Moin,

nein, das ist nicht möglich. Für diverse Eingriffe ist die medikamentöse Muskelrelaxierung notwendig, d.h. die vollständige Aufhebung der Muskelfunktion. Das wiederum setzt eine Vollnarkose voraus.

Außerdem sind verschiedene Eingriffe zu eingreifend, als dass man sie wach durchführen kann. Es wäre z.B. eine erhebliche Belastung, im wachen Zustand vollständig an die Herz-Lungen-Maschine zu gehen und den Patienten zu kühlen.

Frage beantwortet?

Lieben Gruß

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Moin,

Infiltration im Knie ist allgemein erstmal kein Doping, aber ggf. Rücksprache mit dem zuständigen ärztlichen Dienst halten, wer auch immer im Reitsport dafür zuständig ist. Was ist da geplant, Hyaluronsäure? Das bedeutet, die Schienbeinfraktur betraf das Kniegelenk oder weshalb steht das Knie jetzt im Fokus?

Ich weiß, dass du das wohl nicht hören willst, aber 5 Monate sind zu früh. Frühestens (!) 6 Monate nach Operation sollte man mit high impact-Sportarten beginnen, zu denen Springreiten zählt. Ich würde vor Wiederaufnahme des Trainings dringend die klinisch-radiologische Verlaufskontrolle, je nach Fraktur sogar die CT-Verlaufskontrolle empfehlen.

Du musst dir über Folgendes im Klaren sein: Die Springreiten-Karriere wird dich vermutlich nicht dein komplettes Leben lang begleiten. Deinen Unterschenkel wirst du allerdings, so nehme ich mal an, lieber für immer so behalten, wie er da ist. Wenn du dir eine erneute Fraktur zuziehst, wird das ein ziemlicher Aufwand, sie zu versorgen. Wenn das Kniegelenk betroffen war und du durch zu harsches und frühes Training eine traumatogene Arthrose provozierst, wirst du in vergleichsweise jungem Alter dauerhafte Knieschmerzen haben und am Ende mit einer Knieprothese nach Hause gehen. Du solltest dir dringend Gedanken darüber machen, was dir im Leben am wichtigsten ist und zwar nicht mit Blick auf die kommenden 5-10 Jahre, sondern auf die kommenden 60 Jahre.

Frage beantwortet oder hast du noch etwas Konkretes?

Lieben Gruß

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Moin,

falsche Annahme, Schmerzen steigern generell Puls und Blutdruck, wenn sie stark genug sind. Puls und Blutdruck sind für den Anästhesisten daher auch gute Indikatoren, ob die Narkose zu flach ist bzw. der Patient mehr Schmerzmittel benötigt.

Mit dem Vagus hat das nichts am Hut.

Lieben Gruß

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Moin,

die Mandeln sehen soweit ganz gut aus und auch wenn der Rachen insgesamt gereizt ist, erscheint das nicht wie ein akuter bakterieller Infekt. Insgesamt werden allein etwa 80% aller Mandelentzündungen viral verursacht und selbst bakterielle Mandelentzündungen sind in der Regel selbstlimitierend (d.h. sie gehen von allein weg, auch ohne ein Antibiotikum). Gegen Viren sind Antibiotika insgesamt unwirksam.

Infekte dauern eine Zeit und die Beschwerden sind teilweise hartnäckig. Dagegen hilft dann auch kein Antibiotikum. Es werden sogar noch viel zu häufig und ohne guten medizinischen Grund Antibiotika eingesetzt, insoweit ist der Kurs des Hausarztes nicht verkehrt.

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Lieben Gruß

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Moin,

das sind jeweils Dosierungen, die weit über die maximale Tagesdosis hinausgehen (Lorazepam etwa die 10-fache, Zolpidem etwa die 20-fache Dosis). Da beide Substanzen ähnlich wirken, ist eine sich gegenseitig verstärkende, also synergistische Wirkung zu erwarten. Es hängt aber auch davon ab, in welchen Dosierungen die Substanzen aktuell eingenommen bzw. missbraucht werden.

Ohne jede weitere Information oder Kenntnis der Begleitumstände sehe ich jeden Grund, zumindest eine Giftnotrufzentrale zu kontaktieren und mir hierüber eine Einschätzung geben zu lassen und ggf. auch den Rettungsdienst zu rufen (das natürlich sofort, wenn z.B. Bewusstlosigkeit o.ä. eintritt). Sofern die Situation es zulässt oder erfordert, kann man sich auch eine Einschätzung des kassenärztlichen Bereitschaftsdienstes über die 116117 einholen (der aber mit Sicherheit an den Notruf 112 verweisen wird).

