Generell sind die meisten Büros sehr offen für nette, hilfsbereite Praktikanten. Soetwas wie ein deutschlandweiter Ansprechpartner ist der BDIA - der Bund deutscher Innenarchitekten. Auf dessen Webseite findet man ein Verzeichnis aller Innenarchitekten, die eben dort Mitglied sind.

Anonsten einfachste Möglichkeit natürlich die Suchmaschine. Dann kann man sich auch gleich auf der Webseite die Projekte anschauen und entscheiden, wo man mitwirken möchte.

Meine eigenen Erfahrungen mit Praktikanten waren bisher durchweg positiv. Allerdings bin ich sehr penibel, was das Auswahlverfahren angeht. Ich mag Bewerbungen per e-mail. aber ich erwarte ganze Sätze, die "richtig" sind. Wichtig ist auch zu sagen, man möchte/will ein Praktikum machen und nicht man muss (von der Schule aus etc.).

Viel Glück bei der Suche.

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hallo,

wie hier schon angekündigt wurde, muss man für Innenarchitektur studieren. ich habe damals noch einen Diplomstudiengang gemacht (Regelzeit 8 Semester). Mittlerweile gibt es ja Bachelor/Master Studiengänge... Nach dem Studium ist man auch immer "nur" Dipl.-Ing. des Fachbereiches Innenarchitektur. Die Bezeichnung "Innenarchitekt" ist geschützt und man muss der Kammer beitreten (Kosten) um diese Berufsbezeichnung offiziell führen zu dürfen.

Raumausstatter ist zwar auch ein Beruf, der mit der Einrichtung udn Innenausstattung zu tun hat, aber nicht vergleichbar. Deshalb finde ich das Wort "Alternative" unglücklich gewählt.

Bei der Innenarchitektur geht es nicht nur darum die passenden Möbel auszusuchen, sondern auch darum Funktionsabläufe zu organisieren und somit Grundrisse funktional anzuordnen, Raumprogramme zu schaffen und Nutzungen unter zu bringen. Das Aufgabenfeld umfasst also nicht nur "Wohnzimmer", sondern auch die Planung und Gestaltung von öffentlichen Bauten / Messeständen / sozialen Einrichtungen / Eventplanung / Gastronomie... Es bleibt natürlich jedem selbst überlassen in welchem Bereich man danach tätig sein möchte. Meist ist Wohnungsbau aber der kleinste Teil der Arbeit. Die Angaben der Regelstudienzeiten sind im Allgemeinen auch nicht zu ernst zu nehmen. Ein Innenarchitekturstudium ist sehr kostspielig (Modelle, Materialien, Bücher) und die Erfahrung zeigt, dass die meisten nebenbei arbeiten gehen und sich die Studienzeit dem entsprechend verlängert. Ich selbst habe an der FH studiert, wo ein wichtiger Teil des Studiums die praktischen Erfahrungen ausmacht. Das bedeutet, dass man sowohl Praktika bei ausführenden Firmen wie Raumausstattern und Schreinern macht, als auch mindestens ein Semester in einem Innenarchitekturbüro. Die meisten haben dann weiter als studentische Aushilfe in dem jeweiligen Büro gearbeitet. Diese Berufserfahrung erleichtert den Einstieg in den Job danach ungemein.

Sorry für die lange Antwort - dachte ich erwähne mal ein paar Sachen, die ich damals gern vor dem Studium auch gewusst hätte. *liebe Grüße

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