Obwohl er kein Senator war, sondern Konsul, gilt Marcus Antonius als loyalster Anhänger Caesars. Folgender Auszug aus einem Wissensartikel über Caesar dürfte dir vielleicht weiterhelfen:
Als Gaius Julius Caesar nach dem Bürgerkrieg nach Rom kam, gehörte es ihm allein. Die Senatselite – seine Gegner – waren zum großen Teil tot. Diejenigen, die sich mehr oder weniger herausgehalten hatten, wie zum Beispiel Cicero, waren aus dem römischen Machtbereich ausgeschlossen, denn über den verfügten nun der Diktator und seine Vertrauten – Leute, die durch ihn erst aufgestiegen waren und deren Karriere von ihm abhing. Der berühmteste von ihnen ist Marc Antonius. Wieder einmal kann man Cicero zitieren, wenn man die Situation der ehemaligen, noch lebenden Elite Roms darstellen möchte: „Lasst uns zumindest halbfrei sein. Das können wir erreichen, wenn wir den Mund halten und nicht weiter auffallen.“ (Zitat bei Will, S. 165).
Caesar brachte die alte Macht sowie die alten Strukturen des Senats nun vollkommen durcheinander: Er ließ im Namen ehemals mächtiger Senatoren Beschlüsse unterschreiben und Kontakte knüpfen, ohne dass diese etwas davon erfuhren. Außerdem vergrößerte er den Senat, ließ Leute aus römischen Provinzen und von alles andere als adeligem Blut hinein, sodass der Senat bald ein buntes Zusammenkommen von Männern verschiedenster geografischer und ständischer Herkunft wurde. Die Besetzung der alten Ämter wurde zwar nach wie vor von der Volksversammlung gewählt, aber Caesar gab ihr „bindende Empfehlungen“ (Will, S. 166).
Quelle:
http://www.geschichte-lernen.net/gaius-julius-caesar-roemischer-feldherr-und-diktator/#anker6