Hi,

also ehrlich, die Antwort kannst du dir doch denken. Willst du denn benebelt sein? Wozu? Du willst all das Gute und Schöne im Leben nicht mehr richtig wahrnehmen, sondern nur gedämpft? Du willst weniger Lebensfreude und weniger Tatendrang? Du willst deshalb im Leben mehr als Looser denn als jemand durchgehen, der gut klarkommt? Dann neble dich weiter ein. Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, ob du es mit deiner Frage wirklich ernst meinst.

gruss

gutklarkommen

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Hi,

gehts nicht erstmal eine Nummer kleiner? "gutes Geld verdienen, Spaß zu haben, was Großes erreichen, einen Namen machen". ????? Das sind alles keine Ziele, eher Teenager-Träume. Musik ist ja schon mal ein Ansatzpunkt und in der Branche gibt es ja zig Berufsbilder. Geh halt mal zur Berufsberatung.

Gruß

gutklarkommen

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Bin ich Bipolar oder anders gestört?

Ich habe mich ein bisschen damit beschäftigt und weiß nicht ob ich soetwas in der Art habe.Ja ich weiß als Bipolar bezeichnet man jemanden der starke Stimmungschwankungen von Glück und trauer bzw depressionen hat.Bei mir ist das ähnlich An einem Tag bin ich super motiviert und denke ich ich werde alle meinen Problemen ausweichen und am anderen Tag ist mir alles egal.Und ich überteibe nicht wenn ich das sage.Beispielsweise könnte mich jemand bedrohen,es wäre mir egal.Jemand könnte mich beleidigen oder ein Freund würde mich verlassen.Es wäre mir in dieser Phase egal.In der Glücksphase habe ich wieder gefühle.Wenn ich gefühlslos bin werde sehr kalt und ich fühle garnichts ich kannts nicht anders beschreiben.Grau und leer.Diese Gefühlslosigkeit kommt so ca 3 Tage die Woche und dann auch für den ganzen Tag.Wie geht das?Wie kann man einfach so seine Gefühle verlieren.Und 2 Tage später wieder haben.ich bin mir sicher das ich irgendwie gestört bin.Ich ticke anders als normale Menschen(in meiner Gefühlslosen Zeit).Ich bin eher der ruhige der Zuhört.Aber ich analysiere Menschen in wenigen Minuten und weiß direkt welche Art von Mensch sie sind.Außerdem "overthinke" ich viel.Ich bin aber kein ausenseiter ohne Freunde.Ganz im gegenteil.Es ist so als hätte ich 2 Persönlichkeiten mit verschiedenen Gefühlen.In meiner normalen Phase rede ich viel mit Menschen(ich rede jz nicht von Freunden mit denen rede ich immer und sie kennen mich ja auch).Ich versuche aber immer glücklich rüberzukommen ob Gefühlos oder nicht.Ich weiß ja wie ich mich verhalte wenn ich Glücklich bin.So versuche ich das vorzuspielen wenn ich gefühlslos bin.Wenn ich mich Gefühlslos verhalte(das verstecke ich)würde mich jeder Fragen was los ist.Das nervt.Ich bin schon immer so.Gefühlslos oder überglücklich nur verstecke ich das gefühlslose.Ich habe Angst das ich Menschen wehtue weil meine Gefühle mich während dieser Zeit nicht stoppen.Das einzige was mich zurückhält jemanden mal ich nenns jz mal "in die Fresse zu schlagen" weil er/sie mich komisch angeguckt hat ist weil ich weiß was richtig und falsch ist weil es mir beigebracht wurde.Ganz im gegenteil in meiner guten Zeit.Da würden mich auch meine Gefühle stoppen.Mir ist mein Verhalten erst aufgefallen als meine beste Freundin und ich streit hatten.Meine Gefühlslosigkeit hat uns kaputt gemacht.Ein Tag ist sie mir sooo egal das ich gehofft habe das sie im schlaf nicht mehr aufwacht.So hart wie das klingt und ich weiß das es nicht normal ist.Am anderen Tag habe ich sie sooo geliebt und habe alles gegeben.Als die Freundschaft dann vorbei war ist es mir wieder aufgefallen.2 Tage trauer dann ist sie mir egal.Dann wieder Trauer usw usw.Hilft ein Psychologe oder muss ich da selbst raus?Ich habe Angst das ich alles was ich aufgebaut habe kaputt mache weil ein Tag kommt wo es mir egal ist.Hab ich depressionen?Ich meine ich bin nicht traurig(außer an meinen normalen Tagen aber trauer ist normal?)sonder einfach oft gefühlslos.Jedoch nicht immer