Kurz und knapp: Das sind ordentliche Überdosierungen und es ist nicht auszuschließen, dass sie zum Atemstillstand bzw. Kreislaufversagen und damit auch zum Tod führen können.

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Lieben Gruß

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Moin,

die meisten Menschen haben die Fähigkeit zur selektiven Aufmerksamkeit. Das ist eine höhere kognitive Funktion, mit der man sich auf bestimmte Reize konzentrieren kann, sei es etwas, das man sieht, hört oder riecht. So kann man sich z.B. trotz Nebengeräuschen oder anderen Stimmen auf ein bestimmtes Gespräch konzentrieren und mithören. Das Innenohr hat zudem die Möglichkeit, Geräusche in bestimmten Frequenzbereichen zu verstärken, damit man sie deutlicher wahrnimmt. Allgemein gibt es außerdem zwei kleine Muskeln, mit denen das Ohr die wahrgenommene allgemeine Lautstärke zu senken, indem das Trommelfell gespannt und der Steigbügel(knochen) im Mittelohr verklemmt wird. Richtiges Noise Cancelling oder etwas Vergleichbares aus der Elektronik gibt es aber natürlich nicht.

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Lieben Gruß

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Moin,

Infektionen gehören zu den allgemeinen OP-Risiken, wie z.B. auch Blutverlust. Jede OP-Aufklärung beinhaltet die Erwähnung des Risikos einer Infektion.

Den Fall, den du beschreibst, kenne ich nicht, aber grundsätzlich kann sowas natürlich vorkommen. Es werden viele Vorkehrungen getroffen, dass es nicht so weit kommt; an erster Stelle steht die Hygiene, bestehend aus dem gründlichen Reinigen des OP-Gebietes, dem sterilen Abwaschen und Abdecken des Patienten, der chirurgischen Händedesinfektion und sterilem Ankleiden des OP-Teams, einer Antibiotikaprophylaxe und so weiter. Trotzdem kann es in wenigen Fällen trotzdem zu Infektionen kommen. Das Risiko gehört dazu. Aber auch in dem Fall ist nicht gleich alles verloren. Man muss die Infektion rechtzeitig erkennen und dann richtig handeln.

So eine Eskalation, wie du beschreibst, ist meist die Folge von Versagen auf mehreren Ebenen.

Frage damit beantwortet?

Lieben Gruß

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Moin,

Lisinopril ist Blutdrucksenker, kein "Blutverdünner". Entsprechend ist ein niedriger Blutdruck keine Nebenwirkung, sondern eine erwünschte Wirkung. Wenn der Blutdruck zu niedrig ist, muss die Dosis durch den Hausarzt (oder welcher Arzt auch immer es verordnet hat) verringert werden. Schwindel und Schwäche sind u.a. eine Folge eines zu niedrigen Blutdrucks.

Eliquis hat keinen Einfluss auf den Blutdruck.

Lieben Gruß

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Moin,

wieso sollte es explizit einen Nutzen in der Behandlung von Pilzvergiftungen haben? Die mRNA-Technologie hat durchaus Potenzial und ist keine Sackgasse, aber eben nicht in allen Anwendungsbereichen. Der ursprünglich zugedachte und vermutlich aussichtsreiche Anwendungsfall ist die Tumortherapie, aber auch da muss man differenzieren.

Lieben Gruß

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Moin,

naja da sind die anderen abgerechneten Ziffern noch nicht inbegriffen. Definierte Untersuchungs- und Behandlungsverfahren werden separat abgerechnet. Rezeptschreibung kostet etwas, Blutentnahme kostet etwas, EKG kostet etwas verschiedene Ultraschalluntersuchungen kosten etwas (wenn der Hausarzt entsprechend zertifiziert ist) und so weiter. So wie du es suggerierst, dass der Hausarzt den o.g. Betrag pro Patient pro Quartal bekommt und mehr nicht, ist es nicht. Man kann sagen, dass der o.g. Betrag den Eintritt für das Quartal darstellt.

Aber ja, Hausärzte sind nicht dafür bekannt, in Geld zu schwimmen. Man muss gut haushalten und auch zügig arbeiten. Außerdem ist es für niedergelassene Ärzte und grad für Hausärzte wichtig, sich mit dem Abrechnungssystem gut auszukennen. Die Abrechnung der Ziffern muss sitzen, damit man auch das rausbekommt, was man verdient. Das klingt trivial, ist es aber nicht, weil man die kritischen Ziffern und die entsprechenden Kombinationen erstmal kennen muss. Hierfür gibt es eigens Schulungen. Zudem gibt es auch Hausärzte, die hierfür (im Verbund) eigens Leute im Controlling anstellen.

