Für 250 Euro im Monat kannst du auch günstig ein Schlachtpferd aufnehmen und mit Vollpension in einen einfachen Offenstall einstellen, dann hast du dein eigenes Pferd zu dem du sogar 7 mal die Woche gehen dürftest, wenn du wolltest. Wenn du das Pferd in einen Selbstversorger Offenstall einstellst, kannst du je nach Region sogar noch Haftpflicht, OP-Versicherung & Hufpfleger damit abdecken. 250€ kann unter umständen 80%+ der Kosten für ein Pferd sichern. Soviel Geld zu verlagen, damit sich jemand um das eigene Pferd kümmert, ist komplett überzogen. Zumal ich bei Pflegebeteiligungen, solange sie eine Unterstützung darstellen, sowieso nicht nachvollziehen kann, wieso dafür Geld bezahlt werden sollte. Du kommst vermutlich nicht aus meiner Region, aber eine PB würde ich jederzeit kostenlos vergeben, wenn die Person mein Pony gut behandelt :D

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Hey, möchtest du sagen, wie alt du ungefähr bist?

Ich hatte früher dasselbe Problem (bei mir wurde ADHS diagnostiziert und da ist das relativ geläufig), als Kind und Jugendlicher war ich immer extrem schnell Feuer und Flamme für Dinge, was dann immer wieder sehr schnell erloschen ist. Mein wichtigster Lernprozess in Bezug auf das Problem war, zu verstehen wie ich mich selbst austricksen kann. Beispiel: Als ich Student war, hab ich immer, wenn ich etwas neues Anfangen wollte, Dinge dafür gekauft. Meine Gedanken waren dann zB "Oh mein Gott, ich möchte unbedingt sticken lernen.", dann hab ich mir Videos dazu angeguckt oder Dinge durchgelesen und dann sobald ich Geld hatte alles benötigte bestellt, obwohl ich irgendwo sicher Stoff und Garnreste gehabt hätte. Ich hätte also einfach anfangen können, aber es waren halt nicht die perfekten Bedingungen. Das Problem ist, dass mein Belohnungszentrum dann aber bereits soviele Glückshormone durch das reine Zuschauen und das Bestellen von Dingen ausgeschüttet hatte, dass nicht mehr genug da waren, um die Freude an der tatsächlichen Aktivität aufrecht zu erhalten. Heute gehe ich das anders an: Ich will was neues ausprobieren? Mit welchen Gegenständen kann ich improvisieren, damit ich nicht gleich etwas dafür kaufen brauche? Ich habe etwas gesehen, von dem ich glaube dass es mir Freude machen würde? Ok, aber ich muss erstmal die alten Projekte beenden und erlaube mir dann als Belohnung für mein Durchhaltevermögen, etwas neues anzufangen.

Auch hat mir später das Konzept des Vereins sehr geholfen. Der Gedanke, dass ich, wenn ich nicht hingehen, jemanden enttäuschen könnte, ist meist der kleine Antrieb, den es erstmal braucht um dann vor Ort wieder festzustellen, wieviel Spaß es macht. Das ist aber etwas, das mir als Kind und Jugendlicher nicht geholfen hat, das kam mit dem Alter.

Ich würde mir also nicht zu viele Gedanken machen (aber sich selbst reflektieren ist immer gut). Wie gesagt, wenn man jung ist, ist das komplett normal.

Und weißt du was? Charles Bukowski hat sein erstes Buch mit über 40 Jahren geschrieben und ist trotzdem einer der bedeutendsten amerikanischen Schriftsteller des letzten Jahrhunderts ! :)

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Ernste frage, vierjähriges kind mit Adhs an den Schiesssport heranführen?