Danke

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Hallo Guterhelfer871,

guter Alias übrigens. Zu Deinem post: Auf den ersten Eindruck dessen, was Du schreibst, ist das nichts mit bipolar. Das sieht echt anders aus. Vielleicht klingt Deine Schilderung etwas zyklothymisch, aber selbst dazu braucht es noch Dinge, die auftreten, von denen Du aber nichts schreibst. Von dem her gesehen braucht es da schon mehr fachliche Info. Daher mein Tipp: Vergiss dass das, was Du so im Internet liest, zu irgendeiner guten Einschätzung taugt. Du kannst Dir zwar die Symptome anlesen, aber für eine Diagnose braucht es mehr, nämlich fachliche Erfahrung. Und die ist nichts, was Du googeln kannst. Es ist eher so wie eine Sprache lernen: Du kannst Dir im Internet alle Vokabeln googeln und sie auch auswendig lernen, die Grammatik von mir aus auch noch, aber mit all dem sprichst Du noch keine einzige Fremdsprache. Gut schon gleich gar nicht. Das braucht Praxis und Erfahrung, die fachlich begleitet wurde, und da genügt gelesene Info in keinster Weise.

Das, was Du beschreibst, sind erstmals Stimmungsschwankungen, interessant sind die Zeiten, in denen du Leere erlebst und anscheinend auch keine Motivation verspürst. Möglicherweise ist da etwas, aber auch da bräuchte es genaueres Nachfragen. Vor allem interessant wäre es, zu wissen, wie alt Du bist. Auch schreibst Du, dass Du an normalen Tagen auch traurig bist. Was heisst das genau und wie sieht das aus mit den normalen Tagen und wie unterscheidet sich das von den gefühlsleeren Tagen? Welche körperlichen Dinge treten auf, welche Gedanken kommen, wie stellst Du Dir einen Tag, Deine Vergangenheit, Deine Zukunft vor etc.

Das ist nur eine sehr sehr kleine Auswahl an Nachfragen, es gäbe noch viel mehr, was man wissen müsste, bevor eine fachliche Einschätzung einigermaßen treffsicher sein sollte.

Aber noch zu Deinen Fragen: Wenn du eine Fachmeinung haben willst, dann führt kein Weg um den Fachmann / Fachfrau herum, sprich: Therapeut, der sich mit affektiven Störungen auskennt. Und zweitens: Egal, was es ist, raus musst Du da immer selber. Ein Therapeut kann Dich unterstützen und weiß auch, wenn die Diagnose klar ist, welche Impulse er Dir mitgeben kann, aber umsetzen, und damit den Weg gehen, musst Du und nur Du. Soweit erstmal, also, wenn Du was wissen willst, mach den ersten Schritt. Viel Glück

Gruß

gutklarkommend. Der freundliche Therapeut aus der Nachbarschaft

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Hallo Schoolisboring,

na ja, ehrlich gesagt, so pauschal würde ich als Therapeut nicht zustimmen (was nicht heißt, daß andere das tun). Denn erstens bespricht man möglicherweise in der Sitzung Dinge, die auch die Vertrauenslehrerin nichts angehen, zweitens müsste ich als Therapeut sicherstellen, dass die Vertrauenslehrerin an ein Schweigegebot gebunden ist (ihre berufsmäßige Verschwiegenheitsverpflichtung ist nicht so stark wie die eines Therapeuten), und drittens, und das ist der Hauptgrund, wäre zu hinterfragen: wozu soll sie denn dabei sein?

Ich weiß nicht, wieso Du zum Psychologen gehst, aber wenn Du sie zum Beispiel dabeihaben willst, damit sie Dir "Händchen hält", weil du dich nicht traust, wäre das jetzt erstmal kein ausreichender Grund. Da bräuchte es schon mehr. Zum Beispiel, du bist sehr sehr jung. Aber selbst beim Kinderpsychologen sind andere nicht einfach mit dabei. Die Frage ist also weniger, ob sie dabei sein darf oder nicht, sondern ob es sinnvoll ist oder nicht, heißt, was kann sie Nützliches beitragen. Je nachdem, wie wenig / viel das ist, kann sie mit dazu kommen oder auch nicht.

