Mein Kater hatte auch so komischen Husten, der sich dann als Hersteller herausgestellt hat. Also unbedingt zum TA. Alles Gute!
Die Diagnose MS ist jederzeit zu stellen. Wenn Du wirklich MS hast und im Moment einen akuten Schub, ist die Zeit aber schon wichtig. Denn je früher mit der Kortisontherapie angefangen wird, um so schneller kann der Schub abklingen. Das wiederum bedeutet, dass die Nervenbahnen nicht so lange entzündet sind = die Ausfallerscheinungen können sich bis zu 100% zurückbilden. Je länger und öfter ein Nerv an der selben Stelle entzündet ist, um so stärker können Behinderungen zurück bleiben.
Außerdem kann während einem akuten Schub im MRT sehr gut festgestellt werden, wo die Entzündungen sind. Denn die sog. Herde nehmen Kontrastmittel auf und sind gut sichtbar. Ist der Schub ausgeheilt, werden die Herde nur schlecht oder - wenn sie klein sind - gar nicht angezeigt.
Stell´ Dir vor, Du würdest Dir jetzt z.B. ein Bein brechen - dann müssten die ganzen Termine auch verschoben werden, oder? Ich würde Dir raten, die Untersuchungen so schnell wie möglich zu machen.
Was ist ein Schub? Die Frage hat mich am Anfang auch völlig kirre gemacht. Es gibt ein paar Anhaltspunkte, die helfen. Letztendlich findet dann jeder heraus, wie sich seine Schübe ankündigen und auswirken. Grundsätzlich heißt es, dass alle Symptome (Kribbeln, pelziges Gefühl, Schwindel, Sehstörungen, Lähmungen, Schmerzen - die Palette ist so vielfältig wie die Nervenbahnen) länger als 24 Stunden anhalten und neu sind. Denn frühere Probleme können immer wieder auftreten - so ähnlich wie bei einem Kurzschluss flackert die Nervenstörung immer wieder mal auf. Am Anfang geht man meist zu oft zum Neurologen, weil man unsicher ist. Das ist auch besser so. Wie gesagt, mit der Zeit bekommt man ein Gefühl für seinen Körper und seine MS.
Jetzt drücke ich Dir die Daumen, dass es evtl. doch keine MS ist und dass Du bald die Ergebnisse bekommst
Bei mir persönlich wurde die MS festgestellt, weil ich eine Sehnerventzündung hatte. Ich hab von einem Tag auf den anderen auf dem linken Auge wie durch Milchglas gesehen und wurde vom Augenarzt in die Klinik geschickt. Dort hat man ein MRT von Kopf und Wirbelsäule gemacht und Entzündungsherde im Gehirn und Rückenmark entdeckt. Zur Absicherung wurde noch Nervenwasser entnommen (klingt schlimmer als es wirklich ist). Das Ergebnis hat die Vermutung bestätigt.
Der Chef-Neurologe hat mir dann ein Buch empfohlen und als ich das gelesen habe, sind mir ganze Kronleuchter aufgegangen. Denn ich hatte endlich eine Erklärung dafür, warum ich seit Monaten so schnell erschöpft war, mich bei der Arbeit überfordert gefühlt habe. Warum ich morgens manchmal die Füße kaum abrollen konnte, weil sie sich wie steif anfühlten. Weshalb meine Lippen links manchmal taub wurden. Warum mir im Urlaub einmal das linke Bein einfach weggeknickt ist. Wo meine Nervenschmerzen im Kopf herkommen - und warum die Migränemittel, die ich dagegen bekommen habe, nie wirkten.
MS ist die Krankheit der 1000 Gesichter und viele Patienten haben jahrelange Arztrennerei hinter sich, bis die MS endlich erkannt wird.
Ausführliche Informationen, gut verständlich, findest Du auch auf der Seite www.dmsg.de. Das ist die Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft. Da ist alles zu Symptomen, Therapien, der Krankheit selbst usw. aufgeführt.
Hast Du MS oder warum interessierst Du Dich für das Thema? Zu MS schwirren im Internet nämlich auch viele Unwahrheiten herum. Lass´ Dich da nicht irre machen. Jeder hat "seine" MS und "seinen" Verlauf. Da kann man nicht den Einen mit dem Anderen vergleichen.