Lieben Gruß

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Moin,

das ist eine Frage der Definition. Krebs ist eine genetische Erkrankung, bei der das Zellwachstum aufgrund von Mutationen unkontrolliert abläuft. Die Chemotherapie, wie auch die Immuntherapie und die Strahlentherapie zielt darauf ab, das Genom dieser mutierten Zellen weiter zu schädigen, sodass sie sich einerseits nicht weiter teilen können und andererseits absterben. Insoweit ja, all diese Therapien sind gedacht, um Krebserkrankungen ursächlich zu bekämpfen.

Wenn wir einen Schritt weiter zurückgehen und uns über die Ursachen für das Auftreten von Krebs unterhalten, z.B. genetische Disposition oder Lifestyle-Faktoren wie Rauchen oder Alkohol, dann nein. Das wird von einer Chemotherapie natürlich nicht beeinflusst.

Was genau meinst du denn mit „Ursache“?

Lieben Gruß

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Moin,

das kann man nicht pauschal beantworten. Eine Amputation ist per se die letzte Option, wenn alle anderen Möglichkeiten versagen. Vorher gibt es aber eine Reihe von Versorgungsmöglichkeiten, um extremitätenerhaltend zu rekonstruieren.

Im "einfacheren" Fall ist der Knochen in mehreren Fragmenten gebrochen, die Weichteile drum herum allerdings intakt. In dem Fall kann man den Bruch, je nachdem, wo die Fraktur gelegen ist, z.B. mit einer oder mehreren Platten verschrauben. Man kann auch einen Fixateur externe anlegen, insbesondere als ersten Notfalleingriff, um die OP-Zeit unmittelbar nach dem Unfall so kurz wie möglich zu halten. Üblicherweise wird der Fixateur nach einigen Tagen bis Wochen in einer zweiten OP demontiert und eine interne Versorgung, z.B. die o.g. Platten, durchgeführt, man kann den Fixateur aber auch als definitive Therapie bis zur knöchernen Ausheilung belassen.

Bei ausgedehnten Frakturen sind die Weichteile meist mitbetroffen und geschädigt. In diesem Fall müssen die Weichteile unbedingt mitversorgt werden, weil das unmittelbaren Einfluss auf die Frakturheilung hat.

Wenn Fraktur so ausgeprägt ist, dass die ursprüngliche Knochenlänge nicht wieder erreicht werden kann, bieten sich wieder mehrere Optionen. Man kann z.B. eine Verkürzung in Kauf nehmen. Man kann nach Ausheilung eine Korrektur-OP im Sinne einer Verlängerungsosteotomie vornehmen, um die ursprüngliche Länge wiederherzustellen. Man kann Fremdmaterial wie Bioglas oder Knochenzement als Füllmaterial verwenden oder das Masquelet-Verfahren anwenden.

Bei Versagen dieser Therapie bleibt noch der endoprothetische Knochenersatz. Hierbei werden vor allem Tumorprothesen wie die MUTARS-Prothese verwendet. Hiermit können ganze Knochen inkl. der angrenzenden Gelenke ersetzt werden.

Wie du siehst, hat man als Unfallchirurg einige Möglichkeiten im Köcher. Welche der Möglichkeiten gewählt wird, hängt vom Patienten ab. Ein älterer Mensch, der weniger Funktionsanspruch hat, wird eher endoprothetisch versorgt als ein jüngerer Mensch. Hier würde man einen rekonstruktiven Ansatz wählen. Der Patient muss die Operation aber auch gut überstehen und eine entsprechend gute Prognose haben, sonst können solche ausgedehnten Eingriffe auch zu gefährlich sein.

Am Ende kann natürlich auch eine Amputation stehen. Das ist vor allem dann der Fall, wenn die Prognose zu ungewiss, der Patient zu instabil und die rekonstruktive Versorgung aussichtslos ist. Am häufigsten wird allerdings aufgrund von Weichteilschäden amputiert. Eine schwere Fraktur führt allein schon aufgrund des Traumamechanismus unweigerlich zu schweren Gewebsverletzungen. Es können Blutgefäße verletzt sein und die Extremität in der Folge mangelhaft durchblutet sein, es kann zum Kompartmentsyndrom kommen, es kann bei ausgedehnten offenen Frakturen zu Weichteilinfektionen kommen und so weiter. Wenn bspw. Infektionen nicht mehr in den Griff zu bekommen sind oder der Gefäßchirurg die Blutversorgung nicht wiederherstellen kann, bleibt u.U. nur noch die Amputation, um das Leben zu retten. Das ist nicht schön, aber manchmal unumgänglich.

