Also, wenn du alles in Regelstudienzeit machst:

Studium: 6 Jahre Facharzt: 5 Jahre

Nach 11 Jahren bist du dann Facharzt.

Promotion: Wenn du später habilitieren willst (was du willst, um Professor zu werden), musst du eine gute, experimentelle Doktorarbeit schreiben. Schwer zu schätzen...4 Jahre?! Kannst aber schon im Studium anfangen, rechnen wir also mal nicht drauf.

Dann musst du habilitieren (Also der Nachweis einer Lehrbefähigung). Ich glaube nach den üblichen Tarifverträgen der Unikliniken musst du nach 6 Jahren habilitiert sein, um dort weiter zu arbeiten. Diese Zeit nehmen wir einfach mal an.

Also bist du PD (Privatdozent) nach 17 Jahren. Achtung: Das alles ist natürlich nicht mit einer 38,5 Stunden-Woche zu machen. Du musst im Labor hocken, Doktoranden betreuen, die Station schmeißen und und und. Sehr arbeitsintensiv.

Dann kannst du theoretisch auf eine Professur berufen werden. Dabei ist zu beachten, dass die Habilitation weder eine hinreichende, noch eine notwendige Bedingung ist um Professor zu werden. Wird aber i.d.R. vorausgesetzt.

Bis man dann mal auf eine Professur berufen wird, kann es noch dauern. zwischen 0 und 20 Jahren. Oder gar nicht. Je nachdem. Professor wird man leider nicht einfach. Du wärst dann übrigens nicht "Professor Kardiologen" sondern "Professor für Kardiologie". Vorteil: Verbeamtet.

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Also wenn man den Wikipedia-Artikel liest, beantwortet sich die Frage eigentlich schon von Selbst.

Biomediziner: sind keine Ärzte, da Teilgebiet der Biologie und eben nicht der Humanmedizin. Schwerpunkt Forschung im Molekularbereich. An einigen Unis kann man zB Medizinische Biologie studieren.

Allgemeinmediziner (wie du Ihn nennst): Ist eigentlich eine Teilrichtung der Humanmedizin, der Facharzt für Allgemeinmedizin (genauso wie Chirurg, Internist, Anästhesist, etc.). Was du meinst ist im allgemeinen aber wohl Arzt. Der behandelt Patienten, natürlich auch ursächlich (!) und nicht nur symptomatisch, das ist das Ziel einer jeden Behandlung - die Unterscheidung ist also falsch.

Die zentralen Unterschiede sind also: der eine behandelt und ist Arzt, der andere forscht und ist (in der Regel) Biologe.

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Eine spirale ist kontraindiziert (das heißt explizit nicht empfohlen) vor der ersten Schwangerschaft, da sie dazu führen kann, dass du hinterher kein Kind mehr austragen kannst. Deshalb wird die Kasse sie nicht bezahlen, und ein seriöser Gyn wird sie dir auch nicht einsetzen. Und sicherer als die Pille ist sie auch nicht.

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Eine Amputation ist ja nicht mit abhacken erledigt. Dann hätte man eine nicht zu komtrollierende Blutung und der Patient wäre hops. Alle Weichteilschichten werden einzeln durchtrennt, Gefäße abgebunden, die Haut muss "länger" gelassen werden als Knochen/Muskulatur damit man die Extremität hinterher sauber verschließen kann etc. Die Säge kommt nur beim unmittelbaren durchtrennen des Knochens zum Einsatz. So läuft es heute und so haben es auch schon Napoleons Feldärzte gemacht. All das würde mit ner Axt nicht funktionieren.

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Zu 1: Entgegen vieler anderer Aussagen hier hast du NATÜRLICH das Recht (auch in der GKV) alle bei dir erhobenen Befunde zu erhalten. Aber: Das Original ist Eigentum des Arztes. Er ist jedoch verpflichtet, dir Kopien/Zweitausfertigungen aus zu händigen, kann dafür aber Unkostenerstattung verlangen.

Zu 2: Einen Hausarzt, der kein EKG in seiner Praxis anfertigen kann, würde ich ganz schnell wechseln. Das sollte überall möglich sein. Die Qualität der Befundung kann natürlich schwanken - aber hier ist es wie überall in Sachen Hausarzt: Es gibt gute und schlechte.

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Ein Ikterus ist eine der wenigen Symptome mit denen ich auch direkt ins Krankenhaus gehen würde. Leber und Bauchspeicheldrüse sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen. Sieh zu dass du zumindest schnell zum Hausarzt kommst!

