Hey, danke für dein Interesse. Es geht um Liebe und Beziehungen und gleichzeitig auch um Hass und Schuldgefühle. Vor über einem Jahr nun schon gab es jemanden, der sozusagen in mich verliebt war, und wir fingen an über Facebook zu schreiben. Es war für mich etwas Neues, dass jemand solche starken Gefühle für mich hat und ich wusste zuerst nicht damit umzugehen. Aber ich kannte diese Person schon durch eine Freundin und wusste, mit wem ich es zu tun hatte. Der Junge wurde mir immer sympathischer und wir fingen an, uns zu treffen und hatten auch Spaß zusammen. Allerdings war ich mir nie richtig sicher, ob ich tatsächlich schon für eine Beziehung bereit war und nun ja, der Junge machte schon eindeutige Zeichen und war fast eine liebeskranke Klette. Irgendwann fing er an, in SMSen "ich liebe dich" zu schreiben, nur in der Realität hat er das nicht gesagt. Was vielleicht auch daran lag, dass ich mich ihm bezüglich meiner Gefühle noch nicht offenbart hatte. Aber genau so war es ja auch: Ich mochte ihn sehr, aber ich konnte es einfach nicht einschätzen, ob dieses Gefühl Liebe war und ich wollte mich auch nicht auf Druck entscheiden, oder weil ich ihm damit "eine Freude gemacht hätte". In den letzten Monaten war ich dann mehr mit der Schule beschäftigt, aber versuchte trotzdem, so oft es ging, übers Handy mit ihm in Kontakt zu bleiben. Ich hatte ihm auch gesagt, dass es mit einem Treffen vorerst nichts werden würde...aber dann Anfang Februar verhielt er sich plötzlich anders. Er war immer noch total nett und schrieb mir immer wieder, wie sehr er mich lieben würde...aber trotzdem hatte ich das Gefühl, etwas wäre anders. Ende Februar hatte ich dann endlich mal wieder vor, mich mit ihm zu treffen, aber zuerst fragte ich ihn, was denn los sei. Und da kam es dann: Er schrieb, dass er sich in ein anderes Mädchen verliebt und dass er sich für sie entschieden hatte. Ich kam mir natürlich total veralbert vor und wusste nicht mal, wie ich darauf reagieren sollte. Ich fragte, warum er das dann erst jetzt gesagt hat und seine Antwort war, dass er nicht wusste, was er wollte. Aber hallo?! Es ist doch total unfair, mir erst gar nichts davon zu erzählen und dann vor allem übers Handy in dem Sinne "Schluss zu machen" und den Kontakt abzubrechen. Das Schlimmste an der Sache: Ich wusste jetzt, dass ich ihn mehr als nur leiden konnte. War es wirklich zu viel verlangt mir noch einen Tag Bedenkzeit zu geben? Seitdem ist für mich die Welt grau und trist, ich weiß nicht, wie ich jetzt ohne ihn klarkommen soll. Es war auch einfach toll, mit ihm über alles reden zu können. Nach 2 Wochen habe ich ihn nochmal angeschrieben und ihn gebeten, sich mit mir zu treffen, damit ich ihm wenigstens von Angesicht zu Angesicht sagen kann, was ich von dieser Art und Weise halte...ich hasse/liebe ihn gleichzeitig. Und das Gefühl ist schrecklich. Also was meinst du? Ist es richtig sich noch einmal mit ihm zu treffen? Muss ich mich wegen irgendetwas schuldig fühlen? Danke für deine Meinung.