Ich finde auch, das eine Schrei-Ambulanz da durchaus hilfreich sein kann. Wir hatten auch ein Schreibaby und haben alles mögliche anfangs probiert.
Am Ende mussten wir feststellen, dass uns nichts anderes übrig blieb, als die Sache auszusitzen. :( Mittlerweile haben wir ein fröhliches und gesundes Kind und blicken mit gemischten Gefühlen auf diese schwere Zeit zurück. Bei uns hat z.B. kein Osteopath geholfen, wenngleich das auf jeden Fall einen Test wert ist.
Mit dem heutigen Wissen, kann ich nur raten, dem Kind viel Zuneigung zu geben und ihm immer das Gefühl von Nähe zu geben. Manche Kinder kommen anders als andere weniger gut mit den Umständen und Reizen der Umwelt sofort klar. Es benötigt Zeit.
Denkt daran! Auch Eltern haben es in dieser Zeit äußerst schwer miteinander. Man verzweifelt sehr oft und sieht kein Ende kommen. Aber es wird sich ändern, auch wenn sich Stunden und Tage manchmal wie Wochen anfühlen. Wechselt euch ab und schafft Momente der Ruhe. Man kann nicht 24/7 funktionieren. Auch die Mama brauch mal Abstand. Die Nerven liegen so schon blank, weshalb diese Thematik nicht zu unterschätzen ist.
Ich denke, nur wenn es euch gutgeht, kann sich das auch auf das Kind übertragen. Babys spüren so etwas.
Noch ein Tipp: Dem Baby/Kleinkind einen strukturierten Ablauf geben. Alles soweit wie möglich in gleichen Abläufen tagtäglich umsetzen. So ensteht ein Sicherheitsgefühl beim Baby und es fühlt sich geborgen. Keine zu krassen äußeren Einflüsse und versuchen behutsam und mit Einfühlungsvermögen Dinge abzuwickeln.
Am Ende müsst ihr euren eigenen Rythmus finden und euch immer wieder Ruhepole schaffen. Viel Erfolg weiterhin.