Hallo,
au contraire zu dem was die anderen sagen hier ein Tipp von jemandem der es besser so gemacht hätte wie du vorschlägst.
Mein großer Traum war es seit der 8. Klasse Informatik an der TUM zu studieren.
Nachdem ich wusste dass alles bis 2,4 sofort zugelassen wird und ich mich in der Schule für meine Noten nie wirklich anstrengen musste (auch in der Oberstufe nicht) hab ich mich dann mit 2,0 sofort beworben und wurde zugelassen. Traum erfüllt. Das war Juli 2016.
Jetzt sitze ich wieder im ersten Semester, diesmal Elektrotechnik. Was ist passiert? Naja ich war von der Uni total überwältigt, was man alles machen kann sodass ich bei ungefähr allem mitgemacht habe was uns angeboten wurde um neue Bekanntschaften zu machen. Zusätzlich noch ein Japanisch Kurs, da musste der Traum leiden. ABER das Hauptproblem lag am Lernen. Ich dachte ich komm weiter so durch wie in der Schule. Denkste. Ich hatte keine Ahnung wie man wirklich richtig lernt. Der Arbeitsaufwand den ich jetzt nach dem "Lehrjahr" für E-Technik betreibe ist 100 mal höher als für die Schule und das reicht kaum. Mo - So 7-8h für die Uni am Tag sinds mindestens.
Ich wünsche mir ich hätte das nach dem Abi schon gewusst, dann wäre ich jetzt im 3. Semester Informatik. Gewechselt habe ich übrigens freiwillig weil mein Durchschnitt schon versaut war.
Also mein Tipp an dich. Sei ganz ganz ehrlich zu dir selbst. Bist du jetzt schon ein Arbeitstier, weißt wie man richtig lernt und hast ein klares Ziel dann lass das mit dem Abbrechen.
Bist du aber jetzt faul und kommst gut ohne Lernen durch und schwankst bei der Entscheidung dann mach die 2 Semester Philosophie und geh in Vorlesungen anderer Studiengänge, lern Leute kennen und mach Praktika dann sind die 2 Semester gut investiert.
Anders finde ich siehts aus wenn du jetzt schon weit über dem Durchschnittsalter des Jahrgangs bist. Dann sieh zu dass du dich auf den Hosenboden setzt! ;)
Ich hoffe mein Erfahrungsbericht hilft dir auch wenn nicht ganz auf die Frage abgezielt.
Grüße foxx