Ich bin selber erfahrener Sportschütze und mein Neffe (4

5 Jahre) Hat leider sehr ausgeprägtes ADHS. Heute wird es ja sehr schnell diagnostiziert ich weis, bei ihm ist es aber wirklich extrem. Da schiessen, bzw. Das Zielen und präzise treffen der Scheiben eine starke innere Ruhe gibt und auch die Konzentration fördert, habe ich überlegt ihn da begleitet ran zu führen. Erstmal mit einer Airsoft Pistole, welche Optisch eher befremdlich aussieht (Aap01 von Action Army), zudem mit orangener spitze. So dass es für ihn nicht um die coolen Waffen geht sondern um den Ablauf, so dass er lernt sich zu konzentrieren. Ein waffenfreak will ich nähmlich nicht aus ihm machen. Ich war als Kind selber aufgedreht und weis dass man Konzentration lernen kann. Da Schiessen etwas ist womit ich erfahrung habe fach ist möchte ich ihm das so näherbringen. Zudem denke ich dass es für ihn sehr spannend ist und eine erfahrung, die die meisten anderen kinder erst viel später machen oder gar nie aufgrund restriktiver Eltern. Für die meisten jungs und teilweise auch mädels ist es ein traum mit einer airsoft zu spielen. So etwas cooles regelmässig mit seinem Onkel zu machen würde ihm sicher lange in guter Erinnerung bleiben.

Ich würde ihn instruieren und sicherstelken dass er die Pistole nur anfässt wenn er eine gewisse ruhe hat. Zudem würden basics wie finger vom abzug, lauf nie auf etwas was du nicht treffen willst etc. Radikal umgesetzt. Was meint ihr dazu ?

Ps. Evtl muss ich noch sagen dass der Grund warum ich mit Airsoft komme ist dass er ein Junge hst der von normalem wie puzzle etc stets gelangweilt ist. Er will immer extrem sachen wie steine Meisseln, Fische fangen, auf bäume klettern, steinschleudern bauen etc, und er bastelt extrem viele maschinen etc, zwar meist ohne grosse funktion aber dennoch mit oft interessanten ansätzen.

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Hallo,

Bin selber ADHSler und Schützin :) Ich finde die Idee ansich super, da ich die zu 100% zustimme, dass Schießsport eine der besten Therapien bei den klassischen ADHS-Symptomen wie Energieüberfluss, mangelnder Konzentration und innerer Unruhe, ist. Auch finde ich es toll, dass du Zeit mit deinem Neffen verbringen willst!

ABER: Ich würde warten, bis das Kind in der Grundschule ist. Große Veränderungen wie zB der Wechsel vom Kindergarten in die Schule machen es schwer für Kinder, besonders mit ADHS, ihre Hobbys zu halten. Auch denke ich, dass man mit 4/5 Jahren eher den Weg wählen sollte, dass das Kind sich möglichst oft körperlich auspowert um zur Ruhe zu kommen, grade in dem Alter ist das oft einer der Hauptgründe warum die anderen Symptome auftreten.

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Wenn du denkst, dass die Welt untergeht, dann versuchs doch mit nem Jagdschein. Vorteil: In einer möglichen Dystopie hast du wenigstens etwas zu essen.

Nein ernsthaft jetzt, "einfach so" bekommt in Deutschland niemand eine Waffe, wie Horxel schon sagt. Den Waffenschein kannst du dir sowieso abschminken, wenn du nicht grade Angela Merkel oder so heißt. Wenn du berechtigt wärst, einen zu beantragen, dann würdest du vermutlich davon wissen.

Die 3 anderen Wege sind steinig, aber für Normalos machbar:

Weg 1: Sportschütze werden: Verein beitreten (meist ein paar 100 Euro Jahresbeitrag plus weitere Gebühren), dann jeden Monat ohne Pause mindestens einmal mit Leihwaffe trainieren (Munition kostet ebenfalls wieder) oder wenn du mal einen Monat verpasst, dann erhöht sich die Mindestzahl der Trainingseinheiten auf 24 Mal in dem einen Jahr. Danach kannst du eine Sachkundeprüfung ablegen (kostet ebenfalls), dann kann der Verein dir ein Bedürfnis belegen. Die Art von Waffe die dein Bedürfnis umfasst darfst du dann quasi kaufen, du brauchst aber unteranderem einen Waffenschrank (da wirst du unter 500€ eher nichts finden und der Gebrauchtmarkt ist momentan auch schlech). Wenn du natürlich ein Jahr nur Luftgewehr schießt, wird dir vermutlich kein Bedürfnis für eine AR-15 genehmigt.

