, und ehrlich mit ihm reden. Du kannst ihn von Deinen Zweifeln erzählen und versuchen, Dich darauf einzulassen und ihm zu vertrauen. Aber das nur, wenn Du ehrliche Gefühle für ihn hast.
Werd erwachsen und übernimm Verantwortung für Dein Handeln. Jemanden wissentlich zu verletzten ist sch***.
Das ist keine Liebe, sondern Egoismus.
Wahrscheinlich ist er der einzige, der nicht verrückt ist.
Wenn Du es ehrlich, ernsthaft und authentisch versucht hast: Aufhören mit der Selbstverletzung und dem Würdeverlust und weiterziehen.
Wenn Du bisher nur halbgare Dinger und schlechtes Benehmen gebracht hast, einen letzten ehrlichen Versuch starten und dann weiterziehen.
Oh man, Deinen Text zu lesen hat mir wirklich Schmerzen bereitet. Sorry, dass ich es so sage. Warum bist Du in einer Beziehung bzw. noch schlimmer, warum bist Du verheiratet? Weil Dir langweilig ist, Du einsam bist, nicht allein sein kannst, gerade niemand Besseres da ist? Und wenn dann doch etwas Besseres kommt, springt man schnell ab und nimmt sich das, bis es irgendwann durch etwas NOCH Besseres ersetzt wird, oder wie? Warst Du überhaupt schon einmal verliebt oder hast geliebt? Bei Dir liest es sich, als ob Du halt einfach mal so geheiratet hast, weil Deine Freundin gedrängelt hat (was für ein blöder Grund und was für eine blöde Freundin) und Du gerade niemanden sonst in Aussicht hattest. Weder als Deine Ehefrau wäre ich gern mit Dir verheiratet, wenn Du mich aus diesen Gründen heiratest, noch als die andere "seriöse, zur Verfügung stehende" Frau hätte ich Lust auf so einen Kerl, der immer erst ein anderes Eisen im Feuer braucht, bevor er die Eier hat, Verantwortung für sich zu übernehmen und sich zu trennen. Dein Text klingt für mich als Frau nämlich extrem unseriös.
Also ich finde das peinlich und ziemlich unempathisch, sorry. Such Dir einen anderen, authentischen Grund, ihr nahe zu kommen. Vielleicht hat sie ja eine Insektenphobie und wird deswegen still halten, obwohl sie von Dir gar nicht solche Nähe möchte. Dann hast Du quasi ihre Angst genutzt, um sie anzutatschen, super.
Wie wäre es damit? Beide lassen sich beschneiden. Das wäre doch eine faire Lösung.
Die ernsthafte Antwort: Trenne Dich von Deiner Freundin. Dann kann sie nach einem beschnittenen Schw... Ausschau halten und Du nach einer besseren Frau.
Das freut mich, gerne. :-) Ich glaube nicht, dass irgendeine gesunde Frau auf der Welt sich ein Arschl... wünscht und schlecht behandelt werden will - im Gegenteil. Es gibt einen feinen Unterschied zwischen Arschl.... sein und seine Grenzen und seine Unabhängigkeit haben. Es gibt auf der Welt schon genug Arschl.... Es wäre schade, wenn noch eins dazu kommt.
Es ist natürlich schwierig, genau auf Deine Frage einzugehen, wenn man nicht weiß, was genau vorgefallen ist.
Generell ist es schon einmal gut, dass Du auf Deinen Freund zugegangen bist und Dich entschuldigt hast. Du sagst, er hat es von Dir verlangt. Wolltest Du Dich auch entschuldigen oder hast Du das nur getan, weil er es so wollte? Könnte es sein, dass er Dir Deine Entschuldigung nicht glaubt?
Was nach der Entschuldigung kommt, ist meiner Meinung viel wichtiger, nämlich eine Verhaltensänderung. Ich weiß, nicht ob und inwiefern das auf Eure Situation zutrifft, aber darüber solltest Du vielleicht einmal nachdenken? Hast Du Dein Verhalten geändert? Taten sagen mehr als tausend Worte. Und eine Entschuldigung ohne Verhaltensänderung ist eigentlich bloß Manipulation.
Zu guter Letzt kann ich nur noch zu bedenken geben, dass man manchmal jemanden auch erst einmal gehen lassen muss - je nachdem, wie schlimm der Vertrauensbruch war. Manche Dinge brauchen einfach Zeit und vielleicht solltest Du ihm die auch geben. Dann siehst Du, ob er von selbst wieder einen Schritt auf Dich zumacht oder es noch einmal in ein paar Wochen bzw. Monaten probieren. Wenn Du möchtest, kannst Du das Deinem Freund genauso auch noch einmal schreiben, dann weiß er, dass Du ihn nicht einfach so aufgegeben hast.
Überhaupt nicht - im Gegenteil: So etwas macht einen Mann doch erst interessant! Das muss ja nicht bedeuten, dass Du deswegen emotional noch ein Kind bist. Falls doch, nun ja, dann solltest Du etwas daran ändern.
Habe keine Antwort auf Deine Frage, aber danke für diese Erheiterung!