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Das verwechseln viele.

Ein Psychologoge hat Psychologie studiert und ist damit KEIN Arzt. Vielearbeiten wissenschaftlich und einige auch in der Patienenbetreuung.

Ein Psychiater hat Medizin studiert (6Jahre) und anschließend eine Facharztausbildung zum Psychiater (5 Jahre) absolviert. Man kann hier also von deutlich mehr als bloß einer "Zusatzausbildung" sprechen. Der Psychiater ist Arzt nd arbeitet in der Paientenversorgung mit allem was dazu gehört (Medikamentöse Therapie, Rezepte, Atteste etc.)

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Das kommt natürlich auf die Blutgruppe an. Aber die Antworten hier sind in so weit korrekt, dass ein Transfusionszwischenfall zum Tode führen kann. Deswegen beobachtet man transfundierte Patienten nach der Transfusion. Zeigen sich Hinweise auf eine Transfusionsreaktion, kann noch interveniert werden.

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Das ist im Grunde völlig egal, weil bei einer Ballondilatation der Ballon irgendwann nicht mehr größer wird, die Dehnung begrenzt sich selbst. Der hohe Druck ist nur wichtig, damit der Ballon schnell aufgeht. Im Grunde wie beim Airbag, der dehnt sich ja auch nicht aus bis das Auto platzt.

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Und wenn dein Arzt dir bei einer Erkältung ein Antibiotikum verschreibt, solltest du den Arzt wechseln.

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Rettungssanitäter ist eine dreimonatige Hilfsarbeiterausbildung (so die offizielle Terminologie).

Rettungsassistent eine zweijährige Berufsausbildung.

Den Rest kann sich jeder, der die Ausbildung bestreiten könnte, selbst herleiten. Falls nicht, rate ich von einer Ausbildung dringend ab.

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Durchscheinende "Adern" sind Venen (also der "drucklose" Teil des Gefäßsystems), die sehr oberflächlich liegen und nur das wenige "Oberflächenblut" abführen. Auch an der klassischen Handgelenkstelle muss man schon anatomische Kenntnisse haben um da einen Schaden zu verursachen. Die dicken Rohre mit ordentlich Druck und Volumen liegen natürlich tief im Gewebe, wäre ja evolutionär auch äußerst nachteilig wenn man bei jedem Kratzer verblutet. Du wirst geblutet haben, aber es muss nicht viel gewesen sein. So ein Hautschnitt sieht manchmal dramatischer aus, als er ist. Damit will ich deine Verletzung aber keineswegs verharmlosen.

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Muss ich den Rettungshubschrauber bezahlen?

Meine Freundin ist vom Pferd gestürzt und hat sich am Rücken verletzt. Sicherheitshalber wollten wir das doch in der Klinik untersuchen lassen. Sie konnte aufstehen und gehen, aber nicht sitzen - speziell nicht im Auto. Ich habe deshalb über den Notruf 112 einen "Krankentransport im Liegen" (wörtlich!) geordert und die Situation genauso wie oben geschildert. Die Sanitäter waren auch bald da, haben meine Freundin nach einer kurzen Untersuchung in den Krankenwagen gepackt und dann noch ca. 15 Minuten auf den Notarzt gewartet, weil sie angeblich einen Patienten mit Rückenverletzung nicht ohne Notarzt fahren dürfen - aber aufstehen und sich auf die Liege legen durfte meine Freundin selbst! Der Notarzt kam dann auch - mit dem Rettungshubschrauber!!! Als der schon im Landeanflug war, haben wir das erst erfahren und auch, dass gerade keine Notarzt mit Auto frei war und deshalb der fliegende Kollege einspringt. Wir haben natürlich sofort protestiert und wurden beruhigt, dass das normal sei und auch nicht unser Problem. Naja! Der Notarzt hat wohl schnell gemerkt, dass das kein wirklicher Notfall war, hat Personalien aufgenommen, vergeblich versucht, einen Venenzugang zu legen und sich dann mit in die Klinik chauffieren lassen, obwohl der Hubschrauber nur einen Steinwurf weit weg stand. Auf diesen "Trick" komme ich gleich nochmal zurück. In der Klinik wurde festgestellt, dass die vorliegende Verletzung keinen Einsatz eines Notarztes rechtfertigte, ganz zu schweigen von einem Rettungshubschrauber! Schon drei Tage nach diesem Einsatz flatterte uns eine saftige Rechnung vom Betreiber der Hubschrauberflotte ins Haus. Auf Nachfrage schob man die Verantwortung der Rettungsleitstelle zu, die den Einsatz beauftragt hatte. Außerdem wird der Einsatz nur berechnet, weil der Notarzt bei der Fahrt in die Klinik im Krankenwagen saß. Deshalb die Bezeichnung "Trick" oben. Zu allem Überfluss ziert sich jetzt auch noch die Krankenversicherung, den Hubschrauber zu bezahlen, weil der ja aus medizinischer Sicht völlig überflüssig war. Das war ja auch schon meine Meinung beim Anruf bei der 112. Das ist also nun doch unser Problem. Da schwillt mir nun doch so langsam der Kragen: Ich kriege einen Notarzt geschickt, den ich nicht bestellt habe. Der kommt mit dem Hubschrauber, weil die kein Auto haben – dann ist auch nicht meine Schuld. Dafür soll ich aber den ganzen Mist noch bezahlen. Mal abgesehen von den Kosten, die da völlig unnötig produziert wurden, finde ich es unverantwortlich, wegen solch einer Aktion den Rettungshubschrauber für fast 2 Stunden zu blockieren. Mal direkt gesagt: Wenn in der Zwischenzeit ein schwerer Unfall passiert wäre, hätten deswegen Menschen sterben können!
Ich bin jetzt echt im Zweifel! Mal gespannt, ob jemand eine „rettende“ Idee hat. Schon mal vielen Dank für Eure Anregungen.

