Das wird eine etwas längere Frage, aber ich denke, dass die meisten dieser Informationen wichtig sind.
Vorab will ich noch klarstellen, dass ich aktuell eh von einem Arzt zum Nächsten laufe und mir professionelle Meinungen einhole. Nur bisher ohne echten Erfolg.
Und mir ist schon klar, dass ich hier wohl mindestens genauso wenig Erfolg haben werde. Aber trotzdem: Vielleicht hat hier ja zufällig jemand etwas Ähnliches erlebt oder hat den entscheidenden Tipp für mich und darum ist es mMn. auf jeden Fall einen Versuch wert.
Zu mir und meiner Leidensgeschichte:
Ich bin männlich, heute 23 Jahre alt und leide seit Anfang 2018 unter ständigen Entzündungen im Körper, die mir das Leben schwer machen.
Angefangen hat damals alles ganz plötzlich mit einer Mittelohrentzündung, die dann in einem Zeitraum von mehreren Monaten mehrfach erfolglos mit Antibiotika behandelt wurde.
Um es so kurz wie möglich zu machen: Zu der immer wiederkehrenden Mittelohrentzündung kamen dann mit der Zeit auch immer wiederkehrende heftige Zahnfleischentzündungen, ständige Hals bzw. Rachenschmerzen, Kopfschmerzen, Augenschmerzen, Gelenksschmerzen, Abgeschlagenheit, und ab Mitte 2019 auch merklicher Gewichtsverlust aufgrund von Durchfall (bis zu 20 Mal am Tag).
Das Ganze hat mich mit der Zeit natürlich psychisch sehr mitgenommen, vor Allem weil ich schon immer ein sehr sportlicher und aktiver Mensch war und das alles dann plötzlich nicht mehr bzw. nur noch mit starken Beschwerden möglich war.
2020 bekam ich nach einer Darmspiegelung - bei der halt einfach auch eine Entzündung im Darm festgestellt wurde - im Krankenhaus dann den Befund "Colitis Ulcerosa" (eine unheilbare Autoimmunerkrankung, die chronische Entzündungen im Darm verursacht)
Anfangs war es für mich trotzdem eine riesen Erleichterung, endlich zu wissen, woher meine Probleme kamen - aber nach einigen Monaten des Einnehmens der dazugehörigen Medikamente musste ich feststellen, dass diese einfach nicht helfen.
Ab diesem Zeitpunkt hat mich aber kein anderer Arzt mehr richtig ernstgenommen, da ich ja schon diese Diagnose hatte. Ich solle gefälligst meine Medikamente nehmen und wenn, dann meine Psyche untersuchen lassen.
Fast Forward zu 2024: Mittlerweile abgeschlossen mit allen Hoffnungen, Träumen und Zukunftsplänen, kämpfte ich mich noch immer irgendwie durch meinen Alltag, als irgendwann so nebenbei eine Zahnfüllung bei einem unteren Backenzahn erneuert werden musste.
Der Zahn hat mit der neuen Füllung dann jedoch so starke Schmerzen verursacht, dass nach monatelangem Hin und Her im Endeffekt eine Wurzelbehandlung notwendig wurde.
Am Tag nach der Wurzelbehandlung wache ich auf - und alle meine jahrelangen Probleme sind weg.
Anfangs hab ich jeden Abend damit gerechnet, dass die Beschwerden am nächsten Morgen wieder da sein werden. Aber stattdessen fühlte ich mich mit jedem Tag besser, bis ich irgendwann den Zusammenhang mit dem Zahn hergestellt habe und in weiterer Folge auch herausgefunden habe, dass die erste Füllung bei diesem Zahn ziemlich genau zu dem Zeitpunkt eingesetzt wurde, als 2018 meine Probleme begannen.
Nach einem ganzen Monat ohne jegliche Symptome (und möglicherweise wichtig zu erwähnen: Einem ganzen Monat ohne auf der kompletten linken Seite zu beißen), wurden bei diesem Backenzahn dann wieder die Wurzelkanäle befüllt und eine provisorische Füllung eingesetzt - was überraschenderweise sehr schmerzhaft war.
Am nächsten Morgen waren meine Probleme mit einem Schlag wieder voll da - sogar noch schlimmer als sonst. Vor Allem die Kopfschmerzen, Augenschmerzen und Ohrenschmerzen waren fast unerträglich.
Nach zwei Wochen hab ich die Füllungen aus dem Zahn wieder entfernen lassen und es wurde eine sogenannte "Revision" gemacht - in der Hoffnung, dass das meine Probleme wieder behebt.
Jedoch hatte ich mittlerweile auch eine hartnäckige Nasennebenhöhlenentzündung entwickelt, die trotz bereits erfolgter Behandlung mit Antibiotika bis zum jetzigen Zeitpunkt andauert.
Stand heute: Keine Füllungen mehr im trotzdem erneut leicht schmerzenden, aber bereits wurzelbehandelten Zahn. Die Nasennebenhöhlenentzündung ist nach über einem Monat noch immer voll da.
Was jetzt? Hat irgendjemand eine Idee, wie ich weiter vorgehen könnte? (Abgesehen von meinem aktuellen Plan, nochmal bei einem Spezialisten eine Wurzelbehandlung machen zu lassen)
Oder denkt ihr, ich reime mir sowieso nur etwas zusammen?
Danke an alle, die sich das Ganze bis hierhin durchgelesen haben.