es hat mit der absicht zutun, die soldaten akustisch von der angst abzulenken, getötet oder verwundet zu werden. selbst die meisten heutigen soldaten im irak oder afghanistan haben immer einen mp3-player auf ihren patroullien dabei (heute nicht mehr unbedingt blasmusik oder militärmärsche sondern eher ACDC oder 50cent z.B. ).

musik hat aber immer auch mit takt und rythmus zutun - das hintereinander herlaufen großer menschenansammlungen über viele kilometer funktioniert effektiver, wenn man im takt läuft...oder im rythmus. ähnlich, wie es bei einem boot mit rudern effiktiver ist, die ruder im takt zu schlagen, um vorwärts zu kommen.

musik im krieg dient also mindestens mehreren wertvollen dingen. moral, kommunikation, takt,...uv.am. sogar der aktiven kriegführung.

oder warum haben indianer eigene kriegsgesänge?

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Das Entstehungsgebiet der Proto-Indoeuropäer konnte - trotz unzähliger Ansätze - bis heute nicht gesichert nachgewiesen werden.

Der prominenteste Ansatz ist wohl die u.a. im 20. Jahrhundert durch Marija Gimbutas vertretene Kurgan-Hypothese, die den Ursprung im südlichen Russland sieht.

Der Oberbegriff Kurgankultur wird im archäologischen und sprachwissenschaftlichen Diskurs bis heute verwendet. Die Bedeutungsinhalte der Kurgan-Hypothese von M. Gimbutas sind zwar umstritten, dies trifft aber auf alle Hypothesen zur indogermanischen Urheimat zu.

Schon 1879 allerdings unternahm Ferdinand de Saussure in einer kleinen Schrift den Versuch einer Reinterpretation des urindogermanischen Lautsystems aufgrund strukturalistischer Überlegungen. Dies wurde zunächst nicht weiter verfolgt, spielte aber im 20. Jahrhundert in Form der so genannten Laryngaltheorie eine bedeutende Rolle. Diese Theorie, deren Name auf Hermann Møller zurückgeht, war viele Jahrzehnte lang heiß umstritten, gilt aber heute als anerkannt. Sie setzt für das Urindogermanische (heute meist drei, mit *h₁, *h₂ und *h₃ bezeichnete) "Laryngale" voraus, die nur noch in anatolischen Sprachen und nur noch teilweise erhalten sind. Es waren vermutlich im Rachenraum oder Kehlkopfbereich artikulierte Konsonanten, die heute u.a. an verschiedenen "Färbungen" benachbarter Vokale erkennbar sind.

Stark umstritten ist dagegen die so genannte Glottaltheorie, deren Hauptvertreter Tamaz Gamkrelidze, Wjatscheslaw Iwanow und Paul Hopper sind. Diese Theorie beinhaltet die Neuinterpretation der urindogermanischen Verschlusslautreihen unter Ansetzung einer glottalisierten Reihe.

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besonders ausländer bzw touristen, die nicht ausreichend mit der beschaffenheit von wüstenregionen vertraut sind, können nicht zwischen einer versandeten ebene und einem ausgetrockneten flussbett unterscheiden. für einen westlichen besucher ist die untescheidung auch gänzlich unmöglich, da erosion, jahrelange trockenheit und andere natürliche abtragungsprozesse dazu führen, dass das relief eines flußbettes sich visuell fast vollständig in der umgebung auflöst. meist kann ein westlicher betrachter einen solchen wadi nur aus großer höhe erkennen. somit ist es nicht verwunderlich, dass unwissende besucher während einer wüstentour genau in einem solchen flussbett ein nachtlager aufschlagen. auch wenn die wahrscheinlichkeit doch als eher gering einzuschätzen ist, kommt es vor, dass es auch in der wüste regnet. damit ist nicht regen direkt in der wüste gemeint, sondern regen in umliegenden regionen. und meist handelt es sich dabei um wolkenbrüche oder starkregen. dieses phänomen ist vom zusammenspiel klimatischer bedingungen wie winde, lufttemperaturen, jahreszeit etc abhängig, und aus diesem grund eben so selten. wenn es aber zu solchen unwettern kommt, fallen innerhalb von stunden so gewaltige regenmengen, dass der versandete und ausgetrocknete untergrund das wasser nicht sofort aufnehmen kann. das wasser sucht sich wege, um abzufliessen. und diese wege sind durch ehemalige flussläufe geradezu vorbestimmt. selbst wenn große regenmengen hunderte kilometer entfernt vom eigentlichen standort niedergehen, kann das wasser innerhalb von stunden vor ort sein. dabei handelt es sich nicht um kleine rinnsale die sich langsam zu einem strom steigern, sondern das wasser bahnt sich seinen weg springflutartig. und wenn solch eine flut ein touristencamp im tiefschlaf erreicht, kann man sich den ausgang der tragödie leicht vorstellen. ob damit die behauptung, das mehr menschen in der wüste ertrinken als verdursten, sein hier einmal dahingestellt. was aber feststeht ist die tatsache, das menschen in wüsten schon ertrunken sind.

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