Hallo zusammen, den letzten Beitrag "es geht dich nichts an" hacke ich mal unter "immer die einfachste Lösung" ab. So, egal, welcher Verein der Träger eines Camps ist sind die Mitarbeiter dem Gesetz verpflichtet. Das "nach Hause schicken" ist ein probates Mittel um sich mit Problemen "NICHT" außeinander zu setzen und schaden vom Verein/Träger fern zu halten (Schadensersatz, Unterhalt u.s.w.). Das es in dieser Altersklasse, und noch viel früher, zu "Hormonproblemen" kommt ist normal und nicht der Sonderfall. Da die Betreuer wohlmöglich die Teilnehmer nicht einschätzen können bezüglich Verantwortlichkeit, wissen um Schwangerschaftsverhütung, ist der Junge (oder das Mädchen) ein Aufreisser der Strichliste seiner Eroberungen führt und so weiter kann man natürlich so handeln, muss man aber nicht. Richtig ist, das die Betreuer allen schaden von den Teilnehmern fernhalten müssen, ob Sex nun schädlich ist weiß ich nicht. Küssen, oder eher Knutschen, kann mitunter schon Körperverletzung sein(Krankheiten werden übertragen, Zungenpiercings verhacken sich...) oder als sexuelle Handlung gewertet werden. Bei 15/16 jahrigen wird aber kein Gericht eine Klage zulassen. . Aus 40 Jahren Jugendcamperfahrung weiß ich jedoch, das Verbote Garnichts bringen den: "wo ein Wille ist ist auch ein Gebüsch". Die Eltern zu kontaktieren und deren Einstellung und Meinung zu erfragen wäre die Richtige Möglichkeit. Wir haben es immer vorgezogen mit den Jugendlichen zu sprechen, nicht "Bienchen und Blume" sondern wie es wirklich ist. Auch nicht nach Lehrermanier sondern als erfahrener Freund/Freundin. Genau so reden wir mit Eltern oder Gleichgestellten, da sind mir die Profis aus Heimen oder Wohnfamilien am Liebsten den die haben eine professionelle Sicht der Dinge. Die Eltern können dann entscheiden: schicke meinen Sohn/Tochter heim oder aber wir wissen was los ist und vertrauen auf die Erfahrung der Betreuer wissentliche, das ihre Kinder wohlmöglich Sex haben werden so die Betreuer das nicht verhindern können. Letzten Endes eine Betreuer oder Leiter Entscheidung, menschlich nicht gut, rechtlich höchst wahrscheinlich in Ordnung. Das hilft dir, Marylin, wohl wenig, ist aber so. Grundsätzlich, gerade in der Jugendarbeit, ist reden immer gut, reden auf gleicher Augenhöhe, mit den Kids, mit den Eltern und Betreuer untereinander. Auch weniger erfeuliche Entscheidungen sollte man den Zurückgebliebenen erklären, etwas zu wissen ist immer gut und die Vorgehensweise könnte zumindest verstanden werden, auch wenn man sie nicht toll findet.
LG www.ferienfuerkinder.de