"Täuschungsversuch" in einer Klausur?

Hallo Community, ich schildere mal einfach mein Problem. Wir haben heute eine Matheklausur geschrieben. Um 8:35 beginnt der Unterricht, jedoch haben wir mit der Klausur erst um 8:47 "angefangen" (wir haben die Klausur aber schon seit 8:35 in der Hand gehabt). Nun zu meinem Problem: ich habe um 8:35 eine Formel auf ein Schmierblatt geschrieben (offen auf dem Tisch), damit ich sie nicht vergesse. Klausur hat angefangen, Lehrer hat den "Spicker" gesehen (lag natürlich weiterhin komplett offen auf dem Tisch). Der "Spicker" war nicht mal 3 Zeilen lang und war buchstäblich nur für eine Teilaufgabe einer von 6 Aufgaben überhaupt nutzbar (!). Er hat die Klausur eingesammelt und hat gesagt, er würde sie mit 0 Punkten bewerten.

Ist das überhaupt legitim? Erstens war es noch nicht mal ein Täuschungsversuch, oder offensichtlich nicht ein gewollter. Zweitens habe ich gelesen, dass nur bei einem schweren Betrugsversuch überhaupt die ganze Arbeit abgenommen werden dürfte. Dies war natürlich nicht mal annähernd der Fall, da der "Spicker" nur für einen winzigen Bruchteil der Klausur überhaupt nutzbar war. Das ganze habe ich natürlich erst später gelesen und war mir nicht bewusst, als mir die Klausur abgenommen wurde.

Kann ich die Entscheidung des Lehrers beanstanden? Außerdem: was passiert überhaupt nach einem Betrugsversuch? Das es in die Akte kommt wurde mir gesagt, aber könnte das evtl. bei der Versetzung eine Rolle spielen? Mit den 0 Punkten die ich jetzt bekommen werde wäre Mathe mein einziger Unterkurs, also glaube ich nicht, dass das irgendeine Rolle spielen sollte (zumal ich Mathe auch mehrmals ausgleichen kann).

Viele Grüße!

Schule, Betrug, Lehrer
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