Gruß

gutklarkommen. Der freundliche Therapeut aus der Nachbarschaft

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Hallo Braynbusch,

Warum zum Teufel hast du denn gekifft? Alle Substanzen, die in dein Gehirn eingreifen, haben Wirkungen, die nicht ohne sind. Medikamente sind eine Ausnahme, die sind kontrolliert. Aber beim Kiffern hast Du niemand, der vorher kontrolliert, was du Dir reingegriffen hast. Also warum lieferst Du Dich einem so unbekannten Zeug aus? Erster Tipp: Lass diesen Schwachsinn und bleib Herr Deiner Wahrnehmung. Zweiter Tipp: Geh zum Arzt und red mit ihm ein bisschen mehr als das, was Du hier mitteilst. Dritter Tipp: Wenn wirklich irgend etwas passiert ist, mach Dir klar, dass Du der Einzige bist, der das verursacht hat und übernimm Verantwortung dafür. Mach Dir dann klar, wenn du nicht für die medizinische / psychologische Hilfe selber zahlen musst, der Gesellschaft etwas schuldest, nämlich Deine volle Kooperation. Und hör auf, dir irgendwas reinzupfeiffen.

Gruß

gutklarkommen

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Nein

Hi hihello369,

tut mir Leid, die allgemeine Meinung nicht zu teilen, aber Narzissmus ist keine Reaktion auf eine Ausgrenzung. Das, was Du beschreibst, ist eher so etwas wie Egozentrik. Also nichts Pathologisches, eher ein Überlebensmodus, der sich allerdings auf Kosten der Mitmenschen verwirklicht.

Gruß

gutklarkommend

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Hallo Regina679p,

nun, die Antwort ist eigentlich einfach, deshalb auch kurz: Kümmere Dich darum, dass die Panikattacken zurückgehen. Ziel jeder Hilfe ist, dass die betroffene Person es selber schafft. Wenn es bisher also nur mit der Person, die dir geholfen hat, besser ging, dann war das zwar von der Person ehrenwert, aber keine gute Hilfe. Wenn das nicht so war, dann weisst du durch die Erfahrung mit dieser helfenden Person, was genau dir hilft und was unabhängig davon ist, ob diese Person da ist oder nicht. Dann setz das ein.

Wenn du nun sagen würdest, es hängt zu sehr eben mit dieser Person zusammen, dann muss ich mich wiederholen: Dann war es keine gute Hilfe. Such Dir eine bessere.

Gruß

gutklarkommen

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Hallo Juliaaa20,

nun, ehrlich gesagt, mit 1 Jahr und 3 Monaten würde ich da erstmal nichts Schlimmes vermuten. Der Schlafrhythmus muss erst sich einpendeln und letztendlich kann das bis 12 Jahre dauern, bis der Mensch den für ihn passenden Rhythmus gefunden hat. :-)

In dem jungen Alter schlafen manche im Bett, andere im Bett ihrer Eltern. Dagegen spricht nichts. Körperliche Nähe kann helfen. Einfach die Dinge ausprobieren. Es kann so plötzlich wieder vorbei sein, wie es gekommen ist.

Gruß

gutklarkommend. Der freundliche Therapeut aus der Nachbarschaft

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Hallo Katja23289,

in Deinem Text liegt ziemlich viel drin, oder auch gar nichts :-) je nachdem, wohin man schaut. Aber ernsthaft. Sso wie Du es schilderst, ist da nichts Großes dahinter, jetzt bezogen auf eine psychische Störung. Was natürlich nicht heisst, dass man keine psychologische Hilfe braucht. Nicht alles, wobei man Hilfe braucht, ist eine psychische Krankheit. Wenn Du einen Therapeuten willst, dann muss er / sie Dir eben eine Krankheit diagnostizieren (es sei denn, Du zahlst selber und nicht über die Krankenkasse) mit all den entsprechenden Konsequenzen.

