Ich finde es klasse, dass du den Mut hattest, dich über gamban sperren zu lassen! Ist dir vermutlich nicht leicht gefallen... Gleichzeitig beobachte ich, dass du hier ganz viele Fragen zum Thema Glücksspiel stellst. Das Thema scheint dich also noch sehr zu beschäftigen. Und das ist ja auch verständlich, weil eine Glücksspielsucht ja nicht einfach weg ist, wenn man eine Sperr-Software installiert hat. Gehst du denn zusätzlich auch in eine Beratungsstelle für Glücksspieler? Wenn nicht, würde ich es dir sehr empfehlen! Ein bundesweites Verzeichnis aller Beratungsstellen, die auf Glücksspielsucht spezialisiert sind, findest du unter buwei.de.

Ich wünsche dir alles Gute!

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Eltern auf ihre Geldprobleme ansprechen?

Hallo,

ich weiß seit längerem das wir aktuell ein paar Geldprobleme haben. Nun ist es aber so, dass ich nicht glaube, dass die Geldprobleme nur "ein paar" sind, sondern mehr.

Wir hatten vor ein paar Jahren schonmal ziemliche Geldprobleme. (Als ich ein Kind war bis in meine Jugendlichenzeit) Während dieser Zeit fing mein Vater mit Glückspiel an. Er hoffte nebenbei Geld zu verdienen (neben der Arbeit). Dies brachte aber nur mehr Verluste und eine Sucht ein die er aber besiegt hat in der Zeit. Die Schulden blieben trotzdem. Meine Eltern baten mich oft um Geld und hielten die Probleme mir gegenüber klein bis sie es nicht mehr verstecken konnte und ich offiziell erfuhr, was ich mir schon lange dachte (Mit dem Alter checkt man ja auch mehr). Das die Geldprobelme deutlich schlimmer waren als sie mir erzählt hatten. Die Folge war das wir Umziehen mussten, Schufa, Schulden etc.

Nun warum ich das euch erzähle ist, weil es genauso wieder anfängt: Geld von mir leihen mit der Aussage, wir zahlen es dir zurück und allgemein ihr Verhalten. Sie halten das Geldproblem aber klein... Ich glaube das aber nicht. Wenn ich frage wie es finanziell bei uns aussieht, sagen sie nur: "es geht aber wird wieder". Ich hab dann mal heimlich ihre Handys durchsucht, also Googleverläufe.

Ja ich weiß das macht man normal nicht, bitte keine Standpauke. Aber in der Hinsicht vertraue ich meinen Eltern nicht, dass sie mir die Wahrheit sagen. Ja ich schnüffel trotzdem in der Privatsphäre meiner Eltern und ob mein Grund gerechtfertigt ist, sei mal dahingestellt. Im Endeffekt weis ich, dass es nicht richtig ist.

Aber es war hilfreich... ich hab in den Googelverlauf einiges gefunden. Unteranderem was zum Thema Kredit aufnehmen, ob eine Glücksspiel App Seriös ist und man damit Geld verdienen kann, legal von zuhause aus geldverdienen, nebenjobs, beliebte Online Spiele, Wohnungen in der nähe, etc.

Was soll ich machen ? Anders als beim ersten Mal bin ich kein Kind und Jugendlicher mehr. Ich hab meinen Eltern schon oft gesagt, dass sie ehrlich zu mir sein können und ich Ihnen helfe.(Haben ein gutes Verhältnis zueinander) Aber so ganz nehmen Sie die Hilfe nicht an, ja sie fragen nach geld aber "nur nach Kleinbeträgen". Ich hab aber keine lust das sie sich wieder in die scheiße reiten und sich verschulden. Ich bin bereit Ihnen ernsthaft zu helfen und das Wissen Sie, aber ich glaub dafür sind sie zu stolz. Vltt aber auch weil sie wissen was ich mit meinem Geld plane. Trotzdem wäre noch was über um Ihnen zu helfen. (Ja in der Hinsicht weiß ich, dass ich trotzdem auch auf mich achten muss).