Weg 2: Du wirst Jäger. Kosten mit Intensivseminar, Prüfung, Haftpflicht, Waffenschrank, Bearbeitungsgebühren etc. ca ab 3000€ bis du eine Waffen kaufen darfst, Zeitaufwand ca. 120 Unterrichtsstunden plus eventuell ähnlich viel zum Lernen. Du hast aber im besten Fall bereits nach einem Monat nach Kursbeginn deine WBK in der Hand (was aber je nach Behörde auch viele Monate dauern kann)

Weg 3: Du fängst eine kulturhistorisch bedeutsame Sammlung an und kaufst Unmengen an Antiquitäten die in dein sehr spezifisches Sammlungsthema passen (Zum Beispiel: Filme mit Gary Cooper in der ersten Hälfte der 50er Jahre) und beantragst dann, dass du eine rote Sammler-WBK um die passenden Waffen mit in deine Sammlung aufnehmen zu dürfen, aber damit darfst du dann auch nur exakt diese kaufen.

Alles in allem geht es in Deutschland halt nicht "einfach so", aber unmöglich ist es auch nicht!

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Vor allem muss ein Regisseur immer schlechte Laune haben, von Kunst schwafeln und wichtige Geschäftsessen mit Produzenten etc. führen.
Nein, natürlich hängt da noch mehr dran. Aber umso höher du in der Hierarchie stehst, umso mehr von den lästigen Aufgaben kannst du auf deine Assistenten etc. abwälzen. Die Frage ist also klüger gestellt, wenn man sich fragt: Was macht die Regie? Dazu gehören meist nämlich noch mindestens der erste und der zweite Assistent. Die Regie ist unter anderem für die komplette "Vision" und das Zusammenbringen der einzelnen Departments zuständig. Sie sorgt dafür, dass die einzelnen Kreativbereiche (Kostüm, Maske, Szenenbild, Licht etc.) in der Vorbereitung etwas erschaffen, was auch zusammenpasst. Denn für eine ausführliche Kommunikation zwischen den verschiedenen Abteilungen ist oft weniger Zeit, als gedacht. Die Regie schreibt unter anderem Auszüge. Das sind lange Listen, mit allem, was sie gerne für die Umsetzung der einzelnen Bilder hätten. Denn jede noch so kleine Kleinigkeit, die man im Film sieht, muss ja besorgt und irgendwie zum richtigen Zeitpunkt ans Set gebracht werden. Auch ist die Regie oft an der Erstellung des Drehplans beteiligt. Also dem Plan, wann welches Bild am klügsten gedreht wird in Bezug auf die ganze Logistik, die damit verbunden ist (Bilder mit gleichen Schauspielern am gleichen Tag, damit man nicht doppelte Gagen zahlt oder doch lieber die Bilder mit dem gleichen Drehort, damit man nicht doppelte Motivmiete zahlt? Oder geht beides?). Auch stimmt die Regie (meist der Regisseur) mit dem 1. Kameramann die Kameraeinstellungen ab. Also: Aus welchem Winkel wird gefilmt? Fährt die Kamera dabei auf einer Schiene? Oder rennt ein Steady-Cam-Operator hinter den Schauspielern her? Die Regie muss in quasi jeder Abteilung sowohl kommunizieren, was sie sich vorstellt, als auch am Ende die letzte Entscheidung fällen.
Wenn es einen 2. Regieassistenten gibt, aber keinen separaten Komparsenbetreuer, dann ist dieser oft dafür verantwortlich, die Handlungen, Requisiten, Kostüm/Maske von diesen zu koordinieren. Meist zusammen mit den Assistenten der jeweiligen Abteilungen.
Am Set sitzt der Regisseur vor einem Monitor und betrachtet, was die Kamera aufnimmt. Wenn ihm etwas nicht passt, dann wird die Einstellung nochmal gedreht, bis es irgendwann passt (Eine Einstellung, die beim ersten Mal gut ist, ist eher selten). Der Regisseur hat das Wort, wann die Schauspieler loslegen müssen und wann die Aufnahme gestoppt werden kann.