Es gibt also keine klare Ja-oder-Nein-Antwort. Am Ende muss man jeden Fall einzeln betrachten und bewerten.

Hast du sonst noch Fragen dazu oder ist damit alles geklärt?

Lieben Gruß

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Moin,

sind die Furunkel zeitgleich aufgetreten? Neigst du dazu, hast du öfter Furunkel? Wie ist der Allgemeinzustand, hast du Fieber, Schüttelfrost, Gliederschmerzen oder sonst Zeichen eines Infektes? Hast du zuletzt Kontakt zu Erkrankten gehabt? Vorerkrankungen/Medikamente? Irgendwelche Risikofaktoren wie Alkohol- oder Substanzmissbrauch? Was machst du beruflich? Bist du nach den Empfehlungen der STIKO geimpft?

Die Furunkel im Gesicht sind per se nichts Ungewöhnliches oder Bedrohliches. Das Auftreten verschiedener Hauterscheinungen an verschiedenen Körperstellen, insbesondere mit der Möglichkeit einer Gelenkbeteiligung, lässt einen aber hellhörig werden.

Was macht das Knie denn? Äußerlich sieht es eigentlich reizlos aus, bis auf die umgebende Hautrötung. Tut es nur dort weh oder auch an anderen Stellen? Was heißt, du kannst das Knie nicht bewegen? Allgemein gar nicht oder nur unter Belastung?

Entwarnung kann man nur geben, wenn man sich sicher ist, dass nichts vorliegt. Das ist bei dir allerdings nicht der Fall. Bei einem bakteriellen Gelenkinfekt müsstest du dich unverzüglich ärztlich vorstellen, weil dann eine antibiotische Therapie begonnen und im Extremfall das Gelenk gespült werden müsste. Vom ersten Aspekt her sieht es nicht danach aus, aber ich kann es eben vom bloßen Hinsehen nicht ausschließen. Spätestens morgen muss das ärztlich gesehen werden.

Fragen?

Lieben Gruß

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Moin,

um präzise zu sein: Man blutet nicht länger, hat aber ein erhöhtes Risiko für Nachblutungen. Das ist bei Unfällen durchaus entscheidend, weil man unter dieser sogenannten Antikoagulation, die mit Rivaroxaban (Xarelto) erreicht wird, eben nach blutenden Verletzungen mit größerer Wahrscheinlichkeit im Nachgang nochmal blutet, als es eine andere Person.

In der Unfallversorgung bedeutet das, vor allem aus Sicht des Unfallchirurgen, dass vor allem bildgebende Untersuchungen großzügiger durchgeführt werden. Wenn du unter Antikoagulation mit dem Kopf aufschlägst, insbesondere wenn es auch zu einer Kopfplatzwunde geführt hat, wird eher eine CT des Schädels zum Blutungsausschluss durchgeführt. Bei relevanten Verletzungen des Stamms (Brustkorb, vor allem aber Bauch) wird eher eine Überwachung und die Durchführung einer Ultraschall-Verlaufsuntersuchung angeraten.

Die regelmäßige Einnahme des Präparates ist für dich wichtig. Du schreibst zwar nichts von den Gründen (der sog. Indikation), aber sie wird vorliegen und wichtig sein.

Rivaroxaban wird sowohl über die Niere, als auch über die Leber ausgeschieden. Die Ausscheidung über die Leber erfolgt zum Teil nach Inaktivierung durch bestimmte Enzyme. Eines dieser Enzyme wird in seiner Aktivität durch verschiedene, scheinbar unbedeutende Substanzen beeinflusst, z.B. hemmt Grapefruitsaft dessen Aktivität. Die Einnahme z.B. von Grapefruitsaft kann dann dazu führen, dass Rivaroxaban langsamer abgebaut wird und der Wirkstoffgehalt im Blut damit steigt. Das ist bei nierengesunden Menschen selten ein Problem, aber behalte es im Hinterkopf. Sprich auch Einnahmen von scheinbar harmlosen pflanzlichen Mitteln wie Johanniskraut immer erst mit deinem Hausarzt ab. Johanniskraut bspw. beschleunigt den Abbau über dieses Enzym, sodass das Rivaroxaban letztlich zu wenig wirkt. Auch, wenn andere Ärzte, die dir Medikamente verordnen wollen und nichts vom Rivaroxaban wissen, solltest du hierüber informieren, damit sie eventuelle Medikamenteninteraktionen vorhersehen und auf andere Präparate ausweichen können.