Vllt wollen sie mich auch nicht damit belasten weil ich aktuell wieder stark unter meinen psychischen Problemen leide (die unteranderem auch wegen der Vergangenheit wegen der Geldprobleme kommen). Für mich ist es aber schwerer im Dunkeln zu tappen und nicht die Wahrheit zu wissen, weil ich mir sonst was ausmale...

Gut, genug erklärt. Meine eigentliche Frage lautet... wie kann ich sie drauf ansprechen? Insbesondere meinen Vater? Kann ja schlecht sagen "hey ich war an euren Handys..."

Ich wäre für eure Hilfe und sonstigen Tipps sehr dankbar.

Danke!

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Liebe GeradeUnwissend, deine Frage und die Situation, die du geschildert hast, haben mich sehr berührt, und ich würde dich gerne unterstützen! Allerdings fürchte ich, dass das in diesem Rahmen schwierig wäre. Du kannst mir aber gerne eine Nachricht schicken, dann können wir uns ausgiebiger unterhalten. Oder - vielleicht noch besser - du lässt dich in einer Beratungsstelle vor Ort beraten. Aufgrund der Vorgeschichte sollte das in meinen Augen eine Stelle sein, die auf Glücksspielsucht spezialisiert ist. Falls du aus Bayern bist (Dass du "weng" geschrieben hast, lässt mich vermuten, dass du aus Franken sein könntest :-)), findest du ein Verzeichnis aller Beratungsstellen für Glücksspieler und ihre Angehörigen unter vndl.de. Ein bundesweites Verzeichnis gibt es unter buwei.de.

Falls ich nichts mehr von dir höre, wünsche ich dir und deiner Familie alles Gute! Aber du kannst dich gerne melden!

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Unter gluecksspiel-behoerde.de/de/fuer-spielende/uebersicht-erlaubter-anbieter-whitelist findest du legale Anbieter.

Dass einem nichts passiert, wenn man auf illegalen Seiten spielt, stimmt so nicht mehr. Ich kenne mehrere Spieler, die Post von der Kripo bekommen haben, nachdem sie auf illegalen Seiten gewonnen hatten. Die Banken müssen das nämlich inzwischen melden. Ich weiß nicht, ob schon mal jemand aus diesem Grund verurteilt worden ist, aber unangenehm ist es allemal!

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Das ist aber eine komische Geschichte! Für mich klingt es eher so, als sollte jemand anderes nicht mitbekommen, dass er gespielt und dabei Geld gewonnen hat. Möchtest du so etwas unterstützen?

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Für mich hat Poker sowohl einen Kompetenzanteil - d.h. es kommt aufs Können an - als auch einen Glücksanteil (welche Karten man z.B. bekommt). Wenn man sich Limits setzt, wie viel Geld man ausgeben will und sie dann auch einhält, kann es ein Spiel sein, das einen herausfordert und Spaß macht. ABER durch den Glücksanteil kann sich bei Menschen, die dafür anfällig sind, auch eine Sucht entwickeln. Und ob man dafür anfällig ist, weiß man leider immer erst hinterher!

Wenn du über dein Spielverhalten reden magst, schreib mir gerne eine Nachricht, dann können wir uns austauschen. Ich arbeite als Glücksspielberaterin in einer Suchtberatungsstelle und bin als digitale Streetworkerin für die Landesstelle Glücksspielsucht in Bayern auf gutefrage unterwegs.

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Ich weiß nicht, woran es bei dir liegt, aber das, was du beschreibst, kenne ich von süchtigen Pokerspielern. Ich kenne sehr intelligente Pokerspieler, die richtig gut spielen können, aber durch die Sucht setzt das rationale Denken einfach irgendwann aus und sie treffen völlig irrationale Entscheidungen.

