ArmandaRibley beschreibt in ihrem Buch "Survive" Einen sog. Überlebensbogen. Dieser teilt sich in drei Phasen. Phase 1 Verleugnung 2 Entscheidung 3 Handlung. Viele Leute sind also nach Ribley in der Phase 1 von der Situation derart überfordert dass sie nicht in der Lage sind irgendetwas zu tun. Bevor ich mit meinem Studium begonnen habe, habe ich es auch, wie die Meisten, mit gaffen abgetan heute sehe ich das anders. Ribley schreibt auch, das diese Menschen Führung brauchen. Versucht sie also einzubinden. Sagt nicht:gehen sie. Gebt ihnen eine für sie einfach zu bewältigende Aufgabe.

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Sorry dir das jetzt so sagen zu müssen. Ich muss mich da vielen meiner Vorposter anschliessen. In diesem Job geht es schliesslich um Menschenleben. Wenn du also schon vor der Ausbildung Einschränkungen mitbringst kann es nicht im Interesse des Bedürftigen sein gerade vor dem Hintergrund das der Job selbst über die Zeit auch Einschränkungen verursacht (zusätzlich). Haupt-Einschränkungen sind u.a. psychische Belastungsstörungen und veränderungen der Wirbelsäule in Form von Bandscheibenvorfällen.

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Nach dem was ich jetzt gelesen habe fasse ich zusammen und stelle einiges auch richtig (wenn ich das darf).

  1. Wenn du ein ACS vorliegen hast gibst du Nitro spray zur Gefäßerweiterung.Und NUR dazu Nitrolingual ist nämlich für nichts anderes zugelassen. Vorher kontrollierst du den Blutdruck (sollte deutlich über 100mm/HG systolisch liegen. Einige Lehrbücher sagen auch 120. Vorher einen peripher venösen Zugang zu sichern macht Sinn, weil du nie wirklich wissen kannst wie stark der Mensch auf das Nitro reagiert. Dann hast du wenigstens was um dagegen zu arbeiten.

  2. Bitte keinen "Off-Label-Use" von Nitro (zur Blutdrucksenkung, oder gar auf den Handrücken zur besseren Darstellung der Venen.) Du kommst dabei in Teufels Küche. Rechtlich bist du da überhaupt nicht abgesichert.

  3. Tipp: Versuche etwas weniger "Gerätemedizin" zu betreiben. Schau dir deinen Patienten an. In der Regel weist du dann auch obs ihm schlecht geht oder nicht. Durch meine Tätigkeit als Dozent sehe ich häufig (übrigens auch in der Rettungsassistentenfortbildung)Leute die erst mal wie wild verkabeln und sich anschliessend verzetteln, weil sie die Basics darüber völlig vergessen.

Viel Spaß noch in der Ausbildung und ich hoffe dir damit etwas geholfen zu haben.

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Lernen für Padagogik? Hmmm... möchte wirklich hier niemandem zu nahe treten. Aber ich glaube du musst Pädagogik im "Blut haben". Nicht das lernen macht einen Pädagogen, sondern das Verstehen und anschließende Anwenden in die Praxis. Einfühlungsvermögen, Gespühr für deinen Gegenüber Fingerspitzengefühl gehört sicherlich auch dazu. Das ausschließliche "Lernen" reicht meiner Meinung nach nicht aus.

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Hallo erstmal. Ich finde es total toll, dass du dich so für deine Freundin einsetzen möchtest. Bedenke jedoch folgendes: Keiner von uns kennt deine Freundin so gut wie du. Du weißt am Besten, was du falsch gemacht hast. Ich denke niemand von uns kann dir da wirklich (seriös) weiterhelfen. Alles was du hier lesen wirst sind Möglichkeiten, die du jedoch sorgfältig sortieren solltest. Auch ich werde dir hier keine Tipps deine Freundin betreffend geben. Sei einfach offen und suche das Gespräch der Rest wird sich ergeben. Viel Glück!!!

