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p>Man kann in Binärcode programmieren. Bei den allerersten Computern wurde das gemacht. Diese Programmierung ist extrem zeitaufwendig und fehleranfällig. Deshalb wurden Assembler erfunden. Dabei entspricht jedem Binärbefehl ein Assemblerbefehl. Für jeden Mikroprozessor und Mikrocontroller gibt es Dokumentationen mit der Zuordnung Binärbefehl zu Assemblerbefehl mit den zugehörigen Parametern. Zusätzlich bieten Assembler einige Vereinfachungen gegenüber Binärcode, wie Makros. Mein erstes Mikroprozessorexperimentiersystem hatte ich in Binärcode programmiert. Für kompliziertere Lösungen sind Binärcode und Assembler wegen des hohen Zeitaufwandes und der Fehlerträchtigkeit ungeeignet. Heutzutage werden nur noch grundlegende, hardwarenahe Ansteuerroutinen für Baugruppen oder Erweiterungskarten damit programmiert. Alle weitergehenden Probleme werden mit höheren Programmiersprachen gelöst.Eine Beschreibung zu Assembler und Binärcode findet sich hier "The art of assembler programming" (AoA) http://www.plantation-productions.com/Webster/.</p>

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Der allererste Rechner ENIAC wurde mit Drehschaltern und Lochkarten bitweise programmiert. Die Programmierung war sehr zeitaufwendig und im Vergleich zu heute eine Geheimwissenschaft. Einige Details finden sich im Wikipedia-Artikel ENIAC. Alle darauf folgenden Computer wurden mit Lochkarten, Lochstreifen oder Magnetbändern (Remington) programmiert. Diese Medien wurden nach der Erstellung in den Rechner eingelesen. Die Ergebnisse mußte man in der Regel am Folgetag im RZ abholen. Bei Fehlern mußte korrigiert werden und der Einleselauf neu gestartet werden. Im Prinzip tut man das heute noch. Allerdings geschieht alles am PC. Die Wartezeit auf das Einlesen der Daten und die Herausgabe der Ergebnisse durch die Rechner-Operatoren entfällt. Die weiter oben erwähnten Ringkernspeicher waren der damalige RAM. Jeder Ringkern speicherte ein Bit. Er konnte Daten dauerhaft speichern, weil zur Speicherung die Ringkerne in einer bestimmten Weise magnetisiert wurden. Daten wurden mittels gesteuerter Entmagnetisierung gelöscht. Die spätere Entwicklung der Assemblerprogrammierung war ein riesiger Fortschritt zur ursprünglichen Technik. Von Programmiersprachen im heutigen Sinne konnte man damals nur träumen. Deren Aufkommen war in den Augen altgedienter Programmierer purer Luxus.

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Ein weitere Möglichkeit ist der High Level Assembler. Den gibt es für Linux und Windows mit dem zugehörigen Lehrbuch "The Art of Assembler Programming". Das Buch gibt es frei und gedruckt. Der Autor ermutigt jeden Programmierer Assembler zu lernen und geht davon aus, daß Vorkenntnisse in Hochsprachen vorhanden sind. Der HLA benutzt einige dieser Statements, um den Einstieg in Asm zu vereinfachen. Das Ausgeben eines Textes unter Linux und Windows oder die Programmierung von Schleifen erfordert schon fortgeschrittenere Asm-Kenntnisse. Zu Beginn werden diese Sachen mit Hochsprachstatements realisiert. Im weiteren Textverlauf werden die Asm-Programmierungen gezeigt. Den vorher gegebenen Tip auf Adam Osbornes Buch "Grundlagenbuch der Mikrocomputer-Technik" aus dem te-wi Verlag kann ich als Ergänzung zum HLA-Lehrbuch uneingeschränkt unterstützen. Dort werden die Grundlagen der Mikroprozessortechnik und -programmierung vermittelt. Es ist nur noch antiquarisch erhältlich.

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