Hallo zusammen!
Ich habe Ende 2009 (als Berufsanfänger) eine fondsgebundene Riester Rentenversicherung (Alfonds von der Alte Leipziger) über einen MLP Berater abgeschlossen.
Dies würde ich heute so nicht nochmal tun, jedoch kannte ich mich damals kaum aus und der Berater hat mir auch nicht die Wahrheit über die entstehenden Kosten erzählt.
Von Anfang an zahle ich monatlich den Höchstbetrag von 175 Euro und habe einen Dauerantrag für die staatliche Zulage.
Ich dachte mir immer schon das man die ersten Jahre die Abschlusskosten / Provisionen etc. zahlt, aber das es doch so viel ist war mir lange nicht klar.
Ich habe also den Vertrag rausgekramt und zusätzlich die jährlichen Abrechnungen.
An Abschluss- und Verwaltungskosten zahle ich gleichmässig über die ersten 5 Jahre verteilt fast 3000 Euro. Das sind jährlich knapp 600 Euro.
Hinzu kommen jährliche 320 Euro Verwaltungskosten (~16.5% meiner Einzahlungen). Also doppelt so viel wie die staatlichen Zulagen.
Ende 2011 hatten meine "Überschüsse" minus 170 Euro ausgemacht, Ende 2012 220 Euro plus. Das Fondspaket ist "Wachstum".
Meine Fragen:
- Alle Kosten kommen mir exorbitant hoch vor. Liegt dieser Vertrag noch im Mittel, oder habe ich mir ein überteuertes Produkt aufschwatzen lassen?
- Wie lange dauert es wohl, bis sich der Vertrag amortisiert / unterm Strich "Gewinn" abwirft (bei den hohen Verwaltungskosten)?
- Lohnt es sich, diesen Vertrag in dieser Form (Zahlung des Höchstsatzes) weiterzuführen (die Abschlusskosten sind im November 2014 getilgt)?
- Lohnt es sich, diesem Vertrag in ein paar Jahren Geld für den Immobilienkauf (Wohnriester) zu entnehmen?
Vielen Dank vorab und viele Grüße