NEIN - übrigens genauso wenig wie Krebs!!! Ich bin immer wieder fassungslos, dass diese Behauptung heutzutage noch kursiert.
Wenn Du und/oder Dein Freund wirklich gute und richtige Infos zum Thema haben wollt, geht auf www.dmsg.de, das ist die Internetseite der Deutschen Multiplen Sklerose Gesellschaft. Da wird z.B. auch in speziellen Videos gezeigt und erklärt, was MS ist, was man machen kann und welche Neuigkeiten es gibt. Sich informieren ist das Wichtigste überhaupt. Denn was ich kenne, kann mir nicht mehr soviel Angst machen. Ich weiß ja nicht, wie alt Ihr seid. Aber da gibt es speziell für junge MS´ler gute Infos.
MS ist so vielfältig. Es gibt Menschen, die haben nur ganz wenige Schübe und können ein ganz normales Leben führen. Und selbst wenn die Schübe öfter vorkommen, gibt es heute echt gute Medikamente, die dabei helfen, dass die MS nicht mehr der Horror ist wie noch vor 20 Jahren.
Ich wünsche Deinem Freund einen guten Verlauf und viel Kraft und vor allem Freunde, die ihn behandeln wie immer und nicht, als wäre er ein Anderer oder gar ansteckend! Er braucht Euch jetzt.
Alles Gute Hope
Wie kommst Du darauf, dass Du MS hast? Gibt es einen Verdacht? Ist es eine Vermutung von Dir?
Seit 8 Jahren habe ich MS und gehöre auch zu den ca. 2%, die mit Schmerzen zu kämpfen haben. Nervenschmerzen im Gesicht, Schmerzen in Armen und Beinen (als würde mir jemand mit einem Schaber über die Knochen fahren), einschießende Schmerzen in die Muskulatur ohne Grund.
Trotz meiner Diagnose hat mein Neuro erstmal alle anderen Möglichkeiten ausgeschlossen (Hüfte, Rücken, Rheuma, etc.).
Ich weiß, wie schwer das für Dich sein muss - aber warte doch erstmal die Untersuchungsergebnisse ab. Wenn dabei nichts heraus kommt, dann spreche Deinen Arzt auf Deine Befürchtung an oder suche Dir einen Neurologen, der auf MS spezialisiert ist (das ist wichtig!, nicht jeder Neuro kennt sich mit MS aus). Da kann man dann weitere Untersuchungen vornehmen.
Obwohl ich in einer MS-Schwerpunktpraxis bin, hat es gedauert, bis mein Neuro davon überzeugt war, dass meine Schmerzen MS-bedingt sind. Weil ich, Zitat: "so komische Symptome/Schmerzen habe, die er noch nie gehört hat". Seit ich entsprechende Medikamente nehme, sind die Schmerzen erträglicher.
Jetzt wünsche ich Dir, dass es 1. keine MS ist und 2. schnell der Grund für Deine Probleme gefunden wird.
Alles Liebe Hope
Eines vorweg: Wäre ich viel ausser Haus, hätte ich entweder 2 oder gar keine Katze.
Da ich aber aus gesundheitlichen Gründen meistens den ganzen Tag zuhause verbringe, habe ich eine Einzelkatze, die auch nur in der Wohnung ist. Sie ist jetzt 10 Jahre alt und ich habe sie vor 3 Jahren aus dem Tierheim geholt. Dem Tierheim habe ich gleich gesagt, dass ich eine Wohnungskatze wünsche, die als Einzelkatze gehalten werden kann. Denn für mich ist es Tierquälerei, wenn eine Katze, die den Freigang gewöhnt ist, auf einmal nur noch in der Wohnung gehalten wird.
Ich wohne direkt in Nähe einer Hauptverkehrsstrasse, von den Nachbarskatzen, die raus können, sind im letzten Jahr schon 3 überfahren worden. Ist meine Katze sehr anhänglich? Ja. Maunzt sie mich an, wenn sie spielen will? Ja. Aber ich habe auch die Zeit für sie, beschäftige mich entsprechend viel mit ihr. Und nachts? Kann ich oft nicht schlafen und mein Stubentiger tobt sich dann aus. Schlafe ich, schläft sie auch - und zwar an mich gekuschelt.