So, das war viel Information. Ich hoffe, es hat dir jetzt keine Angst gemacht, aber es ist durchaus wichtig, dies zu wissen. Falls du Fragen dazu hast, stell sie gern.

Lieben Gruß

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Moin,

3 Wochen nach Trauma ist reichlich spät für eine Korrektur oder eine OP, besonders wenn man sich dann erst zur Verlaufskontrolle vorstellt und ein OP-Termin ggf. erst noch später wäre. Wer hat das denn diagnostiziert und vorbehandelt? Wo warst du zur Verlaufskontrolle? Die erste Röntgenkontrolle sollte nach einer Woche erfolgen.

Wenn die Fraktur gut steht, der Finger regelrecht beugt und dabei vor allem keinen Rotationsfehler hat, kann man das ganze konservativ mit einer Unterarmschiene mit Fingerausleger in Funktionsstellung behandeln. Wenn nicht, muss man sehen, dass man das zeitnah operiert und gut einstellt.

Wo am Mittelhandknochen ist der Bruch gelegen und hast du zufällig ein Röntgenbild?

Lieben Gruß

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Moin,

generell ja. Erstmal sagst du es selbst: Es ist Metall im BH, das auf das Bild projiziert wird. Zweitens kann der BH auch ohne Metall, je nach Beschaffenheit, zu Aufhärtungsartefakten führen.

Je nach Fragestellung kann man das in kauf nehmen, z.B. beim Ausschluss eines Pneumothorax oder zum Frakturnachweis. Bei einer Fokussuche, besonders wenn es um die Beurteilung des Lungengewebes geht, sollte aber eine native Darstellung angestrebt werden. Generell sollte aber jedes Fremdmaterial nach Möglichkeit aus dem Strahlengang entfernt sein.

Frage beantwortet?

Lieben Gruß

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Moin,

die Aufgabenbereiche unterscheiden sich durchaus. Der Nephrologe ist ein Internist und beschäftigt sich mit Erkrankungen der Niere, die mit ihrer Aufgabe und Funktionsweise als Filtrationsapparat zusammenhängen. Harnwegsinfektionen kann er zwar sicherlich auch behandeln, das sollte fast jeder Arzt hinbekommen, aber es ist nicht sein primäres Aufgabengebiet.

Harnwegsinfekte fallen in den klassischen Aufgabenbereich eines Urologen. Das ist ein Arzt, der auch chirurgisch tätig ist und sich mit den Erkrankungen der harnleitenden Stukturen und den männlichen Geschlechtsorganen beschäftigt. Auch für die Niere ist er zuständig, allerdings im chirurgischen Bereich.

Sowohl ein Nephrologe als auch ein Urologe sind nicht unbedingt erforderlich, wenn man einen unkomplizierten Harnwegsinfekt hat. Sowas behandelt der Hausarzt i.d.R. in Eigenregie. Wenn die Blasenentzündung eigentlich keine Blasenentzündung ist, sondern z.B. eine Glomerulonephritis, ist der Nephrologe der Ansprechpartner. Ist es ein komplizierter Harnwegsinfekt, weil eine Störung des Harnabflusses besteht, ist das ein Fall für den Urologen. Da du in den Themen auch das Stichwort "Phimose" vermerkt hast, klingt das eher nach einem urologischen Problem.

Für eine genauere Einschätzung musst du das Problem etwas besser beschreiben. Frage sonst beantwortet?

Lieben Gruß

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Moin,

dazu ist nicht viel zu sagen. Im ersten Bild sind zwei laufende Infusionspumpen zu sehen, über die eine reguläre Infusionslösung (ähnlich wie Kochsalzlösung) und eine Aminosäureinfusion, vermutlich als Nährstoffzufuhr, einläuft. Außerdem läuft eine Spritzenpumpe, die den Wirkstoff Clonidin zuführt. Das wird zwar in erster Linie ein Blutdrucksenker, wird aber in der Intensivmedizin häufig als Beruhigungsmittel zur Sedierung eingesetzt.

Im unteren Bild ist, vermutlich, die Bedienkonsole einer Hämodialyse-Maschine zu sehen. Dazu kann ich dir jetzt nicht viel sagen, denn aus diesem bisschen lässt sich nicht viel ableiten.

Über den Zustand deines Vaters kann man anhand dieser Informationen nichts sagen. Dazu müsstest du entweder die zuständige Pflegekraft oder den Stationsarzt mal fragen, je nachdem, wen von beiden du erstmal besser erreichst. Wenn die Pflegekraft dir nicht weiterhelfen kann, wird sie dich an den Arzt verweisen.

Wenn du sonst irgendwelche Fragen hast, stell sie gern.

Lieben Gruß

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