Im antiken Griechenland gab es drei Ansätze zur Liebe:
die tätige Liebe, genannt Agapä. Der geliebte Mensch wird mit Fürsorge und tätiger Aufmerksamkeit bedacht und behandelt.
Die Erotik: der geliebte Mensch wurde begehrt, der Gott Eros fuhr in den Liebenden hinein und zwang ihn, einen bestimmten Menschen zu begehren.
Die Sexualität: der Vollzug des Fortpflanzungsaktes setzt Hormone frei, die glücklich machen und einen die Albernheiten der Werbung und die Anstrengungen des Beischlafes vergessen lassen. Es bleibt für kurze Zeit ein Gefühl des Glückes - bis die Hormone abgebaut sind und die Befruchtung gelaufen ist.
Diese Ansätze hören sich vll. etwas dröge an, erfassen aber erstaunlich viele Seiten des Liebens.
Zusetzen will ich noch die Freude, die entstehen kann, wenn man einen Menschen findet, mit dem man gut zusammen sein kann.
Mit gutem Grund heisst es in Schillers "Ode an die Freude":
...
Wem der große Wurf gelungen,
Eines Freundes Freund zu seyn,
15
Wer ein holdes Weib errungen,
Mische seinen Jubel ein!
Ja – wer auch nur eine Seele
Sein nennt auf dem Erdenrund!
Und wer’s nie gekonnt, der stehle
20
Weinend sich aus diesem Bund!
...
Liebe ist ein grosses Geschenk, Sex ist davon nur ein Teil - und nicht immer der wichtigste.
Blöderweise enden die meisten Filme mit dem sich-gefunden-haben, zeigen einem aber nicht, wie es dann weitergehen kann. DAS ist dann eine grosse Kunst und oft helfen einem weder Schule noch Fernsehenda da viel weiter.