Ob ein Zusammenhang mit Deinem Zyklus bestehen kann, da ist zu wenig Infos in Deinem Text, um hier irgend etwas zu sagen, was nicht blanke Phantasie sein könnte. Aber selbst wenn es so wäre, wäre es etwas, was Du angehen solltest. Denn eines ist klar: Arbeit und Firmen nehmen nicht auf so etwas Rücksicht und egal, was andere sagen, sie werden es auch in Zukunft nicht tun. Soweit dazu.

Was mich mehr aufmerksam werden lässt, ist Dein Bekenntnis zum Passiv-Aggressiven. Das ist häufig bei Leuten, die mit Konflikten nicht gut zurecht kommen. Oft, weil sie gelernt haben, dass Konflikte gefährlich sind für sie, dass sie sicherheitsgefährdend sind und weil sie für sich etwas befürchten. Ob das bei Dir auch zutrifft, weiss ich nicht. Hier wäre es wert, genauer hinzuschauen. Denn passiv-agressives Verhalten führt oft zu Folgeproblemen, weil es oft als übergriffig rüberkommt. Denn letztendlich ist es halt aggressives Verhalten, was oft andere verletzt, sich aber als unschuldig tarnt. Also so eine Art "ich schlag dir ins Gesicht, aber ehrlich, was hast du denn, ich mach doch gar nichts".

Auch für einen selbst hat das Folgen. Menschen nehmen innerlich Abstand und der Preis des passiv-aggressiven Verhaltens ist oft das Gefühl von alleine sein. Das bedeutet innerlich eine ständige Anspannung, die sich vielleicht irgendwann Bahn bricht. So kommt es dann zu Gefühlsausbrüchen.

Ob das so bei Dir ist, wie gesagt, das weiss ich nicht. Und Ferndiagnose sind verboten. :-) Wenn Du Dich aber irgendwie darin wiederfinden kannst, dann würde ich raten, sich damit zu beschäftigen, wie ich mit Emotionen besser umgehen kann.

Du schreibst ja, dass Du früher Deine Gefühle gar nicht rauslassen konntest und weinen als Fortschritt siehst. Prima. Gefühle zu unterdrücken führt langfristig nur dazu, dass sie sich in anderer Form Bahn brechen. Deshalb sit es wichtig, nicht den Extremen zu verfallen, Gefühle weder zu unterdrücken, noch unkonrolliert rauslassen.

Es gibt Wege für emotionale Balance. Ich wünsche Dir, dass Du Dir dazu verhilfst.

Gruß

gutklarkommen. Der freundliche Therapeut aus der Nachbarschaft

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Hallo SabMel,

nun ja, man kann natürlich medizinisch etwas abklären lassen. Auch das mit den Pupillen kann Dir ein Arzt wohl besser beschreiben als das Internet. Jetzt sind Aneurysmen auch vererbbar, allerdings ist der Anteil dieser Leute in der Bevölkerung, bei denen dies der Fall ist, sehr gering. Zudem sind die meisten Aneurysmen ziemlich harmlos. Also es kann selbst sein, dass Dein Mann ein Aneurysma bekommt, es aber niemand bemerkt, weil es einfach keine wahrnehmbaren Folgen hat. Daran ändert dann auch der bedauernswerte familiäre Todesfall nichts.

Ich höre bei Deinem Post ein bisschen eine andere Position heraus: Die Angst, ihn zu verlieren. Wenn wir uns nun wirklich weniger mit dem Aneurysma beschäftigen, sondern mit dem, was dich zu Deinem Post motiviert hat, dann ist die interessante Frage wohl: Wird die Angst verschwinden, wenn das mit dem Hirnaneurysma geklärt ist? Denn bestenfalls bekommt Du von der Medizin eine Momentaufnahme. Gesetz dem Fall, die fachliche Auskunft lautet, alles im grünen Bereich ... woher weisst Du, dass es eine Woche später nicht im roten Bereich ist? Dass es jetzt ok ist, heisst ja nicht, dass es in nächster Zukunft auch ok ist. Abgesehen davon, dass es eine Menge anderer Möglichkeiten gibt, Deinen Mann zu verlieren (entschuldige, dass ich so direkt bin, ich schenke aber berufsbedingt meinen Leuten reinen Wein ein): Er könnte von einem Bus überfahren werden. Er könnte sich mit Covid anstecken und aufgrund der nicht verfügbaren Betten nicht ausreichend Behandlung bekommen, wenn es dumm läuft. Er könnte einen Herzinfarkt bekommen, er könnte die Scheidung einreichen ... was auch immer ... .