Meine Katze ist weder fett (sie wird von mir auch wie eine Katze behandelt und nicht wie ein Ersatzkind, bekommt also keine Süßigkeiten und was manche Menschen ihren Tieren noch so antun) noch zeigt sie Verhaltensauffälligkeiten (sie tobt sich am Kratzbaum und an Pappkartons aus, nicht an den Möbeln). Meine Wohnung hat fast 70 qm, die ihr komplett zur Verfügung stehen. Sie klettert von sich aus nicht auf den Regalen herum, liebt es dafür, sich in Kartons zu verstecken und diese jeden Tag ein bisschen mehr zu zerfetzen. Wer mich besucht, wird also meistens einen halb zerfetzten Karton in meinem Wohnzimmer finden und entsprechende Papierschnipsel drum herum :-)
Wer also eine perfekt aufgeräumte Wohnung will, die immer blitzeblank ist, sollte sich eine Plüschkatze zulegen, die er dekorativ auf der Couch platzieren kann.
Es kommt immer darauf an, wie man mit dem Tier umgeht. Ich lasse mir jedenfalls kein schlechtes Gewissen einreden, weil ich eine Wohnungskatze halte - und das auch noch alleine. Ich bekomme Frührente, könnte mir 2 Katzen nicht leisten bzw. könnte ihnen nicht die Umgebung bieten, die sie brauchen (von den Tierarztkosten usw. mal ganz abgesehen). Aber ich kann eine einzelne Katze aus dem Tierheim holen und ihr ein Zuhause bieten, in dem sie sich wohlfühlt, weil sie es gewöhnt ist, alleine und in der Wohnung zu sein.
Wenn Ihr Euch der Verantwortung bewusst seid, spricht nichts dagegen, eine Katze alleine zu halten.
Von der Leine halte ich auch nichts. Wenn die Katze Angst bekommt oder z.B. einem Vogel nachjagt, kann sie sich mit der Leine und dem Halsband richtig weh tun. Und wenn Du ein Katzenhalsband hast, dass sich bei Zug automatisch öffnet (damit sich das Tier nicht strangulieren kann, wenn es irgendwo hängen bleibt) ist es auch auf und davon. Meiner Meinung nach geht nur Freigang oder Wohnungshaltung. Und natürlich ein Balkon mit Katzennetz. Meine Terrasse ist umzäunt, aber die Nachbarskatze kletterte ohne Probleme drüber und machte es sich in meinem Blumenkasten bequem. Das bietet also keine Sicherheit. Also lasse ich meine Mieze ganz in der Wohnung. Dafür sind alle Fenster frei für sie zugänglich, mit Kissen zu Kuschelplätzen gemacht, die sie auch gerne nutzt.
Hast Du einen Nachsorgetermin beim Arzt, damit er sich den Heilungsverlauf ansieht? Wenn nicht, würde ich einen vereinbaren. Auf keinen Fall vernachlässigen! Ich war zu leichtsinnig, bin trotz weiterer leichter Schmerzen nicht mehr zum Arzt (wer geht schon gerne zum Proktologen) und musste letztendlich operiert werden. Das war nicht gerade angenehm, aber seit dem habe ich Ruhe und alles ist o.k.
Aber wenn Du es kontrollieren lässt, bis der Arzt sagt, alles ist o.k., kannst Du Dir das ersparen.
Liebe rollii90, wenn man in so jungen Jahren gleich so heftig von der MS getroffen wird, ist es kein Wunder, dass man bzw. Du nicht damit klar kommst. Ich bin jetzt 47 und habe seit 8 Jahren MS (bzw. die Diagnose). Bei mir hat es 3 Jahre gedauert, bis ich mit den Veränderungen einigermaßen klar kam. Von Karrierefrau zur Frührentnerin in 2 Jahren - da wurde mein ganzer Lebensentwurf auf den Kopf gestellt.
