Klassisches Theater bezieht sich auf die Theatertheorie des Aristoteles. Das mal googlen.
Einfach mal die Begriffe klassisches Theater (Aristotelisches Theater) und episches Theater googlen - da gibt's genügend Seiten, die Elftkläsller verstehen müssten.
Dazu musst du erstmal klären, was du unter "Avantgarde" verstehst. Das ist nämlich ein ausgesprochener vager Begriff.
Die Zeiten ändern sich und es gibt durchaus auch andere gute Literatur als die, die man selbst gelesen hat. Und hin und wieder werden diese Texte natürlich noch heute gelesen. Literatur als "Zeugs" oder "Ballast" zu bezeichnen, zeugt allerdings nicht gerade von Intelligenz.
Ganz einfach: Frau Schmid will sich in guter akademischer Tradition profilieren und tut diese mit einem Argument gegen einen "Pappkameraden". Sie tut so als hätte man das Doppelwegmodell, das für die Erklärung der Handlung des Artusromans durchaus geeignet ist, verabsolutiert - aber das stimmt nicht. Niemand hat irgendeine der von ihr zugespitzt formulierten Thesen jemals aufgestellt. Da kann sie natürlich leicht polemisieren. Aber: ein besseres Strukturmodell hat sie nicht, einen besseren Zugang bietet sie nicht. Insofern ist das alles eine windige Schaumschlägerei. Akademisch im Sinne von überflüssig.