Was ich sagen will: Deine Angst könnte unabhängig sein von dem Aneurysma-Thema. Es hilft auch nicht, dass Du sagst, all das mit dem Unfall / Herzinfarkt etc., da habe ich keine Angst, denn das halte ich für unwahrscheinlich. Das gleiche könnte dir nämlich erstens auch die medizinische Auskunft bzgl. des Aneurysmas sagen (die Statistik übrigens ebenso, da bräuchtest du nicht mal einen Arzt). Und zweitens wäre das einfach eine Verdrängung der Realität. Denn die kümmert sich nicht darum, was Du für unwahrscheinlich hältst. Tatsächlich besteht immer die Möglichkeit, dass wir die Menschen, die wir lieben, auch verlieren (können). In der Realität ist es ja äusserst selten, dass ein Paar im selben Moment stirbt. Die überwiegende Mehrzahl ist so, dass ein Partner stirbt, und der andere alleine weiterlebt. Oder es passiert wie gesagt eine Scheidung und man ist wieder alleine ...

Ich wünsche das niemanden, Dir sowieso nicht, ich plädiere jetzt nur für einen realistischen Blick und das bedeutet: Du musst Dich Deiner Angst stellen. Niemand wird es Dir abnehmen, keine medizinisches Urteil, keine Beteuerung, kein Zuspruch. es geht um Dich und Deine Angst. Da musst Du ran. Ansonsten ist die Gefahr der Verdrängung groß oder Deine Angst beeinträchtigt vielleicht irgendwann Dein Leben (und damit auch Deine Beziehung). Beides wird der Realität nicht gerecht. Und eine Beziehung, die quer zur Realität liegt, wird holprig. Also: es hilft nichts, es geht um Dich und um Deine Angst. Raff Dich auf und pack es an!

Viel Erfolg!

gutklarkommen. Der freundliche Therapeut aus der Nachbarschaft.

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Hallo lovehaikyuu,

erst einmal mein Mitgefühl für Dich, dass es Dir nicht gut geht. Leider schreibst Du jetzt nicht, was mit Negatives gemeint ist. Generell ist ja Depression sehr oft nichts, was schnell vorbei geht, sondern der Weg raus ist eine Langstreckenwanderung. Allerdings sind 2 Jahre so ungefähr der Durchschnitt, bei dem viele Depressionen wieder gehen. Wenn Negatives von aussen noch dazu kommt, dann ist das wohl etwas, was den Weg raus noch verlängern kann. Ich weiss jetzt nicht, ob "Negatives" so was von aussen ist oder es aus Deinem Inneren kommt und Teil der Depression ist. Ich hätte da eher eine andere Frage: Woran würdest Du denn erkennen, dass es "besser" wird? Was würdest du dann tun, denken, wie Dich verhalten ...? Vielleicht tust du davon schon etwas? Oder ein bisschen was davon?

Dass Du Deinem Therapeuten wegen dessen Kommunikation mit Deiner Mutter nicht alles erzählst, kann ich verstehen. Ist eine Zwickmühle. Ich weiss jetzt nicht, was der Hintergrund ist. Mit 14 will man ja nicht, dass die Mutter so alles weiss, zuweilen ist es auch ein Problem, weil die Mutter problematisch ist. Was bei dir los ist, weiss ich ja nicht. Ist nicht einfach für Dich. Ich sende Dir meine besten Wünsche

Gruss gutklarkommen.

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Hallo Soulreaper123,

das klingt zwar jetzt etwas blöd, aber Dein Geschriebenes wirkt nicht sehr hoffnungsvoll. Ich weiß ja nicht, in welcher Situation Du gerade steckst, wahrscheinlich in keiner schönen. Wenn´s eng wird, haben wir oft einen Tunnelblick (und verpassen dadurch nicht selten eine Ausfahrt aus dem Schlamassel). Wenn alles so weh tut, heisst das noch nicht, dass wir nicht unser Leben leben können und Entscheidungen treffen, die es besser machen. Also wenn Liebe verletzt, entscheide dich, nicht selber zu verletzen. Wenn Treue nichts Wert ist, dann sei Dir selber treu. Ja, Emotionen lassen einem leiden, sie lassen einem aber auch das Gegenteil erleben.