Aber es gibt 2 Möglichkeiten - Du lässt die MS Dein Leben bestimmen oder Du gibst ihr nicht mehr Platz in Deinem Leben, als nötig. Natürlich kannst Du nicht einfach aus dem Rolli raus, aber auch im Rolli kann man am Leben teilnehmen (habe letztes Jahr selbst im Rolli gesessen). Es ist ein täglicher Kampf, nichts ist selbstverständlich - aber der Kampf lohnt sich. Ich habe meiner MS "gedroht", dass sie mir viel nehmen kann, aber nicht die Lust am Leben. Und bisher habe ich das geschafft.
Wenn Du möchtest kannst Du mir gerne eine PN schicken, darüber kann man sich doch besser austauschen, ohne öffentlichen Seelenstriptease. Ich würde mich jedenfalls freuen, von Dir zu hören.
Viele liebe Grüße
hope
Mein Kater hatte diese "Husterei" auch, da war er erst 6 Jahre alt. Ich bin zum Tierarzt und der hat einen Herzfehler festgestellt. Mein Kater hat Tabletten bekommen und es ging ihm wieder gut. Er hatte noch eine gute Zeit bei mir. Letztendlich ist er dann mit 8 Jahren an einem Tumor gestorben.
Also unbedingt zum Tierarzt gehen, Deine Fellnase ist mit 12 Jahren ja auch nicht mehr die Jüngste. Ich drücke Dir ganz fest die Daumen, dass es sich als etwas völlig harmloses herausstellt.
Aber wie gesagt, selbst wenn es das Herz ist, kann das Tier mit Tabletten noch ein normales Leben führen.
Lass´ Dich von einem Neurologen Deines Vertrauens beraten. Spritzen sind immer der Anfang und machen - je nach Schwere der MS - auch absolut Sinn. Ich habe die Diagnose seit 8 Jahren und bin die ersten 4 Jahre wirklich durch jede Spritzentherapie, leider hat keine angeschlagen, es blieb bei 4 - 5 Schüben im Jahr.
Eine gute Bekannte spritzt z.B. seit 7 Jahren täglich Copaxone und hat seit dem keinen einzigen Schub mehr. Davor war sie schwer betroffen, auf den Rolli angewiesen.
Das Dumme ist, dass Dir keiner sagen kann, welche Therapie bei Dir anschlägt. Man muss es echt ausprobieren. Weil die MS bei mir gleich so heftig zugeschlagen hat, habe ich auch alles mitgemacht. Ich weiß nicht, wie es gewesen wäre, wenn ich nicht soviele Schübe im Jahr gehabt hätte.
Weil die Spritzen nichts brachten, bekam ich 3 Jahre lang Tysabri (Infusionen). Das musste ich nach der langen Zeit leider absetzen, weil ich in den letzten 6 Monaten der Therapie wieder Schübe und ständige Verschlechterungen hatte. Ich wechselte dann zur MS-Tablette (Fingolimod, seit knapp 1 Jahr). Die stoppte die Verschlechterung und ich hatte seit dem keinen Schub mehr. Seit Februar nehme ich zusätzlich Fampyra und das hat meine Gehfähigkeit so verbessert, dass ich weder Rolli noch Gehstock brauche (es hilft bei 50% der Patienten).
Die Infusionen und die Tablette gibt es aber erst, wenn die Spritzen nicht anschlagen.
Die Entscheidung kann ich Dir nicht abnehmen. Ich wollte Dir mit meiner Geschichte nur zeigen, dass es einige Therapiemöglichkeiten gibt. Wichtig ist, dass Du hinter der Therapie stehst und sie durchziehst. Denn keine der Therapien ist ohne Risiken und Nebenwirkungen. Entscheide Dich für Deinen Weg, den Du für richtig hältst. Schließlich bist Du es, die mit den Auswirkungen und möglichen Konsequenzen (auch den positiven!!) leben muss/darf.
Ich wünsche Dir alles Gute und viel positive Energie.
Mein Neurologe klärt grundsätzlich ab, ob Beschwerden auch von etwas anderem kommen können. Als meine Schmerzen im Oberschenkel losgingen, war er sicher, es käme von der Hüfte - leider wurde das trotz Röntgen und CT nicht bestätigt.