Dazu vielleicht ein Vergleich: Du kennst doch vielleicht Klamottenläden, bei denen an der Kasse in einem Bereich steht: "Hier die EC-Karte nicht ablegen". Das liegt daran, dass es dort einen Entsicherungsmagneten gibt, der die Daten auf der Magnetkarte zerstören würde. Etwas Ähnliches passiert, wenn das Gehirn eines süchtigen Spielers in die Nähe seines "Magneten", nämlich des Glücksspiels, kommt: Die "Festplatte" funktioniert plötzlich nicht mehr richtig, und man trifft unüberlegte Entscheidungen. Später, also mit Abstand zu dem Magneten, kann man das dann gar nicht mehr verstehen.

Wenn du über dein Spielverhalten reden magst, schreib mir gerne eine Nachricht, dann können wir uns austauschen. Ich arbeite als Glücksspielberaterin in einer Suchtberatungsstelle und bin als digitale Streetworkerin für die Landesstelle Glücksspielsucht in Bayern auf gutefrage unterwegs.

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Ja, ich fürchte, dass die Prozessfinanzierer erst bei höheren Summen einsteigen. Solide Auskünfte dazu bekommst du beim Fachverband Glücksspielsucht (gluecksspielsucht.de). Sie arbeiten mit einer spezialisierten Anwältin zusammen. Sie unterstützen dich aber nur, wenn du nicht mehr spielst und das auch langfristig durchziehen willst. Sonst macht die Rückforderung nämlich keinen Sinn, weil du das Geld höchstwahrscheinlich eh wieder verspielen würdest - und wahrscheinlich noch eigenes dazu...

Wenn du über dein Spielverhalten reden magst, schreib mir gerne eine Nachricht, dann können wir uns austauschen. Ich arbeite als Glücksspielberaterin in einer Suchtberatungsstelle und bin als digitale Streetworkerin für die Landesstelle Glücksspielsucht in Bayern auf gutefrage unterwegs.

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Ja, man darf beide haben, aber sie, soweit ich weiß, nicht parallel nutzen.

Für alle legalen Spielangebote gibt es ein anbieterübergreifendes Einzahlungslimit von 1000,- monatlich. Das soll die Spieler davor schützen, zu viel Geld zu verspielen. Ich finde es allerdings schon sehr hoch. Wer hat schon 1000,- im Monat übrig, um sie zu verzocken?!

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Ob es möglich ist, weiß ich nicht. Auf jeden Fall finde ich, dass A. mit seinem Gewinn die Schulden bezahlen sollte, die er ja offenbar gemacht hat, sonst hätte er kein P-Konto. Sich darum zu drücken, finde ich nicht in Ordnung, und es könnte vielleicht auch den Tatbestand des Betrugs erfüllen.

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Wenn es ein legaler Anbieter ist, kannst du dich an die Glücksspielaufsicht wenden unter gluecksspiel-behoerde.de/de/

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Ich finde es gut, dass du dich frühzeitig fragst, ob dein Verhältnis zum Wetten noch gesund ist!

Für eine  Glücksspielsucht gibt es 9 mögliche Anzeichen, von denen mindestens 4 erfüllt sein müssen: 1. Steigerung des Zeit- und Geldaufwands 2. Erfolglose Versuche, das Glücksspielen einzuschränken oder zu beenden 3. Unruhe und Reizbarkeit bei diesen Versuchen 4. Häufiges Beschäftigen mit dem Thema, auch wenn man gerade nicht spielt 5. Häufiges Spielen bei negativen Gefühlen (Z.B. Traurigkeit, Sorge, Angst, Ärger...), 6. Spielen, um finanzielle Folgen des zurück liegenden Spielens auszugleichen 7. Verheimlichen und Lügen im Zusammenhang mit dem Spielen 8. Weiterspielen trotz drohender Folgen in wichtigen Lebensbereichen wie Arbeit oder Partnerschaft/Familie 9. Verlassen auf finanzielle Unterstützung durch andere Personen. Wenn 2 oder 3 Kriterien erfüllt sind, spricht man von problematischem Spielen. Daraus kann sich eine Sucht entwickeln.

