Nein, Yoga und Meditation sind nicht dasselbe, obwohl sie oft in enger Verbindung stehen. Traditionell wird Yoga als eine Vorbereitung auf die Meditation angesehen. Die Praxis des Yoga umfasst Körperhaltungen (Asanas), Atemübungen (Pranayama) und manchmal auch ethische Prinzipien, die darauf abzielen, den Körper und den Geist zu reinigen und zu stärken. Dies hilft, einen Zustand der Ruhe und Konzentration zu erreichen, der für eine effektive Meditation erforderlich ist.
Yoga bereitet den Körper auf das lange Sitzen während der Meditation vor, indem es Flexibilität und Stärke fördert. Es hilft auch, die Atemkontrolle zu verbessern, was eine wichtige Komponente der meditativen Praxis ist. Durch Yoga wird der Geist beruhigt und auf die Meditation vorbereitet, die eine tiefer gehende geistige Disziplin darstellt, bei der es um die Entwicklung von Achtsamkeit, Konzentration und ein vertieftes Verständnis des eigenen Bewusstseins geht.
In der Meditation liegt der Schwerpunkt auf dem Geistigen. Es geht darum, den Geist zur Ruhe zu bringen, innere Stille zu erreichen und letztendlich ein tieferes Verständnis des Selbst und des Universums zu erlangen. Während Yoga oft körperlich aktiv ist, ist die Meditation meist eine stillere Praxis, bei der man sitzt und den Geist auf einen Punkt, einen Gedanken, den Atem oder ein Mantra konzentriert.
In der traditionellen Betrachtungsweise ist Yoga also eine Art Vorbereitung oder Ergänzung zur Meditation, wobei beide Praktiken darauf abzielen, das geistige und körperliche Wohlbefinden zu fördern und zu einem tieferen spirituellen Verständnis beizutragen.