Mir ist aufgefallen, dass wenn ich mit dem Auto vom Einkaufen wieder komme, mindestens drei manchmal auch acht Personen am Fenster stehen und akribisch beobachten, wer wann mit wem kommt oder geht und analytisch verfolgen welche Lebensmittel man kauft und vor allem wo.
Ich fühle mich massiv beobachtet und denke, dass aus einigen der IM nicht mehr heraus zu bekommen ist. Auf der anderen Seite des Hauses ist es grün und die Leute haben Balkone, die sie sich natürlich verglast haben und zu Wintergärten umfunktioniert haben.
Wir kommen mit unserem Sohn im Kinderwagen vom Einkauf zurück und obwohl unsere Nachbarin uns direkt ins Gesicht sieht, hakt sie die Tür nicht ein sondern lässt sie ca. 10m vor uns zufallen. Nachbarschaftliche Verhältnisse sollte man nicht unbedingt ausbauen oder hoch halten aber etwas Freundlichkeit und Entgegenkommen würde ich mir als Wessi im tiefsten Osten Sachsens wünschen.
Warum fragen sich alle nach den Unterschieden und nicht nach der Gleichheit?
Ich denke man behandelt uns hier wie Ausländer (na gut meine Frau ist in Polen geboren, spricht aber besser deutsch als so mancher Deutscher und fällt höchstens durch den Dialekt auf), weil man einfach nur neidisch ist. Es ist doch aber nur allzu verständlich, dass wir, die im Kapitalismus aufgewachsenen sind, mit den Jahren einfach mehr Geld verdient hatten und dadurch Luxus-/Konsumgüter angesammelt haben.
Es ist Schade, dass der Ossi sich genau so schlecht von seinen Angewohnheiten trennen kann, wie ich.
Einen kleinen Mangel habe ich (Statistiken lügen ja immer) statistisch gefunden. Die ARbeitseinstellung.