Es kommt ganz drauf an, welche Form des Kletterns man betreibt. Es gibt inzwischen Hallen, die schwerpunktmäßig Toprope Routen anbieten. Sie zB auch hier: http://www.bergundsteigen.at/file.php/archiv/2005/2/52-57%20%28hallenklettern-2%29.pdf Das Hallenklettern insgesamt ist vom Risiko ganz anders zu bewerten als das Sportklettern draussen. Und hier kommt es extrem auf das Gebiet, bzw. die Route und deren Absicherung an. Im Climbers Paradise ist wie in der Halle fast jeden Meter eine Zwischensicherung zu finden. Klettert man in der Fränkischen gewisse Routen kann es sein, dass man auf einer 30 Meter Route nur 3 Sicherungen hat. Man muss dann mit viel erfahrung schauen, was man sich selbst gegenüber vertreten kann, und was man sein lässt.
Und fängt man dann auch noch an, das Alpinklettern mit reinzunehmen, muss man das wieder ganz anders bewerten. Hier steigt das Risiko auch nochmal deutlich, allein durch schlecht kontrollierbare Faktoren wie Steinschlag, Wetter, etc. Aber auch hier kann man das Risiko minimieren, indem man seine Fähigkeiten (und die der Seilschaft) in der Routenwahl berücksichtigt. Allein in der Absicherung gibt es hier schon wieder so viele Unterschiede (komplett selbstabzusichernde Routen bis hin zu sportklettertechnisch abgesicherte Routen), dass man auch das nicht in einen Topf werfen kann. Du siehst, einfache Frage, keine einfache Antwort :)