Kläre es also mit Deinem Arzt ab, das ist ganz wichtig. Ferndiagnosen sind grundsätzlich schwierig und bei MS sowieso.
Bei mir hat sich herausgestellt, dass ich leider zu den 2% MS-Patienten gehöre, die mit Nervenschmerzen zu tun haben. Nehme auch spezielle Medikamente dagegen, die es erträglich machen. Drücke Dir die Daumen, dass sich eine andere Erklärung findet.
MS wird deshalb nicht als tödlich eingestuft, weil sie nicht zwangsläufig zum Tod führt. Es sind vielmehr die Folgeerkrankungen, die durch MS-bedingte Beschwerden ausgelöst werden können. Das ist z.B. eine Lungenentzündung bei langer Bettlägrigkeit bzw. bei Patienten, die nicht mehr selbständig atmen können. Außerdem ist die Selbstmordrate bei MS-Patienten erhöht.
Die Mehrheit der MS-Patienten hat einen nicht so schweren Verlauf, es sind z.B. auch "nur" 15 - 20% der Patienten auf den Rollstuhl angewiesen. Dank der neuen Behandlungsmöglichkeiten kann der Verlauf der MS soweit beeinflusst werden, dass die ganz schweren Verläufe immer seltener werden.
Ich habe z.B. im letzten Jahr für längere Strecken (mehr als 500 m) den Rolli benötigt und brauche seit Februar 2012 durch Medikamente keinen Rolli und nur selten den Gehstock. Man darf die Hoffnung also nie aufgeben :-)
Hallo Travelex,
definitive Aussagen kann man bei MS einfach nicht treffen, dazu sind die Verläufe von Patient zu Patient zu unterschiedlich.
Ich an Deiner Stelle würde mich mit meinem Neurologen unterhalten, wie er die Sache sieht. Dann hast Du eine zweite Meinung. Ansonsten ist MS kein Grund, sich das Leben zu verbieten :-) Wenn Du einen leichten Verlauf hast und / oder durch eine Basistherapie die Schubrate im Griff hast (wonach es ja aussieht) spricht meiner Meinung nach nichts dagegen, Deinen Traum zu leben. Es gibt ja auch MS´ler die Marathon laufen, in den Bergen klettern usw.
Das Bundesverwaltungsamt klingt natürlich nach Sicherheit, vor allem wenn es einem gesundheitlich sehr schlecht geht, man einen möglichst sicheren Arbeitsplatz haben möchte usw. Aber wenn man immer nur auf Nummer Sicher geht, läuft das Leben an einem vorbei. Das ist zumindest meine Meinung.
Wie lange geht die Ausbildung denn noch? Evtl. wäre es eine gute Zwischenlösung, die Ausbildung durchzuziehen und dann wieder am Flughafen zu arbeiten. Falls die MS irgendwann schlimmer wird (was sein kann aber nicht muss), könntest Du dann auf der Ausbildung aufbauen und Dir einen Job im Büro suchen. Könntest Du Dir das vorstellen?
Ich selbst war quasi Karrierefrau mit 60 h-Woche und viel Verantwortung. Meinen Job habe ich geliebt, aber dann kam die MS und hat bei mir leider richtig zugeschlagen mit 4 - 5 Schüben pro Jahr. Erst habe ich auf 6 h täglich reduziert, dann auf 4 h und seit 2007 bin ich voll verrentet. 2 Jahre war ich nur zuhause, inzwischen arbeite ich wieder 6 h in der Woche in meinem früheren Büro. Natürlich ist die Arbeit jetzt nicht mehr so anspruchsvoll wie früher aber ich freue mich über jede Stunde, die ich arbeiten kann. Es befriedigt mich einfach, noch einen Job zu haben. Daher kann ich Dich sehr gut verstehen.
Ich wünsche Dir alles Gute für die Zukunft
Das ist auf jeden Fall zuviel. Du bekommst ja vom normalen Leben gar nichts mit. Ich bin auch fast täglich online, aber nie 10 Stunden! Obwohl ich aus gesundheitlichen Gründen keinen Sport machen kann, manchmal sogar den Rolli brauche, nutze ich jede Gelegenheit, um draussen zu sein. Im Sommer gibts nix schöneres als im Freien zu sein. Du solltest unbedingt richtige Freunde finden, mit denen Du was unternimmst und abhängen kannst.