Es gibt niemanden, der nicht eine oder mehrere Katastrophen erlebt hat. Kein Leben bleibt verschont. Auch jeder Baum wird einmal alt und verfällt. Das hindert ihn aber nicht am Blühen. Ob Du es ihm gleichtust, entscheidest Du. Andere Menschen sind genau so viel Wert wie man selber und umgekehrt. Warum sich mit Gedanken plagen, wenn alles endet und nicht stattdessen dieses Leben leben?

Eine Entwicklungshelferin, die bis zur Rente mehr als 1,5 Millionen Euro für Nepal gesammelt hat, hat mir einmal erzählt, eine alte Nepalesin hat sie einmal sehr beschämt, als sie ihr Unterstützung angeboten hatte. Die Frau lebte alleine in einer alten Hütte in den Bergen ohne irgendeine Versorgung und hat die Unterstützung abgelehnt mit den Worten: "Ich habe ein Dach, bei dem es nicht hineinregnet. Die Mauern schützen vor dem Wind und ich habe eine Decke in der ich mich nachts einwickeln kann. Ich brauche nichts weiter. Gib das Geld denen, die ärmer sind."

Nur ein kleiner Tipp: Versuch Dir irgendwann die Welt anzuschauen. Du wirst Menschen treffen, die anders leben, anders denken, anders handeln als Du. Einigen geht es besser als Dir, anderen schlechter. Beide erfahren Glück und Unglück. Und ob Du von wem auch immer vergessen wirst oder nicht, ist nicht so wichtig. Wichtig ist, dass Du da bist und Dein Leben lebst. Ob Du beim Menschen-beeindrucken-Spiel dabei mitmachen willst, entscheidest auch Du alleine (wenn man älter ist, kommt so mancher drauf, dass es sich nicht lohnt, aber das musst Du selber herausfinden).

Für mich gab es ein einfaches Rezept gegen Widrigkeiten: NIe die Neugier aufgeben, was hinter dem Horizont sich zeigt. Aber das ist womöglich nur mein Geschwätz.

Wünsch Dir alles Gute

gutklarkommen. Der freundliche Therapeut aus der Nachbarschaft

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Hallo BitteAntworte,

erst einmal mein Mitgefühl für Dich, es tut mir Leid, dass es Dir schlecht geht. Das Leben ist manchmal ziemlich brutal. Gut ist es aber, dass du es rausgelassen hast. Das ist der 1. Schritt. Das ist wie bei einer größeren Wunde am Körper. Ich weiss nicht, ob Du so was mal gehabt hast, aber bei so etwas muss man die Wunde erst desinfizieren, bevor man sie verbinden kann. Das Tagebuchschreiben und das Rauslassen ist so was wie desinfizieren. Bei einer Wunde brennt das Desinfektionsmittel höllisch, wenn es in die Wunde geträufelt wird. Bei psychischen Wunden tut das Desinfizieren halt psychisch weh. Aber es ist ein unerlässlicher Schritt in Richtung Heilung. Du hast damit angefangen und das ist gut so. Da hast Du Mut bewiesen.

Wirf deshalb nicht die Flinte ins Korn, es wäre wichtig, nicht zu viel allein zu sein. Mit einmal rauslassen (ohne Mitmenschen) ist es vermutlich nicht erledigt. Wenn Du, wie Du schreibst niemanden hast, such im Internet nach Leuten, die für Dich da sein können. Dafür ist das Netz da. Hier findest du z.B. Anlaufstellen, wenn´s Dir sehr schlecht geht: https://www.suizidprophylaxe.de/hilfsangebote/hilfsangebote/

Da ich Dich und Deine Situation nicht näher kenne, ist fürs Erste nicht viel mehr zu sagen, wenn es nicht einfach nur Geschwätz sein sollte. Aber wenn du sagt, Du hast eine Diagnose, gehst Du zu einem Fachmann /Fachfrau?