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Wenn der Notarzt vor Ort entschieden hat, mit zu fahren, war der Einsatz gerechtfertigt.

Wenn dann hinterher in der Klinik gesagt wird "wär nicht nötig gewesen", basiert das ganze ja auf einer ganz anderen Wissenslage. Röntgen, CT und all die schönen Sachen die einem bei der Diagnose helfen gibt es im Rettungsdienst nicht, und man muss sich allein auf die Anamnese, Symptomatik und ein paar Basisdiagnostiken verlassen.

Wie Reiswaffel schon gesagt wurde, ist ein Hubschrauber nichts "besonderes". Wenn am Boden nichts verfügbar ist, kommt halt der. Übrigens auch in der Großstadt gerne mal ins Altenheim. Und dass der Notarzt im Rettungswagen mitfährt ist auch völlig normal.

Wir wissen zu wenig, um die Frage vernünftig beantworten zu können. - Wohnt du in Deutschland, Österreich oder Schweiz? Welches Bundesland? - Freundin gesetzlich oder privat versichert?

Im moment können wir nur deine himmelweiten Fehlannahmen korrigieren. Im Rettungsdienst wird nicht getrickst - das ganze wird per Gesetzesantrag von Stadt oder Kreis getragen, der Polizei unterstellst du ja auch nicht zu tricksen. Die Rettungsleitstelle entscheidet, welche Einsatzkräfte kommen, da der Laie vor Ort die Situation idR nicht einschätzen kann.

Sofern der Notarzt vor Ort nicht gesagt hat, die Versorgung/Transport sei nicht notwendig und du trotzdem darauf bestanden hast, kann dir so was niemals in Rechnung gestellt werden! (Von der Vorleistung bei Privatversicherung mal abgesehen natürlich.)

Zu guter letzt vielleicht auch mal die Abrechnungsstelle kontaktieren. Vielleicht is denen ein Verwaltungsfehler unterlaufen.

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Scheint ja ne solide Arbeit zu werden wenn du danach in einem Laienforum suchst...

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Nimm das Antibiotikum genau nach Anweisung. Nicht nur ein bisschen oder absetzen wenn du dich besser fühlst, sondern auch dann wirklich zu ende nehmen. Nur so kann die Bakterienbesiedlung (und damit Entzündung) eliminiert werden. Und dem Blinddarm wird es sogar eher helfen. Ein Antibiotikum wirkt systemisch, und auch wenn deines auf die oberen Atemwege und die dort meistens vorhandenen Bakterien ausgerichtet ist, wird es auch auf die Keimbesiedlung im Blinddarm wirken, und das positiv.

