Du bekommst hier ganz tolle Ratschläge, die aber eines vergessen: Wir kennen deine Freundin nicht und auch nicht die Gründe, warum sie Antidepresiva bekommt. Es ist aber auch egal, was Statistiken sagen (Wie viele Antidepressiva unangebracht verschrieben werden)! Man sollte es immer ernst nehmen! Es ist klar, dass du verunsichert bist. Jeder depressive Patient hat auch ein unterschiedliches Bedürfnis, wie man mit ihm umgehen soll. Wenn sie weiß, dass du es weißt, dann rede mit ihr und frag sie, was sie sich von dir und deinem Verhalten wünschen würde. Vielleicht weiß sie das nicht sofort, dann hab Geduld! Aber zeige, dass du für sie da bist. Wenn du es zufällig herausgefunden hast, kann es auch erlösend sein, wenn sie es mit dir teilen kann. Es ist nicht leicht, von selbst auf andere zuzugehen. Aber den ersten SChritt zum Arzt hat sie immerhin getan, das bedeutet, sie will was dagegen tun. Vor allem schwindet die Lust, bestimmte Dinge zu tun - frag sie, worauf sie Lust hat und versuche nicht, sie zu Unternehmungen zu zwingen (Beschäftigungstherapie). Das setzt zusätzlich unter Druck. UND: Sie sollte die Tabletten nicht eigenmächtig absetzen, wenn es ihr besser geht, sondern nur in Rücksprache mit dem Arzt. Wenn die ersten Symptome verschwinden, bedeutet das noch nicht, dass die Krankheit geheilt ist! Ich könnte jetzt erklären, welche Prozesse für eine Depression verantwortlich sind/vermutet werden, aber das führt hier zu weit! Ich finde es großartig, dass du dir Gedanken um deine Freundin machst und vorsichtig nachfragst, wie man sich verhalten sollte! Viel Glück euch beiden!
klar, wir in Afrika auch deutsch gesprochen - v.a in Namibia, in vielen Ländern wird deutsch auch unterrichtet. Aber: Eine Amtssprache - wie die anderen Kolonialsprachen Französisch und Englisch - ist es nicht!
Aus dem Krankenhaus weiß ich, dass man auf Farbsymbolik achten sollte. Im Buddhismus und Hinduismus gilt die Farbe weiß zum Beispiel als absolute Trauerfarbe - und unsere Krankenhäuser sind zum Teil in weiß gehalten. Viele sind aber schon zu anderen Farben übergegangen (zB, zart gelbe Bettwäsche). Solche Vorstellungen gibt es bestimmt auch im Islam oder Judentum...Ich finde die Frage berechtigt und gut!
Ich war erst überrascht, warum ihr ein Lied wählt, dass ein anderes Thema als die Beschneidung von Mädchen habt. Zum Wachrütteln ist es auf jeden Fall geeignet, es berührt einen emotional, zumal ihr vorher das Ausmaß der Beschneidung wohl in eurem Vortrag hervorgehoben habt. Bedenken habe ich, dass das Lied in voller Länge zu lang sein könnte - kommt darauf an, welcher Rahmen euch zur Verfügung steht. Und rechnet damit, dass es eine beklemmende Stille danach geben wird. Was will man dazu eigentlich noch sagen? Ich habe selbst in Afrika über Beschneidung geforscht und ich weiß, es ist ein grausames, aber gleichzeitig auch sehr komplexes Thema. Um etwas daran ändern zu können, reicht es nicht, Verbote auszusprechen. Man muss, auch wenn es schwer fällt und nicht nachzuvollziehen ist, versuchen, die Gründe zu erfahren, warum so viele Gruppen an diesem Brauch festhalten. Glaubt mir, ihr bekommt die abenteuerlichsten Antworten. Ohne Bildung und Aufklärung werden diese Gruppen an ihren Glaubensvorstellungen und Traditionen festhalten. Ob sie bestraft werden oder nicht. Und hier spielt Korruption eine Rolle. Auch Richter, Polizisten sind bestechlich, so kommen die "Täter" auch um ihre Strafen herum. Mich würde interessieren, wie eure Meinung am Schluss bzw. euer Fazit aussieht. Da mich das Thema schon lange beschäftigt, freue ich mich, dass ihr es aufgegriffen habt. Es ist wichtig, nicht nur in Afrika über die schrecklichen Folgen der Beschneidung Aufklärung zu betreiben, sondern auch hier zu informieren, um Unterstützung für diese Aufklärungsarbeit zu erhalten. Ok, jetzt habe ich mal wieder viel geschrieben...sorry! :)