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Guten morgen. Mit deiner Frage hast du du das Problem fast schon beantwortet. ;-) Sozial schwach zu sein bedeutet eben nicht ausschließlich finanziell schlecht dazustehen, auch wenn das einer der Faktoren ist, die für gesellschaftliche Ausgrenzung sorgen. Alle, von dir beschriebenen, Akteure sind an der Entwicklung des Kindes beteiligt. Die Eltern bei der Erziehung, der Vermittlung von Werten. Dies ist der wesentlicher Grundstein auf dem in Kindergarten und Schule aufgebaut werden muß. Das Kind braucht von Anfang an Herausforderungen, Bestätigung, Lob, Tadel, Grenzen... In der Schule liegt es in der Verantwortung der Lehrer hieran anzuknüpfen, ggf. noch zu ergänzen was in elterlicher Erziehung nicht vermittelt wurde. Ein reger Austausch zwischen Eltern und Lehrern unter Einbeziehung der Kinder wird hier sicher hilfreich sein. Auch bei "schwierigen" Kindern können Lehrer beratend zur Seite stehen. Die Entscheidung ob z.B. ein Schulpsychologe hinzugezogen wird obliegt den Eltern. Hier ist Aufklärung sehr wichtig. Den Eltern mß bewusst werden das dem Kind in diesem Fall kein Stempel auf die Stirn gedrückt wird. Möglichkeiten gibt es genug. Auch der Politik die Schuld an einem nicht optimalen Schulsystem geben zu wollen sieht aus als würde nur ein Sündenbock gesucht werden um eigene Probleme auf andere Schultern abzuwälzen. Sicher ist es so, dass die Zahl der Lehrkräfte in den letzten Jahren mehr und mehr gesunken ist. Trotzdem kann dies kein Grund sein das Kind, bei Krankheit eines Lehrers, sich selbst zu überlassen. Hier sind die Schulleitungen gefragt, Pläne zu entwickeln die greifen wenn ein Kollege erkrankt.

Aber zu eigentlichen Fragen zurück: Ich bin der Überzeugung, dass über ein starkes Selbstbewusstsein des Schülers vieles erreicht werden kann. Selbstbewusstsein über die Akzeptanz im Klassenverband, über die Bestätigung bei guten Leistungen, über Förderung von Talenten, Behandlung des Schülers als vollwertiges Mitglied der Gesellschaft. Frühe Aufklärung, bereits in Kindergarten, hat hier wesentlichen Einfluss auf das soziale Verhalten von Kindern und die gegenseitige Akzeptanz.

Fazit: Meiner Meinung nach alles eine Frage der Erziehung, die Zuhause beginnt und in Kindergarten und Schule fortgeführt werden muß.

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Hallo erst mal. Zunächst einmal wäre es wichtig Einblick in den Ausbildungsvertrag der Schule zu nehmen. Hier stehen hoffentlich die von dir beschriebenen Vorgehensweisen drin. Auch die Schule hat sich entsprechend abzusichern. Denn für Rettungsassistenten gibt es eine Ausbildungs- und Prüfungsverordnung (APVo- Rett Ass). Diese ist für alle Schulen bindend. Im Interesse der Schule darf hier auch keine Ausnahme gemacht werden. Wenn das Examen nicht bestanden wird versuchen Schüler häufig mit allen Mitteln und auf allen Wegen ihr Geld zurückzubekommen. Auch eine Nichtzulassung zum Examen hat hier eigentlich nur den Schutz des Schülers zum Ziel. Du weißt sicherlich, dass wenn du zwei mal durch dein Examen fällst keine weitere Möglichkeit besteht dein Examen abzulegen und du dann jede Menge Kohle für nichts rausgehauen hast. 750 € für 2 Tage Einzelunterricht halte ich für gerechtfertigt, wenn auch an der oberen Grenze dessen was verlangbar ist. Kommt jetzt natürlich auch darauf an, wer (welche Qualifikation) dich unterrichtet hat. Ich kann mir vorstellen, dass meine Antwort nicht unbedingt die ist, die du erwartet hast. Und ich kann mir auch vorstellen, dass die Situation in der du dich da befindest nicht schön ist. Ich mache dir den Vorschlag zu einem Rechtsanwalt zu gehen und hier um ein Beratungsgespräch zu bitten (kostengünstig). Bringe hierzu auf jeden Fall deinen Vertrag, den du mit der Schule geschloßen hast mit. Vielleicht findet der ja noch ne Lücke. Viel Glück.

P.S.: Was willst du eigentlich mit dem RettAss anstellen wenn du dann fertig bist? Dir ist doch klar das du einen Hungerlohn bekommen wirst und dafür jede Menge tun musst. Na ja ist ja auch dein Ding, schlussendlich.

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Rein wissenschaftlich kannst du dir natürlich über eine Evaluation/Selbstreflektion die Bestätigung selbst holen. Besser ist es aber wenn eine Bestätigung von extern kommt. Stelle ich mir grundsätzlich schwierig vor, bei Kindern. Über welche Art von Bestätigung sprechen wir denn eigentlich? Möchtest du dein pädagogisches Handeln bestätigt wissen?

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