Am besten, Du nimmst Dir jeden Tag eine fest Zeit vor, in der Du am PC bist. Versuche mal jede Woche am Tag 2 Stunden zu reduzieren. Mehr wie 2 Stunden am Tag sollte man nicht online sein. Und wenn Du das nicht schaffst, Entzugserscheinungen hast, wende Dich an eine Beratungsstelle. Google einfach mal danach in Deiner Stadt, da wirst Du bestimmt fündig.
Und morgen den Tag genießen, raus an die Luft, vielleicht ins Kino, was weiß ich. Nur weg vom PC :-)
Viel Erfolg und viel Spaß am wahren Leben.
Also mit der Kündigung würde ich erstmal langsam machen (zumal fristlos kündigen nicht so einfach möglich ist). Sieht Dein Arzt das genau so? Kannst Du gar nicht mehr arbeiten oder musst Du einen anderen Beruf erlernen? Eventuell kannst Du ja auch die Lehre weiter machen, wenn ein paar Änderungen am Arbeitsplatz vorgenommen werden. Da bekommt der Arbeitgeber sogar Unterstützung vom Integrationsamt.
Wenn Du gar nicht mehr arbeitsfähig bist, musst Du ja Erwerbsunfähigkeitsrente beantragen. Ich würde mich da umfassend beraten lassen, z.B. beim VDK oder bei der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft (www.dmsg.de).
auf gar keinen Fall aus dem Bauch heraus oder aus Verzweiflung sofort alles hinwerfen. Mir ging es auch 2,5 Jahr extrem schlecht, jetzt kann ich wenigstens auf 400 EUR-Basis wieder arbeiten. Das hätte ich damals auch nicht für möglich gehalten. Es geht ja auch darum, dass Du später eine vernünftige Rente bekommst. Jeder Monat, den Du arbeiten kannst, ist da wertvoll.
Ich wünsche Dir alles Gute!
Warum hat Deine Freundin Katzen??? Die armen Tiere sollten sofort ein liebevolles Zuhause finden, wo sie sich wie richtige Katzen benehmen dürfen. Und Deine Freundin soll sich Plüschtiere zulegen. Die bleiben da liegen, wo sie von ihr platziert werden.
Ich finde es eigentlich nicht schön, wenn über unbekannte Menschen Urteile gefällt werden. Aber was Du da schreibst, macht mich echt wütend und lässt mich den Kopf schütteln. Meine Katze darf sich in meiner Wohnung auch frei bewegen. Lediglich die Arbeitsplatten in der Küche sind tabu und der Wohnzimmertisch - und solange ich zuhause bin, hält sie sich auch dran :-). Was ist, wenn ich nicht da bin, kann ich nicht beurteilen (Tür zu geht auch nicht, habe eine offene Küche.
Kurzum: Deine Freundin sollte keine Tiere halten.
Deine Ex-Freundin hat schon einen neuen Freund. Du liebst sie noch. Was ich jetzt sage, klingt hart, aber insgeheim weisst Du doch auch, dass das Thema durch ist? Deine Panikattacken sind Liebeskummer, Du bist mit der Trennung noch nicht fertig. Deswegen willst Du auch anrufen, in der Hoffnung, dass sie doch wieder zu Dir zurück kommt.
Am besten, Du meldest Dich gar nicht - auch nicht per SMS. Akzeptiere die Trennung, auch wenn es noch so weh tut (ich spreche da aus Erfahrung). Jeder Kontakt mit ihr vergrößert doch nur Deinen Trennungsschmerz.
Je länger Du keinen Kontakt mehr zu ihr hast, desto besser kommst Du über die Trennung weg (auch wenn Du Dir das jetzt nicht vorstellen kannst). Das klingt so blöd, ich weiß. Aber es stimmt einfach.
Nach der Trennung von meinem Mann bin ich vor 3 Jahren an Weihnachten und Sylvester durch die Hölle gegangen. Inzwischen bin ich geschieden und habe einen neuen Partner. Das hätte ich damals nie für möglich gehalten.