Wenn du über dein Spielverhalten reden magst, schreib mir gerne eine Nachricht, dann können wir uns austauschen. Ich arbeite als Glücksspielberaterin in einer Suchtberatungsstelle und bin als digitale Streetworkerin für die Landesstelle Glücksspielsucht in Bayern auf gutefrage unterwegs.

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Hallo demergi, ich verstehe, dass du dir Gedanken über dein Spielverhalten machst. 3000-5000,- Euro sind nicht wenig, und meistens nimmt ja das Spielen über die Jahre weiter zu. Es ist also zu befürchten, dass du zukünftig noch mehr verlierst.

Es wäre also sicher gut, wenn du dir professionelle Hilfe suchen würdest. Wenn du nicht in eine Suchtberatungsstelle gehen möchtest, könntest du dich online beraten lassen, z.B. über die App Playchange oder unter Playchange.de. Oder du schreibst einfach mir eine Nachricht. Ich arbeite als Glücksspielberaterin in einer Suchtberatungsstelle und bin als digitale Streetworkerin für die Landesstelle Glücksspielsucht in Bayern auf gutefrage unterwegs.

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Ja, leider kann man süchtig danach werden.

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Allerdings heißt "legal" nur, dass sie sich an gewisse Regeln halten müssen, die dem Spielerschutz dienen sollen. Völlig ungefährlich werden sie dadurch nicht!

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Ich hatte schon Menschen in der Beratung, bei denen es vermutlich einen Zusammenhang zwischen der Einnahme von Apiriprazol und ihrer Spielsucht gab. Aber natürlich muss das nicht passieren! Ich würde dir empfehlen, dass du dir aufschreibst, welche Limits du dir beim Spielen setzt (Zeit, Geld). Falls du dich irgendwann nicht mehr daran hältst, solltest du dringend mit dem verordnenden Arzt darüber sprechen!

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Ja, das ist grundsätzlich möglich, weil Online-Sportwetten bis 2021 in Deutschland verboten waren. Aber es gibt bei der Rückforderung ein paar Schwierigkeiten: 1. Man kann solche Ansprüche - wenn überhaupt - nur mit einem auf dieses Thema spezialisierten Anwalt durchsetzen, und der ist teuer. Wenn es um große Summen geht (mindestens 10.000,- oder 20.000,- würde ich schätzen) können die Kosten für den Anwalt von sog. Prozess-Finanzierern übernommen werden, die dafür im Erfolgsfall aber etwa 40% des Geldes haben wollen. 2. Auch wenn das Gericht entscheidet, dass man Anspruch auf eine Rückzahlung hat, ist noch lange nicht sicher, dass man das Geld auch bekommt. In vielen Ländern, v.a. außerhalb von Europa, aber z.B. auch auf Malta interessiert man sich nämlich herzlich wenig für das Urteil eines deutschen Gerichtes... Anders sieht es bei den Anbietern aus, die inzwischen eine Lizenz für Deutschland haben. Ein Verzeichnis findest du unter gluecksspiel-behoerde.de/de/fuer-spielende/uebersicht-erlaubter-anbieter-whitelist Diese Anbieter wollen ihre Lizenz natürlich nicht verlieren und sind daher wahrscheinlich kooperativer.

Und noch etwas anderes: Eine Rückforderung macht in meinen Augen nur dann Sinn, wenn dein Freund inzwischen nicht mehr spielt. Sonst wird er das zurückgeforderte Geld höchstwahrscheinlich wieder verspielen (auch wenn er jetzt glaubt, dass er das nicht tun wird) und vermutlich noch eigenes dazu...

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Als ich mich mal testweise sperren lassen habe, hat die Aufhebung ca. 8 Wochen gedauert, aber hier lese ich, dass es inzwischen wohl manchmal auch länger dauert. Und natürlich kann man anschließend wieder spielen und wetten, sonst würde die Aufhebung ja keinen Sinn machen!

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