Du kannst etwas unwohlsein oder Durchfälle bekommen, aber das ist normal, da auch die natürliche Darmflora beeinträchtigt wird. Wenn du das Antibiotikum zu ende genommen hast kannst du die Darmflora wieder etwas aufbauen, indem du ein paar Tage gering dosiert Perenterol oder ein anderes Hefe-Präparat nimmst. Das legt sich ganz schnell. Gute Besserung.

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Du brauchst einen Transportschein. Das ist eine Art Rezept für den Transport mit einem Kranken-, Rettungs- oder Notarztwagen.

Stellt in der Regel der aufnehmende Krankenhausarzt aus, wenn die medizinische Notwendigkeit gegeben ist. Er kann die Ausstellung bei nicht gegebener Notwendigkeit jedoch auch verweigern. Dies ist z.B. bei Bagatellverletzungen nicht der Fall. Mit einem verstauchten Handgelenk kann ich auch ins Krankenhaus laufen oder ein Taxi nehmen. Dann bleibst du auf den Kosten sitzen.

Geh zu deinem Hausarzt, schildere die Situation und guck dass er dir nachträglich einen ausstellt. Den sendest du an die Abrechnungsstelle von der du das Schreiben hast.

Wichtig ist dass genaue Beförderungsmittel. War es ein Rettungswagen oder ein Krankentransportwagen? Aber das müsste auf dem Anschreiben vermerkt sein.

Das Problem ist, dass Rettungsdienst Länder- bzw. Kommunalsache ist. Das heißt, jede Stadt kocht abrechnungstechnisch ihr eigenes Süppchen.

Der Weg den ich oben beschrieben habe trifft auf die meisten Städte/Kreise in NRW zu.

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Geh zum Arzt.Welche Schulter? Wenn rechts kann das nämlich auch eine Choleozystitis bzw. Gallensteine sein. Die Schmerzen projizieren sich in die rechte Schulter. Hast du Übelkeit, Bauchschmerzen oder so dazu?

Kann aber genausogut was banales vom Muskel sein. Das kann dir hier keiner beantworten. also nochmal: Geh zum Arzt.

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Man sollte Hormone wenn man nicht erkrankt ist gar nicht beeinflussen. Schon gar nicht für Sport- oder Abnehmtricks. Das sieht man schon an den Symptomen einer Fehlregulation: zu viel T3: Herzrasen, Schwitzen, Aggressivität, Stimmungsschwankungen, Hitzegefühl, Kachexie, etc. zu wenig T3: Müdigkeit, Abgeschagenheit, Depression, Fettleibigkeit, etc.

Außerdem ist nicht nur das T3 für den Kalorienverbrauch verantwortlich...das ist ein Zusammenspiel mehrerer Hormone.

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Den Kehlkopf kannst du tasten. Das ist auch normal das er hart ist und sich beim Schlucken bewegt.

Die Schilddrüse ist beim gesunden eine schlecht tastbare, eher schwammige Struktur darunter. Sie ist normalerweise nur durch geübte Untersucher tastbar.

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Also entgegen einiger Ausführungen muss man zum forschen nicht der 1.0 Überflieger im Abi sein und auch nicht die Partys im Studium auslassen um pausenlos zu lernen und als bester aus der Masse hervor zu stechen.

Wenn du den Medizin-Weg wählst musst du dir natürlich im klaren sein, dass du u.U. ein paar Jahre auf den Studienplatz warten musst - wobei das auch nicht sicher ist. Viele Unis führen Auswahlgespräche. Ich habe Kommilitonen die 2.0 im Abi hatten und sofort einen Studienplatz bekommen haben.

Von allen Medizinstudenten die das Studium abschließen fließen sowieso fast 50% in Forschung, Wirtschaft und Management hab, nur rund die hälfte arbeitet später am Patienten. Also kein Hexenwerk.

Wichtig ist dass du im Studium ein gutes Netzwerk spannst, vllt schon in den Bereich in den du mal willst und ne experimentelle, GUTE Doktorarbeit schreibst. Nicht irgendwas statistisches nur um den Doktor zu bekommen.

Alternative, z.B. in Essen, wäre ein Studienplatz z.B. in der medizinischen Biologie. Hierfür reicht glaub ich ein Abi 1,6-1,7. Der Studiengang ist gezielt und ausschließlich auf die Forschung ausgerichtet.

ZVS und einschlägige Beratungsportale helfen dir weiter!

P.S.: Ich dachte die Medizinstudenten der Streitmacht studieren an zivilen Unis - ich hab jedenfalls 2 im Semester...

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