Sie machen eine Art "Code" aus:
Zum Beispiel
"Schwarz" = gerade Anzahl schwarzer Federn
"Weiß" = ungerade Anzahl schwarzer Federn

Der erste darf einen Fehler machen. Angenommen er sieht also 7 schwarze Federn vor sich und 5 weiße, sagte er "weiß".
Wenn der zweite nun eine weiße Feder hat, müsste er, wie der erste, 7 schwarze Federn vor sich sehen (= ungerade). Er weiß also, dass er selbst eine weiße Feder hat.
Hätte er eine schwarze Feder, würde er vor sich nur 6 schwarze Federn sehen (6 + seine Eigene = 7 = ungerade Anzahl, die der erste gesehen hat), und könnte daraus schlussfolgern, dass die eigene Feder schwarz sein muss.
Auf die Weise können alle (bis auf den ersten natürlich) zu 100% die Farbe ihrer Feder bestimmen.

Ich hoffe, das ist jetzt halbwegs verständlich xD

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1. Dinge wie zum Beispiel Verstand können nicht grundsätzlich für gut gehalten werden, da sie einem schlechten Zweck dienen können. Ich kann mal versuchen, das am Beispiel Verstand zu erklären...
Also angenommen jemand ist sehr schlau und durch seine hohe Intelligenz entwickelt er ein Medikament, das vielen Menschen hilft, dann hat er damit etwas "gutes" getan.
Wenn der selbe, schlaue Mensch seine Intelligenz aber benutzt, um zB eine Bank auszurauben, tut er etwas "schlechtes".
Daher kann der Verstand selbst nicht als gut oder schlecht bewertet werden.

2. Die Konsequenzen einer Handlung bezieht Kant eigentlich garnicht in die moralische Beurteilung der Handlung mit ein. Für ihn ist eine Handlung dann moralisch, wenn die Absicht moralisch ist.
Beispiel: Ein Mann schenkt seinen Freunden einen Flug nach Mallorca. Das Flugzeug stürzt aber ab und alle Insassen sterben. Da die Konsequenzen (-> Tod der Freunde) für den Mann nicht vorhersehbar waren, hat er moralisch gehandelt, als er den Flug verschenkt hat, da er jemandem eine Freude machen wollte.
Beispiel 2: Der selbe Mann mag seinen Chef nicht und zerschneidet dessen Autoreifen, da er weiß, dass sein Chef einen Flug erwischen muss, und ihm Probleme bereiten möchte. Der Chef verpasst seinen Flug. Das Flugzeug, dass der Chef hatte nehmen wollen, stürzt ab. Der Chef überlebt also durch die Tat des Mannes. Da die Konsequenzen aber auch hier unvorhersehbar waren, hat der Mann trotzdem unmoralisch gehandelt, da er seinem Chef schaden wollte.

Zum guten Willen kann man noch sagen, dass Kant eine Tat dann als gut bewertet, wenn sie aus Pflicht geschieht. So ist es zum Beispiel die Pflicht eines Lehrers seinen Schülern etwas beizubringen.
Tut der Lehrer dies allerdings nicht um der Sache selbst willen, sondern mit Hintergedanken (zum Beispiel, weil er das Geld haben möchte, das er dafür bekommt), gilt die Tat als unmoralisch.

Hoffe, das ist verständlich und ich konnte dir weiterhelfen :)

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