Wachstum ist im vorherrschenden Wirtschaftssystem aus verschiedenen Gründen notwendig:

1) "Mehr ist besser" Mentalität: Die Bedürfnisse der Menschen sind grundsätzlich unendlich. Das führt dazu, dass gleichbleibende Verhältnisse rasch als nicht mehr zufriedenstellend wahrgenommen werden und das Verlangen nach mehr entsteht.

2) Bevölkerungswachstum: Solange die Bevölkerung wächst, muss auch die Wirtschaft mindestens in gleichem Masse wachsen, damit der aktuelle Lebensstandard weiter erhalten werden kann. Wächst die Wirtschaft weniger schnell als die Bevölkerung, müssen sich immer mehr Leute eine verhältnismässig kleinere Menge an Ressourcen teilen, wodurch der Wohlstand sinkt.

3) Vermögensverteilung: Wenn die Wirtschaft wächst, ist es (theoretisch) einfacher möglich, die Vermögensverteilung in der Gesellschaft ausgeglicherer zu gestalten. Bildlich gesprochen ist es einfacher, die zusätzlichen Teile eines grösseren Kuchens neu zu verteilen, als jemandem ein bestehendes Kuchenstück wegzunehmen.

4) Technologische Entwicklungen: Wenn die Wirtschaft wächst, kann auch mehr geforscht und in neue Entwicklungen investiert werden. Auf diese Weise können für die Gesellschaft wertvolle Technologien entwickelt werden, die Wert schaffen und im Idealfall gleichzeitig die negativen Auswirkungen der Wirtschaft abschwächen (z.B. Elektroautos)

Alle diese Punkte sind hier noch ausführlicher beschrieben: http://principles-of-economics-and-business.blogspot.de/2014/10/basic-principles-of-economics-economic.html

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Interdependenzen sind nichts weiter als wechselseitige Abhängigkeiten zwischen zwei Grössen. Das hat per se nichts damit zu tun ob es sich dabei um dritte handelt oder nicht.

Externe Effekte hingegen sind die Auswirkungen ökonomischer Entscheidungen auf unbeteiligte dritte.

Beispiel: Du hörst laut musik und störst damit deinen nachbarn. Dabei handelt es sich mal um einen negativen externen Effekt, denn dein Nachbar wird durch deine Entscheidung (Musik hören) negativ beeinträchtigt, ohne dass er da was dagegen tun könnte. 

Die Tatsache, dass er dadurch beeinträchtigt wird, deutet allerdings auch darauf hin, dass eine Interdependenz zwischen seinem Wohlbefinden und deiner Musik besteht (sein Wohlbefinden ist abhängig von deiner Musik). Das gilt aber völlig unabhängig davon, ob er ein unbeteiligter dritter ist.

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Bei den beiden Begriffen handelt es sich um die zwei wichtigsten Teilgebiete der Wirtschaftswissenschaft. Grob lassen sie sich folgendermassen unterscheiden:

Mikroökonomie: Beschäftigt sich mit kleinen Einheiten und Individuen sowie deren Entscheidungsverhalten. Sie untersucht damit das Wirtschaftsgeschehen aus einer nahen Perspektive (vergleichbar mit einer Lupe).

Makroökonomie: Beschäftigt sich mit der Wirtschaft als Ganzes (Länder, aggregierte Märkte, etc.). Dazu baut sie zwar oftmals auf mikroökonomischen Aspekten auf, schaut sich diese aber in einer aggregierten Form an. Die Makroökonomie untersucht demnach das Wirtschaftsgeschehen aus einer weiten Perspektive (vergleichbar mit einer Landkarte).

Weitere Informationen dazu findest du hier: http://principles-of-economics-and-business.blogspot.de/2014/10/basic-principles-of-economics\_7.html

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Bei Inflation hat man nicht zwingend mehr Geld... in erster Linie verliert es an Kaufkraft. Das heisst, das Geld das wir besitzen wird immer weniger Wert (im Vergleich zu den vorhandenen Gütern). 

In dieser Hinsicht kann eine Inflation dadurch entstehen, dass die Geldmenge schneller zunimmt als der Bestand an Gütern und somit immer mehr Geld auf die Güter "aufgeteilt" wird. In dem Fall ist zwar viel Geld vorhanden, dessen Wert sinkt aber... 

Alternativ könnte eine Inflation allerdings auch dadurch entstehen, dass der Bestand an Gütern überproportional abnimmt im Vergleich zur vorhandenen Geldmenge (was aber letztendlich auf die Kaufkraft den selben Effekt hat).

Mehr Informationen dazu findest du hier: http://principles-of-economics-and-business.blogspot.de/2014/09/dictionary-inflation.html

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We wärs mit Griechenland und der Schuldenkrise?

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Das Geld der Verbraucher verliert stetig an Wert. 

Das wirkt sich insbesondere auf die Ersparnisse aus. Wenn die Zinsen weniger stark ansteigen wie die Inflationsrate, verliert das Geld auf dem Bankkonto absolut gesehen stetig an Wert (weil man damit immer weniger kaufen kann). 

Das ist hier relativ anschaulich erklärt: http://principles-of-economics-and-business.blogspot.de/2014/09/dictionary-inflation.html (englisch)

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