Ich wünsche Dir alles Gute. Ich kenn das, was Du als Diagnose genannt hat, es ist hart. Aber auch wenn´s vielleicht grad wenig bedeutet, Du bist nicht allein damit.

Alle Gute

gutklarkommen. Der freundliche Hypnotherapeut aus der Nachbarschaft

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Hallo Welttrainer370,

Die kurze Antwort lautet: Nein. Niemand ist zu labil, bestimmte Berufe sind zwar mit bestimmten Krankheitsbildern nicht zu machen, aber Labilität ist keines davon. Du schreibst auch konkret nicht über Labilität, sondern davon, dass du dich vielleicht nicht anstrengen würdest. Das hat mit Labilität erstmal nicht viel zu tun. es klingt eher nach Unlust und nach wenig Kompetenz, mit Frust umzugehen. Dazu kommt noch, dass du, wie du schreibst, noch nicht in Ausbildung bist, sondern zur Schule gehst. Trotzdem urteilst du schon, dass du dich womöglich nicht anstrengen und nicht belastbar sein wirst. Du spezifizierst auch nicht, um welche Ausbildung es sich handelt, sondern schreibst ganz allgemein, dass du nicht belastbar und labil bist. Ehrlich gesagt, das alles klingt jetzt eher nach Phantasiegebilde und nach Ausrede.

Nun, ob das tatsächlich zutrifft, weiss ich nicht, ich kenne dich nicht. Aber stell dich darauf ein, dass nach der Schule die Welt Dich Schritt für Schritt anders behandeln wird als bisher. Zum Erwachsenwerden gehört schliesslich, dass man sich um sich selbst kümmern kann und es auch tut.

So ist mit 19 ist durchaus zu erwarten, dass genügend Selbstdisziplin, Durchhaltewille und auch die Fähigkeit, sich nicht von seinen Launen leiten zu lassen ein Level erreicht hat, das für die Einarbeitung in einen Beruf reicht. Niemand kann sich ausruhen ohne den sehr hohen Preis bezahlen zu müssen: sein eigenes eigenständiges Leben zu versäumen. Ich kenne leider nicht wenige junge Menschen, die sogar mit 28 nichts auf die Reihe gebracht haben, weil sie bei den ersten Schwierigkeiten sogleich aufgegeben haben und dann mit 28 immer noch von Mamis und Papis Geld leben. Sie finden auch keinen Partner - wer will so jemand?, schwierig - und müssen auf youtube und Twitch ausweichen, um die Einsamkeit zu kompensieren. Glaub mir, das ist kein schönes Leben.

Mach was aus deinem!

Viele Grüsse

gutklarkommen. Der freundliche Hypnotherapeut aus der Nachbarschaft

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Hallo Katjathebest,

bei einer Andeutung kommt es darauf an, wann, wo und zu wem sie gesagt wird. Zum anderen wäre die Frage, wenn es sich nicht um dich dreht, warum willst du das wissen? Wenn du es wissen sollst, wird er es dir schon sagen. Oder die fragst.

Gruss

gutklarkommen

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Hallo SMorphin636

Es gibt eine Faustregel: mit Hypnose kann man alles beeinflussen, was man mit der Psyche beeinflussen kann. Was nicht heisst, dass alles machbar ist. Hängt wie überall vieles vom Einzelfall ab.

Und nein: Beim Gehirn ist nicht rechts die Eingabe und links die Handlung.

Viele Grüsse

gutklarkommend. Der freundliche Hypnosetherapeut aus der Nachbarschaft

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Hallo frageboy40,

was genau willst du denn wissen? Es läuft so ab, wie alle anderen Dinge, bei denen etwas erreicht werden soll, auch.

  1. Gespräch: Um was geht's überhaupt? Gibt's Hindernisse? Welche? Wie sind die strukturiert?
  2. Hypnoseteil: Führen in Hypnose und Bearbeiten des Themas, anschliessend Ausweiten der Hypnose
  3. Nachbesprechen
  4. Ende oder weiteres Treffen zur Vertiefung

Gruss

gutklarkommend. Der freundliche Hypnotherapeut aus der Nachbarschaft

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Hallo,

also wenn man die Frage, so wie sie da steht, ernst nimmt, dann wäre zurückzufragen, warum jemand einen Berater brauchen sollte, wenn es mit der Firma bergab gehen soll. Ruinieren kann man eine Firma schliesslich alleine. Einen Berater engagiert man eher, wenn es bergauf gehen soll.

