Therapie hat bei mir auch nicht geholfen. Mein Therapeut und ich, wir haben uns in den Stunden nur über Naturwissenschaften unterhalten. Die Therapie bzw der Therapeut ist dazu da, dass man sich selbst hilft. Meist ist es die Einstellung zum Leben, die man ändern sollte.
Setz dir Ziele, schreib all deine Probleme auf, was auch immer, mach einfach irgendetwas, statt einfach nur im Bett zu liegen und über etwas nachzudenken. Ich weiss, es ist schwer, sich aufzuraffen, aber wenn man es einmal geschafft hat, wird es auch ein zweites Mal gehen.
Vielleicht hilft es dir auch, dass du das Leben nicht als etwas Logisches betrachtest, sondern als etwas Unkontrollierbares.
Man sagt, man solle nicht zu viel nachdenken, aber man kann schliesslich nicht einfach aufhören zu nachzudenken, man muss anders denken. Manchmal muss man sich selbst aufhören zu bemitleiden. Manchmal sollte man einfach loslassen und keinen Gedanken über sich selbst verschwenden.
Im Endeffekt fehlt jedem depressivem/suizidgefährdetem Mensch doch etwas. Vielleicht ist es eine andere Person, vielleicht ist es das Ich selbst. Vielleicht irrt man ziellos durch die Gegend, ohne Ziel, aber trotzdem fehlt einem irgendetwas.
So kitschig es auch klingt, Life is a journey, not a destination.
Geniess die Reise des Lebens, schliesslich lebst du nur einmal. Setz dir kleine Ziele für den Tag.
Verändere die Sachen, die du verändern kannst, die dich stören. Und schon wird das Leben ein kleines bisschen besser.
Aber eine allgemeine Lösung dafür gibt es wirklich nicht. Am Ende muss jeder doch für sich selbst schauen und entscheiden. Und Suizid ist wirklich etwas, worüber man am besten dreimal denken sollte. Schliesslich kann man es nicht mehr rückgängig machen.
lg und alles Gute für dein weiteres Leben
Ash