Ich wünsche Dir, dass Du stark bleibst und das neue Jahr viel Glück bringt.
Wäre das schön, wenn ich einfach nur auf Milchprodukte verzichten müsste, um meine MS in den Griff zu bekommen!!! Ich weiß, dass es Menschen gibt, die das behaupten. Ich wurde auch schon mit der Frage konfrontiert, ob ich "viel Milchprodukte gegessen habe".
Mir wurde auch schon empfohlen, darüber nachzudenken, was ich in meinem Leben falsch gemacht habe, dass mein Körper jetzt mit MS reagiert. Oder ich solle Petroleum trinken um die Leber zu reinigen - dann wäre die MS geheilt. Auch Bienenstiche sollen MS heilen oder eine bestimmte Diät.
Ich weiß nicht, ob sich diese Menschen Gedanken darüber machen, was das mit einem MS-Kranken macht, wenn er solche "Vorschläge" bekommt. Da schwingt immer der Vorwurf mit, man würde nicht wirklich gesund werden wollen, weil man nicht das richtige mache.
Sorry, ich bin von Deiner Frage abgekommen. Aber solche Behauptungen bringen mich echt auf die Palme.
Also - keine Panik und lass´ Dich nicht verrückt machen. Da ist absolut nichts dran!.
Wenn Deine Eltern nichts von Deinen Symptomen wissen, können sie sie auch nicht ernst nehmen! Es mag ja sein, dass Du Dich nicht ernst genommen fühlst und Deine Eltern nicht richtig zuhören, wenn Du was auf dem Herzen hast. Aber wenn Du Dich gesundheitlich so schlecht fühlst, dann sage es Ihnen. Gib ihnen eine Chance.
Und wenn Sie dann wirklich nicht reagieren, gehe zu einem Neurologen und erkläre ihm die Sache. Auf jeden Fall musst Du untersucht werden. Es muss ja nicht gleich MS sein, da gibt es viele Möglichkeiten.
Hier wirst Du jedenfalls keine Antwort auf Deine Frage bekommen. Das geht ja gar nicht. Und ich denke, das weisst Du auch. Also, nimm allen Mut zusammen und spreche mit Deinen Eltern. Sage Ihnen, dass Du Angst hast, sehr krank zu sein und welche Probleme Du hast. Ich kann mir echt nicht vorstellen, dass sie Dich darauf hin nicht ernst nehmen.
Alles Gute wünsche ich Dir!
Du schreibst leider sehr wenig, wie Deine Probleme aussehen. Bekommst Du Panikattacken (also Schweißausbrüche, Zittern, Herzklopfen) oder fühlst Du Dich unter fremden Menschen einfach unwohl (d.h. Du bist eher schüchtern).
Bei Panikattacken hilft vor allem eine Verhaltenstherapie. Die bekommst Du von Deinem Arzt (ich würde einen Neurologen empfehlen) verschrieben. Das ist auch nichts, wofür man sich schämen muss. Eine Freundin von mir bekam Panikattacken, wenn Sie mit dem Auto auf der Autobahn fahren musste, ist irgendwann gar nicht mehr hinters Steuer. Dank Therapie hat sie ihre Angst besiegt und fährt jetzt wieder ohne Probleme.
Auch wenn Du sehr schüchtern bist, kann evtl. eine Therapie helfen. Auf jeden Fall darfst Du Dich nicht unter Druck setzen. NIcht jeder ist ein Partylöwe und kann sich ohne Probleme mit Fremden unterhalten. Mein Freund ist auch extrem schüchtern und kann bei ersten Begegnungen mit Fremden (also auch, als er meinen Freundeskreis kennen lernte) kein Wort sagen. Er akzeptiert das inzwischen, weil er weiß, das legt sich wieder. Ich war auch darauf eingestellt und habe meine Freunde "vorgewarnt", damit sie nicht krampfhaft das Gespräch mit ihm suchen. Inzwischen kennt er die Leute und hat gar keine Probleme mehr.
Ich hoffe, dass ich Dir ein bisschen helfen konnte.
Liebe Grüße