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Bei uns ist auch alles sehr traditionell und von außen altertümlich. Meisterschaften werden dennoch geschossen.
Wer den Sport will, hat manchmal keine andere Wahl als auch das Brauchtum mögen zu lernen.

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Wenn er Depressionen hat, was die meisten Menschen in ihrem Leben mal entwickeln, nimm ihm bitte nicht seine Leidenschaft und seinen JOB. Er braucht den Jagdschein als Förster dringend. Wäre ich in der Situation, dass ich bereits meine 3 Kinder verloren habe und dann auch noch meinen Job, mein Hobby und meine wahrscheinlich große Leidenschaft verliere, dann würde ich mich vermutlich eher umbringen, als wenn ich letzteres noch hätte.

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Ich antworte dir auch nochmal, obwohl du die wichtigsten Punkte ja nun schon gehört hast.

In Deutschland gibt es im allgemeinen 3 Wege um als Zivilist an eine WBK zu kommen: als Jäger, als Sportschütze oder als Sammler. Eins dieser Bedürfnisse muss als Grundlage immer erfüllt sein.

Da ich selber, relativ frisch, Jäger bin, kann ich dir zumindest aufzeigen, wie umständlich dieser Weg ist. Ich habe ca. 170 Stunden in einer Jagdschule verbracht, eine schriftliche und mündliche Prüfung in 5 Fächern abgelegt, sowie eine Schießprüfung, ich musste eine Jagdhaftpflicht abschließen, ich musste einen Antrag bei der Unteren Jagdbehörde stellen und einen beim Bürgeramt, ich musste einen Waffenschrank kaufen und das 120kg schwere Teil in meine Wohnung schleppen und habe alles in allem (und es war sehr günstig) also erstmal 2.800 Euro zahlen müssen, um überhaupt die Erwerbsberechtigung für Waffen zu bekommen. Das lohnt für niemanden, der nicht jagen gehen will.

Ein weiterer Weg ist es, Sportschütze zu werden. Dazu musst du erst einmal einem Schützenverein beitreten. Was das kostet, ist unterschiedlich. Bei uns im Dorf kostet das im ersten Jahr 250 Euro, in jedem weiteren 150. Dann musst du innerhalb eines Jahres mindestens 12 mal mit erwerbspflichtigen Waffen trainieren (wenn du wirklich jeden Monat einmal gehst) oder sogar 18 mal (wenn du einen Monat verpasst hast). Auch da musst du wieder eine kostenpflichte Sachkundeprüfung ablegen und bist selbst dann nicht dazu berechtigt jede x-beliebige Waffe zu kaufen, die du toll findest.

Der dritte Weg ist die rote Sammler-WBK. An die zu kommen ist aber vermutlich noch mehr Aufwand, als Weg 1 und 2. Hier musst du dich auf ein konkretes Sammelthema festlegen, zum Beispiel "Pistolen von Walther aus den Jahren 1942/43", das Thema muss dabei von kulturhistorischer Bedeutung sein. Ein Thema wie "Pistolen von Glock von 2010 - 2020" würde niemals genehmigt werden.
Außerdem solltest du bereits eine dazu passende Sammlung an nicht erwerbsberechtigungspflichtigen Gegenständen zu dem Thema vorweisen.

Du wirst anders keine Waffe bekommen, ohne Bedürfnis und Sachkunde gibt es keine Option. Alternativ: Geh doch mal auf den nächsten Schießstand. Wenn du über 14 bist, darfst du bereits Kleinkaliber schießen. Die haben dort Leihwaffen, Munition und können dich anleiten. Du musst meist nichtmal dem Verein beitreten, sondern kannst gegen Nutzungsgebühren von ein paar Euro den Stand mitnutzen. Oder frag nach einem Probetraining. Du wirst vermutlich merken, dass selbst viele Leute die seit 10 Jahren im Schützenverein sind oft keine eigenen Waffen besitzen.

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