Zu Karl Ess sage ich nichts, egal was oder ob ich weiss. Insgesamt aber sind youtube und Konsorten nicht unbedingt die erste Wahl, wenn es darum geht, kompetente Leute zu bekommen.

Gruss

gutklarkommen. Der freundliche Therapeut aus der Nachbarschaft

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Hallo Coonx,

also erstmal Glückwunsch zu Deiner Tochter, in dem Alter sind sie ziemlich knuddelig und liebenswert, allerdings auch anstrengend. Spoileralarm: Sie bleiben liebenswert und anstrengend die nächsten vielen Jahre. Das Anstrengende verlagert sich erst zurück, wenn sie ausser Haus sind *grins*

Aber zu Deiner Frage: Deine Tochter vertraut Dir. Punkt. Warum? Weil das immer so ist mit Babys und kleinen Kindern. Genau das ist ja eine der tollen Erfahrungen, die man als Vater macht: diese bedingungslose Liebe. Dazu braucht es auch nicht immer viel. Man muss auch nicht ständig spielen, auf den Arm nehmen genügt oft schon. Oder mit Blickkontakt in der Wippe, während man was anderes macht. Läuft sie schon oder krabbelt sie und zieht sich überall hoch? Auch dann wirst du feststellen, dass sie durchaus in dem Alter alleine sich aussucht, wohin sie krabbelt. So lange es nicht schnurstracks Richtung Steckdose oder Treppe abwärts geht, ist alles im grünen Bereich. Wenn sie dich wirklich braucht, wenn es ihr nicht gut geht, wenn sie Hunger / Durst hat oder sie irgend etwas stört, dann lässt sie es dich schon wissen. In dem Alter haben sie den Dreh schon heraus, auf was für Verhalten ihr Elternteil reagiertv (kurze spitze Schreie in opernartiger Lautstärke haben sich bei so manchen schon gut bewährt *grins*).

Mach dir also nicht so viele Gedanken, du brauchst Dir kein Vertrauen erwerben, dass wird dir unentgeltlich gegeben. Ich vermute stark, dass du das 1. Mal Vater bist. Keine Sorge, da sind solche Befürchtungen ganz normal, da bist du keineswegs der einzige. Aber sie sind in der Regel überflüssig. Babys, Kinder erkennen Liebe und geben sie auch. Ohne zu hinterfragen. Machs einfach genauso! Du machst das sicher gut!

Gruß und viel Glück Euch beiden

gutklarkommen. Der freundliche Therapeut aus der Nachbarschaft

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Hallo SleepingAtLast,

also ich kenne keine Klinik, bei der die Beiträge in einer Gruppentherapie verpflichtend sind. Das wäre gegen jegliche Fachlichkeit. Gruppentherapie heißt ja "nur", man trifft sich in der Gruppe mit Leuten, die Ähnliches zu schultern haben wie man selbst und arbeitet weiter an seinen Themen, nur halt in "Gemeinschaft". Man kann sich austauschen, erfährt, wie andere mit den Themen umgehen, etc. In der Regel gibt es ein paar Gesprächsregeln, zuweilen gibt es auch feste Abläufe bei einem Treffen, hängt von der Art ab, wie Gruppentherapie halt gemacht wird. Das kriegt man aber dann schon mit. Wer nichts sagen will, der braucht nichts sagen, meist aber soll er sagen, dass er / sie nichts sagen will, sonst warten die anderen und wissen nicht, woran sie sind. Was nicht heisst, dass eine Gruppe auch mal ungehalten wird, wenn sie jemand ständig ausklingt. Es ist auch nicht immer Friede, Freude, Eierkuchen in der Gruppe. Warum auch, ist es ja sonst auch nicht. Auch das gehört dazu.

Je nach Problem und Behandlung ist Gruppentherapie freiwillig oder sie gehört zum Therapieverlauf einfach dazu, was bei manchen Dingen vorteilhaft ist.

Gruß

gutklarkommen. Der freundliche Therapeut aus der Nachbarschaft

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