Generell gilt, dass es in der Luftfahrt ebensoviele Möglichkeiten beruflicher Tätigkeit gibt, wie in unserer hochtechnisierten Gesellschaft überhaupt. Piloten gibt es allerdings nicht nur in der Luftfahrtindustrie, abgesehen von Privatpiloten und denen die sich sportlich mit Fliegen beschäftigen. Piloten im Rettungsdienst müssen andere Eigenschaften haben, als Flugkapitäne im Liniendienst einer weltweit operierenden Luftfahrtgesellschaft.
Deshalb sieht auch jeder Lebensweg eines Piloten etwas anders aus. Zum Einstieg bei größeren Fluggesellschaften ist "möglichst viel Nachweis der Befähigung" notwendig, wenn man/frau Chancen haben will, bei den vielen Bewerbern auch übrig zu bleiben (zur Ausbildung als Pilot/Pilotin angenommen zu werden).
Neben einer nachhaltigen Gesundheit - Handicaps , wie Brille, Schwerhörigkeit, Übergewicht und mehr, führen in der Regel zum Ausschluss - gehört eine fundierte und mit gut oder sehr gut abgeschlossene (Schul)Ausbildung zu den Voraussetzungen. Für Sprachkenntnisse gilt dasselbe: Je mehr und je flüssiger (Auslandserfahrung), umso besser.
Auch Flugkapitäne oder Flugingenieure mit Flugberechtigung und Ratings (Berechtigung für bestimmte Flugzeuge) begegnen z. B. Psychologen und Ärzten bei Überprüfungen, und ohne Lagerist/in, Abfertigung, handwerkliche Berufe - z. B. Feinmechaniker, Lackierer - oder Kaufmann/frau bis hin zu Werbefachleuten, ist das Geschäft Luftfahrt nicht denkbar.
Deine Frage ist nicht mit einem Fahrplan zu beantworten, nach dem Motto, "wenn du das so machst, wird das klappen". Und natürlich gilt für den Einstieg in eine eventuelle Pilotenlaufbahn auch ein Mindest- und ein Höchstalter, auf Ausnahmen, die es immer gibt, würde ich nicht setzen.