Diese Frage stellt sich mir, seit mir dieses Riesena.......h von der Postfiliale heute die Tür vor der Nase zuschlug mit der unverschämten Aussage „es ist zu!“.
Was hab' ich mich über dieses aufgeblasene Erbsenhirn aufgeregt das es wagt mich wegzuschicken ohne meinen Brief entgegen zunehmen, was ja seine verdammte Pflicht ist.
Während ich mich in meine Wut hineinsteigerte, dachte ich plötzlich: „Warum gestattest Du diesem Mistkerl Dir gerade den Rest des Abends zu versauen?
Bei ausführlicherem Nachdenken sind mir doch einige positive Dinge eingefallen, die ich in den letzten Tagen erlebt habe, z.B. meine Diskussion mit der Lidl Mitarbeiterin, die nicht den Kopfhörer zurücknehmen wollte, den ich vor ein paar Monaten dort gekauft habe und nun nicht mehr funktionierte. Und ich hatte keinen Kassenbon! Sie: "wenden Sie sich an den Hersteller". „Aber ihr habt mir das Ding verkauft“ entgegnete ich stur wie ein kleines Kind. Sie dackelte zu Ihrer Chefin. Als sie zurück kam wies sie die Kassiererin an, mir 3,99 auszuzahlen. So viel hat das Ding nämlich gekostet. Es war eine Genugtuung für mich, die aber nicht lange anhielt! Und obwohl diese beiden Erlebnisse eigentlich gleich gewichtet werden können, war meine Freude nicht mal halb so groß wie meine Wut über diesen Knilch. Warum löst Schönes nicht den Sturm positiver Emotionen aus, wie Schlechtes negative Gefühle hervorruft?