Ich finde die Conference League nicht schlecht.
Überwiegend Vereine aus kleineren Ländern bekommen in diesem Wettbewerb Startplätze. So hätte zum Beispiel der Europa FC, das ist ein Amateurverein aus Gibraltar, der jede Saison aufs neue in der EL-Quali scheitert, die Chance auf den großen Geldtopf. Wenn jetzt ein Topclub aus England oder Spanien nach Gibraltar reisen müsste, wäre das Stadion ausverkauft und es gäbe hohe Einnahmen für den Verein. Die Conference League wird von der UEFA vermarktet und die Vereine bekommen auch ein Stück von den Fernsehgeldern ab.
Ein Problem gibt es aber trotzdem:
Die Europa League wird von 48 Teams auf 32 Teams reduziert. Man möchte dort einfach die Qualität erhöhen. Folglich sind die mittelgroßen Ligen, wie die österreichische und belgische Liga, die großen Verlierer. So hatte der österreichische Pokalsieger früher einen festen Startplatz in der Europa League. Man hatte Planungssicherheit und wusste, Betrag X landet am Ende auf dem Konto. Aber jetzt darf der Pokalsieger aus Österreich nur noch in der EL-Quali mitspielen und ein Ausscheiden hätte fatale Folgen.