Beide Fächer widmen sich der Rekonstruktion der Menschheitsgeschichte. Während jedoch die Geschichte im engeren Sinn sich mit den schriftlich übermittelten Zeugnissen beschäftigt, geht es bei der Archäologie um die materiellen Hinterlassenschaften von Menschen (keine Dinosaurier! - dafür ist die Paläontologie zuständig), also Reste von Siedlungen, Gräber oder einzelne Funde, wie z.B. Münzen.

Üblicherweise ergibt sich daraus eine zeitliche Aufteilung: die Geschichte kümmert sich natürlich um jenen Epochen einer Region, in der schon schriftliche Quellen vorliegen - in Ägypten beginnt diese Zeit schon sehr früh, in anderen Regionen, wie etwa Osteuropa erst etwa ab dem Mittelalter. Die Archäologen dagegen befassen sich meistens mit den davorliegenden Epochen, also zurück bis in die Steinzeit.

Neuerdings werden aber auch archäologische Ausgrabungen für jüngere Epochen herangezogen, wenn nämlich die schriftlichen Quellen nicht ausreichen - beispielsweise werden auch Konzentrationslager der Nazis so untersucht.