du kannst Paris nicht mit Afrika vergleichen! Paris ist nur eine Stadt, Afrika ein ganzer Kontinent! Wenn du nach einzelnen Ländern/Städten fragen würdest, würde es hier Antworten regnen ;)Es gibt sehr viel Weltkulturerbe in Afrika. Hier ein Beispiel: Das Pfahldorf Ganvivé in Benin. Dort stehen die Hütten in einem See auf Pfählen und man kann sich nur mit Booten von einem Haus zum anderen bewegen. Grund: Von Benin aus wurde ein Großteil der Sklaven nach Amerika verschifft. Aber nicht nur die Amerikaner waren hier die Übeltäter. Auch bestimmte beninische Ethnien haben mitgeholfen. Sie haben Mitglieder anderer Ethnien gefangengenommen und an die Amerikaner verkauft. Die Ethnie aus dem heutigen Ganvié wusste, dass die korrupte Ethnie Angst vor Wassergeistern hatte. Also retteten sie sich, indem sie Häuser auf Pfählen in einem See bauten. Einzigartig genug? :)
sorry, dass ich quasi jetzt mein Problem geschildert habe...
Du bist nicht alleine! Ich bin in einer ähnlichen Situation, nur ist mein Freund noch nicht so weit wie deiner! Er lebt noch mit seiner Noch-Frau und den beiden Kindern (1,5 und 3,5+Pflegekind 8J.) in der gemeinsamen Wohnung. Der Grund, warum sie sich noch nicht räumlich getrennt haben, ist 1. die finanzielle Lage und 2. sein Verantwortungsbewusstsein und 3. Seine Liebe zu den Kindern. Er liebt mich, wir haben oft darüber gesprochen und er möchte, dass ich glücklich bin, aber er hat halt auch diese anderen Gründe. Am Anfang mochte ich seine Ex ganz gern, sie ist ganz nett. Aber ich ertappe mich dabei, dass ich aggressiv werde, wenn ich an sie denke. Die beiden spielen nach außen immer noch das Ehepaar (ohne küssen/umarmen, nur bei Anlässen wie Einschulung und so), ich bin nur die gute Freundin. Das 2.Kind ist kurz vor unserer Beziehung entstanden. Da gab's nochmal einen Quickie, der ihm verdeutlichte, dass er sie nicht mehr liebt und bereit für eine neue Beziehung ist. Das war schon schlimm genug. Dann 3 Monate später die Botschaft, dass sie schwanger ist. Ich muss jetzt schon wieder heulen bei der Vorstellung, dass die beiden dieses wunderbare Erlebnis der Geburt ein 2.Mal erfahren haben. Ich bin 30, habe spät angefangen zu studieren und weiß nicht, ob ich jemals Kinder haben werde. Ich möchte, sehr gerne, und er auch, aber er versteht nicht, dass mür mich die biolog. Uhr tickt. Ich hab jetzt auf den Tisch gehauen und gesagt, dass sich was ändern muss. Er sagt er versteht mich und er will es bald angehen. Aber er versteht nicht, wieso ich jetzt nicht so bin wie früher, locker, sexy, verliebt, und glücklich, dass er was ändern will. Ich bin skeptisch, ob seine "Schritte" ausreichen. Und sie wird IMMER da sein und er wird sich IMMER verpflichtet fühlen. Kann das funktionieren? Ich habe nämlich noch nie einen Mann kennengelernt, der so lieb zu mir ist. Der Angst hat, mich zu verlieren. Er sagt, er braucht meine Unterstützung um diese Schritte zu tun. Aber wie kann ich das, wenn er es doch gerade ist, der mich dadurch verletzt! Er müsste doch selbst darauf kommen, dass es so nicht funktioniert :-( den Gedanken der großen Patchwork-Familie hatte ich anfangs auch, mittlerweile aber wieder verworfen...ich weiß nicht, ob mir jemand helfen kann, aber es tut gut zu wissen, dass ich nicht ganz verrückt bin, dass andere Frauen ebenso gutmütig und verliebt sind. Aber was jetzt?